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Niedersachsen: Generationswechsel und Markenrelaunch bei der Werner KG

"Grundsätzlich versuchen wir, unsere Anbauzeiten immer früher zu beginnen oder zu verlängern"

Anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums sowie des letztjährigen Generationswechsels wurde das Familienunternehmen Werner mit Sitz im niedersächsischen Deinste einem umfassenden Markenrelaunch unterzogen. Wir wollten den Hof nicht mehr nur auf "Der Spargelhof" reduzieren, sondern die Vielfältigkeit des Betriebes und der Kulturen, die wir anbauen, prägnanter darstellen. Zudem wollten wir bei der neuen Marke auch keine Einschränkung mehr haben, sondern "Frei" sein für alles, was gegebenenfalls noch kommt. Ebenso war uns wichtig, die Marke nach gut 40 Jahren an gesellschaftliche Wandlungen und den "Verbrauchern der Zukunft" anzupassen. Denn die Welt tickt nach so vielen Jahren einfach anders. Man ist heutzutage viel bewusster und sensibler, was Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit oder das Erlebnisgefühl angeht. Es wird ein paar Jahre dauern, bis sich die neue Marke etabliert hat. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass es die richtige Aufstellung für die Zukunft ist. Den Relaunch – gerade in der Großvermarktung – betrachten viele als richtigen und wichtigen Schritt", richtigen und wichtigen Schritt", erläutern Judith und Christoph Werner, Inhaber des familiengeführten Unternehmens, auf Anfrage.

Ausbau der Angebotspalette
Das Angebotsspektrum des niedersächsischen Familienunternehmens wurde in den vergangenen Jahren bereits sukzessive erweitert, sagt Herr Werner rückblickend. "Die Kirschen haben wir aufgrund der Nähe zum Alten Land, mit dessen Anbauerfahrung und der hohen Nachfrage nach Dachkirschen in unser Portfolio aufgenommen. Nach schwierigen Anfangsjahren hat sich die Kultur sowohl im Anbau als auch in der Produktion hervorragend entwickelt. Um unseren Kunden möglichst lange regionale Ware anzubieten, kam vor zwei Jahren auch der Speisekürbis hinzu. Hier sind wir noch auf der Suche nach geeigneten Sorten zur Ergänzung unseres Grundsortiments mit Hokkaido, Butternut und Halloween-Kürbissen. Bei dieser Kultur sind wir im Anbau wie in der Vermarktung noch in der Erprobungsphase."

Zur Abrundung des Beerensortiments hat man sich vor vier Jahren für die Brombeere entschieden. Werner: "Grundsätzlich versuchen wir unsere Anbauzeiten immer früher zu beginnen oder zu verlängern. Die Tendenz geht eindeutig hin zur Ganzjahresproduktion. Mit Erdbeeren von April bis November decken wir schon einen langen Zeitraum ab. Dies ist über unser Gewächshaus, das teilweise mit der Abwärme einer benachbarten Biogasanlage beheizt wird, möglich. Der Kürbis hat unsere Ernte ebenfalls verlängert."

Vom klassischen Direktvermarktungsbetrieb hat sich die Werner KG im Laufe der Jahre zum verlässlichen Partner des regionalen Lebensmitteleinzelhandels (LEH) sowie der Gastronomie entwickelt. Die breite Absatzstruktur trägt zur erhöhten Flexibilität in der Vermarktung bei und reduziert gleichzeitig die Risiken. "Aufgrund der hohen Kosten und der Anstrengungen kosteneffizient zu wirtschaften, ist die Direktvermarktung derzeit eher rückläufig. In der Pandemie gab es hingegen in diesem Bereich einen kurzen Aufwärtstrend, der sich durch die Ukrainekrise gleich wieder zerschlagen hat. In den Bereichen LEH und Gastronomie hat sich der Absatz kontinuierlich erweitert. Derzeit widmen wir uns verstärkt der internen Optimierung unserer Anbauprozesse: So werden wir unsere Erdbeeren in den nächsten Jahren nur noch im geschützten Anbau im Substrat kultivieren. Auch in den anderen Kulturen versuchen wir die allgegenwärtigen Kostenanstiege in Grenzen zu halten."

Christoph und Judith Werner stehen gemeinsam am Ruder des Familienunternehmens. Schwerpunktmäßig dominieren Spargel (35 Prozent), Erdbeeren (30 Prozent), Heidelbeeren (20 Prozent) und Süßkirschen (10 Prozent) den Anbau der Werner KG. Der restliche Teil (ca. 5 Prozent) entfällt auf andere Kulturen, wie Brombeeren und Kürbisse.

Mechanisierung und Optimierung
Prinzipiell blickt das Management des Unternehmens positiv nach vorn. "Es gibt einige Komponenten, die wir nicht zu 100 Prozent einschätzen können. Die ausgiebigen Niederschläge und der fehlende Kältereiz machen uns im Spargelanbau definitiv zu schaffen. Das ist allerdings auch das Spannende, wenn man Hand in Hand mit der Natur arbeitet. Hinsichtlich Qualität haben wir in unserem Anbau einiges vorangetrieben: Durch den größtenteils geschützten Erdbeeranbau sind wir in diesem Produktbereich positiv gestimmt, zumal dieses Jahr eine Mitarbeiterin sich ausschließlich um die Qualitätskontrolle kümmern wird. Darüber hinaus erfolgt der Erdbeeranbau inzwischen fast ausschließlich im Stellagesystem und unter Dach, sodass wir auf Augenhöhe und wetterunabhängig ernten können. Die derzeitigen Kostensteigerungen können in unserem Bereich nicht eins zu eins auf den Verbraucher umgelegt werden. Wir versuchen durch Mechanisierung und Optimierung eine Effizienzsteigerung zu schaffen und somit den Steigerungen entgegenzuwirken", heißt es abschließend.

Weitere Informationen:
Christoph und Judith Werner
Werner KG
Kirchweg 6
21717 Deinste
Telefon 04149 934 84 -0
hallo@werner-frische.de
www.werner-frische.de