Nach Ansicht des Direktors wird immer mehr Importprodukt mit einem Umweltzertifikat auf den Markt gebracht. "Man sieht, dass z. B. gemüseverarbeitende Betriebe ihr Produkt das ganze Jahr über beim Einzelhandel mit Umweltzertifikat anbieten wollen. Dadurch erreicht die Umwelt-Zertifizierung in den südlichen Ländern ein rasend schnelles Tempo. Auch Importprodukte von Übersee,wie z. B. südafrikanische Zitrusfrüchte, werden schon mit Umweltzertifikat angeboten. Groß- und Einzelhändler können auch für die Nutzung von PlanetProof zertifiziert werden."
Gijs Dröge (SMK) und Richard Schouten (GroentenFruit Huis)
"Angetrieben durch die Nachfrage der Abnehmer, ist das Interesse in den Niederlanden riesengroß. Für uns ist das wichtigste Ziel, die Skalierung in den Niederlanden in die richtigen Bahnen zu lenken. Wenn aber das internationale Interesse wächst, werden wir noch viel mehr zu tun bekommen", realisiert Dröge. Er kann nicht feststellen, dass ein außergewöhnliches Interesse einer bestimmten Produktgruppe besteht. "Was wir sehen ist, dass Produzenten von Gewächshausgemüse eine Zertifizierung aufgrund der kontrollierten Umgebung, in der sie produzieren, relativ einfach erreichen können. Das ist mit Obst eben anders, da hat man nicht alle Umstände unter Kontrolle."
PlanetProof ist ein anderer Name für 'Milieukeur'. Bis auf Weiteres bleiben beide Namen nebeneinander bestehen. Die Bedingungen, die zum Tragen dieses Zertifikats ermächtigen, sind identisch und verlangen extra Einsatz, die Belastung auf die Umwelt während der Produktion zu verringern. Die Bedingungen beziehen sich u. a. auf Düngung, Pflanzenschutz, Wasser, Energie und biologische Vielfalt. Der Direktor ist der Ansicht, dass die gestellten Bedingungen für die Produzenten nicht unmöglich sind. "Unsere Expertenkommission untersucht, ob ein Verbot auf bestimmte Mittel auch wirtschaftlich zu handhaben ist."
"Wir treffen gute Abmachungen mit Parteien wie Greenpeace, Natuur&Milieu, LTO und GroentenFruit Huis. Ein gutes Beispiel ist der Blumenzwiebel-Sektor. Da haben die Bauern deutlich gemacht, dass die Bedingungen nicht zu erfüllen waren. Gemeinsam haben wir einen Kompromiss gefunden, der für beide Seiten akzeptabel war. Letztendlich streben wir alle das gleiche Ziel an. Auch Aktivisten wie die von Greenpeace haben Verständnis dafür, dass man sein Ziel nicht erreicht, wenn man seinen Fokus nur auf die strengsten Normen richtet!"
Für mehr Informationen:
SMK
Gijs Dröge