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Testsaat der Solynta Hybrid Kartoffel ein Erfolg

Der Kartoffelzüchter Solynta begann vor zehn Jahren neue Zuchttechniken zu entwickeln und anzuwenden, um Kartoffeln in ein Hybridprodukt umzuwandeln. Nach jahrelanger Forschung schaffte er es, eine Hybridkartoffel zu züchten.

2015 wurden erfolgreich die ersten Hybride gezüchtet: Die Elterngenerationen wurden so gekreuzt, dass eine Hybridkartoffel entstand.

In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Royal Wilhelmina Polder (KMWP) wurde im letzten Jahr die erste große "Menge" gepflanzt. KMWP Manager Vincent Coolbergen war sofort positiv überrascht.

Vincent Coolbergen:
"Auch wenn der Ertrag hier nicht im Fokus stand, haben einige Hybride die gleiche Menge produziert, wie reguläre Sorten. Die Unkrautbekämpfung ist eine Herausforderung. Zurzeit nutzen wir beim Kartoffelanbau Bodenherbizide, die nach der Saat eingesetzt werden. Bodenherbizide auf Pflanzen zu sprühen ist, gelinde gesagt, keine gute Idee. Wenn sie erstmal ausgesät ist, unterscheidet sich die Sorte kaum von anderen Kartoffelsorten.

Aber die Aussaat ist der schwierige Teil. Für diese Art Hybridpflanze muss man gutes Wetter haben. Sie muss unter den richtigen Wetterbedingungen gepflanzt werden. Hybrid Saatkartoffeln sind sehr anfällig gegen Frost, daher müssen sie später ausgesät werden. Am Anfang wachsen sie auch langsamer, daher ist das richtige Timing extrem wichtig."

Michiel de Vries (Agrarwissenschaftler bei Solynta) stimmt Coolbergen zu:
"Dieses Jahr bauen wir zum ersten Mal Hybride mit einer doppelten Resistenz gegen Phytophthora an. Die Resistenz wurde auf natürliche Weise angezüchtet. Wir glauben, dass viele Bauern sehr von diesen Produkten profitieren werden. Mann muss nicht mehr gegen Phytophthora sprühen. Das ist natürlich ein großer Schritt: von 12 bis 20 mal Sprühen runter auf null. Viele Bauern sagen: "Um auf Nummer sicher zu gehen, werde ich trotzdem ein paar mal sprühen, aber durch die Resistenz der Hybride ist das wirklich nicht mehr notwendig.

Auch wir waren am Anfang nervös. Als wir unsere ersten resistenten Hybride auf einem Testfeld angepflanzt haben, haben wir sie quasi mit angehaltenem Atem beobachtet. Aber sie blieben grün und gesund und sind gut gediehen."

Coolbergen zufolge gibt es keine technischen Vorteile des Produkts. "Im Prinzip ist die Aussaat der Hybrid Setzlinge am Anfang komplizierter, ihr Vorteil ist allein, dass es einfacher ist, Resistenzen gegen Krankheiten einzukreuzen, ohne dabei den Ertrag zu beeinflussen.

Es geht im Grunde um zwei Dinge: man kann Kartoffeln aus dem Samen ziehen. Diesen Ansatz sehe ich persönlich als eine Entwicklung für die ferne Zukunft. Der Sektor ist noch nicht bereit dazu, aber es wird passieren, davon bin ich überzeugt.

Der zweite Fortschritt ist, dass es mehr Möglichkeiten gibt, Hybride zur Kreuzung neuer Merkmale zu nutzen und das interessiert mich persönlich am meisten. Die Entwicklung neuer Merkmale kann sehr schnell gehen. Wenn es bessere Sorten gibt, dann bleibt der Marktwert gleich. Es stellt also keine Bedrohung dar, sondern bietet zusätzliche Möglichkeiten.

Wenn man sich andere Produkte ansieht, kann man sehen, dass die Erträge gestiegen sind, als die Bauern auf Hybride umgestiegen sind. Bei diesen Produkten ist es nichts Neues oder Kompliziertes, bei Kartoffeln aber schon. Die Erträge sind beispielsweise bei Zuckerrüben in die Höhe geschossen, als man auf Hybride umgestiegen ist."



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