Seit Januar ist Romain Vorsitzender des Welt-Kartoffel-Kongresses, der alle drei Jahren abgehalten wird. Für den Kongress, der dieses Jahr vom 27.-31. Mai in Peru stattfindet, besteht inzwischen eine Warteliste von 140 Leuten. Die Organisation hatte mit etwa 500 bis 600 Teilnehmern gerechnet, doch inzwischen haben schon 900 Begeisterte sich angemeldet. "Obwohl die Menschen die Flugtickets oft schon lange gekauft haben, melden sie sich erst jetzt an. Es ist jetzt zu spät, ihnen Zugang zu allen Veranstaltungen zu verschaffen." Romain fügt hinzu: "Als ich als Vorsitzender angefangen habe, habe ich gesagt, ich werde niemals wieder einen Kongress unterhalb von tausend Teilnehmern organisieren. Das wird jetzt bald Wirklichkeit. Es passt zu dem neuen strategischen Plan des Welt-Kartoffel-Kongresses um weltweit als tonangebende Netzwerkveranstaltung der Kartoffelwertkette zu fungieren."
Romain hat vor in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss und den Beratern den Kongress weiter voranzubringen. "Wir suchen Spitzenredner und die Möglichkeiten um vor Ort Kontrakte unterzeichnen zu können. Auch sollte innerhalb der Kette mehr Interaktion entstehen. Indem man die Leute miteinander in Kontakt bringt, kann man sie triggern. Sie denken zusammen über Themen wie Nachhaltigkeit und der Ausbau des Kartoffelanbaus in Entwicklungsländern nach."
Romain unterstreicht die Bedeutung des Netzwerken in der Kartoffelwelt. "Pflanzgutlieferanten, Frittenfabriken und Händler, doch auch Maschinenhersteller und Produzenten von Grundstoffen: Sie machen alle bei dem gleichen globalen Spiel mit. Es gibt immer Spannungen zwischen den lokalen und eingeführten Produkten. Wir aus Europa oder anderen guten Anbaugebieten werden nie imstande sein die weltweite Nachfrage zu erfüllen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir mit der richtigen Effizienz und Qualität die lokale Produktion weltweit von Europa aus ergänzen können."
Romain fliegt für den Welt-Kartoffel-Kongress um die ganze Welt. "Auch bauen wir in Zusammenarbeit mit der EU an einer Imagekampagne für belgische Pommes frites in Südostasien. Das verlangt viel Energie, doch es handelt sich um eine fesselnde Herausforderung. Ich mache es gerne." Auch innerhalb von Belgapom hat Romain viel zu tun. "Wir gründen momentan eine Branchenorganisation in der belgischen Kartoffelkette. Das ist wirklich notwendig um die Kette auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Eine solche Branchenorganisation würde meine Karriere krönen."