Peru: Der Markt passt sich an verschiedene Mandarinensorten leicht an

„Perus Mandarinensaison bietet derzeit die Sorte Owari an. Sie ist eine kernlose Mandarine, die derzeit von den Märkten gefordert wird. Da Mandarinen saisonale Produkte sind, passt sich der Markt in der Regel leicht an die Sorten ohne Samen sowie mit Samen an. Trotzdem sind sie immer dankbar, wenn es nur ein paar Samen sind“, erklärt Fabricio V. Andrade, Geschäftsführer der Earthfructifera International Holding Group.

Earthfructífera ist ein ecuadorianisches Unternehmen, das sich auf die Vereinigten Staaten, Panama, Ecuador und Europa ausgeweitet hat. Das Unternehmen widmet sich der Herstellung von Bananen, Ananas, Zitrusfrüchten und anderen Früchten, je nach Herkunft. „Dadurch können wir dem Verbraucher eine Vielzahl von Produkten anbieten. Wir haben über sieben Jahre Erfahrung und wir haben kürzlich das europäische Büro eröffnet. Das erleichtert die Kommunikation mit europäischen Kunden erheblich.“

Neben Europa exportiert das Unternehmen nach Russland und in asiatische Länder wie China und Japan. In diesem Jahr geht es darum, die Märkte ind en Vereinigten Staaten und Kanada zu erschließen. „Das Hauptproblem war die Art der Bezahlung. Die meisten Importeure geben keine Garantien, aber ihren Namen im Bluebook zu sehen reicht nicht aus, um mit dem Versand zu beginnen. Wir sind jedoch seit 2000 auf dem Markt und exportieren nur kleine Mengen. Bald nehme ich an, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, um dort zu leben. Dies wird dazu beitragen, Beziehungen mit Kunden aufzubauen und die Abwicklung von Geschäften zu erleichtern. Der nächste Schritt wird ein Büro in China sein, aber wahrscheinlich im Jahr 2020.“

Fabricio erklärt, dass die Saison vor fast 2 Monaten mit der Sorte Okitsu begann, gefolgt von Owari, dann Tangelo und schließlich Murcott. „Die Saison wird bis September laufen. Wir haben bezüglich der Mandarinen nicht viel Konkurrenz von anderen produzierenden Ländern. Es ist ein sehr saisonales Produkt, daher warten die Märkte darauf, dass die Produkte ankommen. Es ist kein Massenprodukt, das das ganze Jahr über verfügbar ist.“

Dies ist auch der Grund, warum sie mit allen möglichen Sorten, mit oder ohne Kerne, arbeiten. „Im Moment beliefern wir den Markt mit allen Sorten, die wir haben. Die Saison ist sehr kurz, deshalb interessiert sich der Markt für alles, was man zu bieten hat. Darüber hinaus gibt es für jede Produktart unterschiedliche Märkte und unterschiedliche Kunden.“

„Die Preise sind im Moment gut, in diesen Wochen verkaufen wir unsere 10kg Boxen für 10,50$ FOB. Zu Beginn der Saison verkauften wir diese Kisten für 11,50$ FOB nach Russland.“ Teil der Strategie des Unternehmens ist es, einer der ersten zu sein, der die Früchte mit saisonalen Produkten anbietet. „Wir haben eigene Landwirte, die wir während des Produktionsprozesses finanziell und technisch unterstützen. Sobald sie die Früchte zur Verfügung haben, sind wir einer der ersten, die mit dem Export beginnen können. Dadurch können wir von weniger Früchten auf dem Markt und hohen Preisen für kurze Zeit profitieren.“

Ein weiteres Produkt im Sortiment von Earthfructífera ist die ecuadorianische Ananas. Fabricio erklärt, dass die meisten ecuadorianischen Ananasmengen nach Argentinien und Chile exportiert werden. „Ecuador kann in Bezug auf die Preisgestaltung nicht mit Costa Rica konkurrieren. Ananas aus Costa Rica sind billiger und haben eine kürzere Laufzeit. Wir haben jedoch ein gutes Produkt und auch die verfügbaren Mengen. Der Unterschied bezüglich Land und Boden macht unsere Ananas sehr viel süßer. Wir können zu allen Orten auf dem Seeweg und in der Luft exportieren, es ist nur der Preis, der den Export bis jetzt behindert hat. Angesichts der Marktsituation glaube ich jedoch, dass wir im Vergleich zu Costa Rica gute Preise anbieten können.“