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Große Vorräte Kartoffeln in Nordwesteuropa

Aus allen aktuellen Bestandsmessungen in den NEPG-Ländern (nordwesteuropäische Kartoffelerzeuger) geht hervor, dass die tatsächlichen Kartoffelbestände im Vergleich zur letzten Saison und auch im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt, höher sind. Mit 6% mehr Anbaufläche im Nordwesten und 11% mehr Ertrag als im vergangenen Jahr, gibt es derzeit zu viele Kartoffeln. Diese Tatsache führt dazu, dass das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gestört ist, was sich wiederum negativ auf die aktuellen freien Marktpreise auswirkt und das trotz der Tatsache, dass die verarbeitende Industrie in den letzten 5 Jahren eine Zunahme von 15% verzeichnet.
 
Mehr Tara als erwartet
Im Dezember schätzte die NEPG ein zu erwartendes Tara von 5%. Diese Zahl scheint realistisch zu sein, vielleicht ist diese Schätzung aber sogar etwas zu niedrig. Im gesamten NEPG-Gebiet werden in den Lagern nach wie vor Qualitätsprobleme gemeldet. Obwohl oft vor allem eine Sorte genannt wird, haben auch andere Sorten keine Gewährleistung nicht getroffen zu werden. Da nach wie vor immer noch Parteien mit Problemen angeboten werden die früher verarbeitet werden müssen, übersteigt die das Angebot noch immer die Nachfrage. 
 
Obwohl es auch noch Lager gibt, die aufgrund sich bildender Qualitätsprobleme, früher als geplant geöffnet werden müssen, scheint die Qualität in den Lagern im Allgemeinen jedoch gut zu sein. Hierdurch scheint ein Defizit an guter Frittierqualität zum Ende der Saison realistisch zu sein. Das aktuelle kalte Wetter in Nordwesteuropa kann noch eine zusätzliche Herausforderung werden. Und wie in in jedem Jahr stellt sich auch in diesem Jahr die Frage: wann wird im NPEG-Gebiet die neue Anpflanzung realisiert werden? Die (zu) nassen Bodenbedingungen in Kombination mit der heutigen Frostperiode sorgen dafür, dass ein früher Start der Pflanzsaison nicht mehr möglich zu sein scheint. In Deutschland ist die erste frühe Pflanzung in einigen Gebieten bereits nach hinten verschoben. 

Die Aktivitäten auf Seiten der Verarbeitung sind gut. Die dafür benötigten extra Kartoffeln werden noch fast ausschliesslich aus vorab geschlossenen Verträgen geliefert. Aus diesem Grund ist die Nachfrage nach freien Kartoffeln jede Woche sehr gering. In Folge der günstigen Preise für Kartoffeln mit Exportbestimmung, Verläuft der Export frischer Speisekartoffeln aus den NEPG-Ländern gut, mit dem französischen Export als positiven Ausreißer. Auch die Ausfuhr von gebrauchsfertigen Kartoffelprodukten für ferne Zielorte, zeigt noch immer eine stark steigende Kurve. 
 
Vertragspreise für nächste Saison werden niedriger sein
Aufgrund der heutigen Situation werden in der kommenden Saison niedrigere Vertragspreise für die Verarbeitung erwartet. Das wird von der NEPG bestätigt, die, je nach Zeitpunkt der Lieferung, der Varietät und des Kunden, eine Preissenkung von 5 - 10% bestätigt. Die Vertragspreise sind nicht nur niedriger als in der letzten Saison sondern auch niedriger als in der davor liegenden Saison. Die Preissenkungen für das sehr frühen Segment, scheinen am größten zu sein. Nach Auskunft der NEPG sind die Vertragspreise für die Erzeuger nicht kostendeckend. Erzeugern wird darum geraten, in diesem Frühjahr eine realistische Fläche Speisekartoffeln anzubauen. Dieses mit dem Bewusstsein, dass der anhaltende Trend in Belgien und Frankreich von abermals weniger Bintje zu mehr Verarbeitungsvarietäten, mit höheren netto zu verarbeitenden Erträgen, sich fortsetzen wird. Das könnte wieder zu einem extra Plus bei den durchschnittlichen Ernteerträgen führen.
 
Erscheinungsdatum: