Limonen auf dem Vormarsch; das ausländische Produkt kommt

"Jeden zweiten Tag ändern sich die Limonenpreise. Und sie sind im Aufstieg. Die Qualitäts-- oder biologische Limone kostet noch mehr". Daniele Di Mauro, Betreiber auf dem Großhandelsmarkt in Cesena ist ein Experte auf dem Gebiet von Limonen, vor allem für die aus Sardinien stammenden und er gibt uns einen Einblick in die aktuelle Situation in Italien.

"Mittlerweile sind wir am Ende der Vermarktung der 'Bianchetto'. Danach beginnt es für den 'Verdello', aber das ist ein Produkt, das sich für die Industrie eignet, mehr als für den frischen Konsum, da es ziemlich hart und nicht so saftig ist, wie die anderen. Das wissen die Betreiber sehr gut. Darum steigen die Preise, da die italienische Produktion sich seinem Ende nähert. Ich glaube, es gibt große Gruppen, die erhebliche Einkäufe tätigen, um sich so Vorräte zu sichern und auch das trägt zu einem Preisanstieg bei".

Das italienische Produkt wird es noch für ca 15 Tage geben, dann muss man bis Ende Oktober warten. Auf den Märkten gibt es bereits Produktionen aus Argentinien und Spanien, sie können aber nicht mit der italienischen Qualität verglichen werden. "Nur eine spanische Sorte hat eine gute organoleptische Qualität und ein gutes Aussehen. Das Produkt aus Argentinien ist ziemlich enttäuschend, zumindest was das Aroma betrifft".

Der Preis für die argentinische Limone liegt bei ca 2 Euro/Kg. Das italienische Erzeugnis ist teurer. Bianchetto und Verdello haben ein kürzeres shelf life als die Primofiore, die traditionelle Limone der ersten Blütezeit.

Verdello wird auch "Sommerlimone" genannt. Sie hat eine charakteristische grüne Farbe und einen guten Duft. Sie kommt auch in die Supermärkte, jedoch werden bemerkenswerte Mengen an die Industrie geliefert. Die Produktion gibt es Dank des "Limonenzwangs", der eine weitere Blütezeit in der Sommerperiode induziert, mit Früchten, die im Juli, August und September für den Vertrieb fertig sind.