Die griechische Kirschsaison scheint bisher von schlechten Wetterbedingungen verschont geblieben zu sein, sagt Onur Mustafa Ahmet, Geschäftsführer des griechischen Kirschexporteurs YAKA: "Was die Empfindlichkeit der Kirschen angeht, so waren die Wetterbedingungen in unserer Region und in ganz Nordgriechenland bis jetzt recht gut. Die Kälte- und Regenverhältnisse waren ganz normal. Bei den meisten Sorten hat die Blüte bereits Anfang April begonnen, und es sieht so aus, als hätten wir keine Verluste zu verzeichnen. Wenn die Wetterbedingungen weiterhin normal sind und keine bösen Überraschungen wie Hagel oder Minusgrade auftreten, werden alle Bäume mit Kirschen guter Qualität beladen sein. Nach Aussagen unserer Agronomen und von Fachleuten aus anderen Regionen gehen wir davon aus, dass die Kirschensaison etwa sieben bis zehn Tage früher als normal beginnen wird, also Anfang Mai statt Mitte Mai."
Dank der Wetterbedingungen scheint die neue Saison viel besser zu werden als die vorherige, erklärt Mustafa Ahmet. "Die Kirschsaison 2023 war für die große Mehrheit in Griechenland eine Katastrophe. Der Ertrag war ziemlich niedrig und die Qualität war wahrscheinlich eine der schlechtesten. In der kommenden Saison erwarten wir, dass wir an die Kirschsaison 2022 oder 2020 herankommen, in der es hohe Erträge und eine gute Qualität gab. Nach der vorangegangenen schlechten Kirschsaison ist es unser Ziel, in diesem Jahr etwa 1.500 Tonnen Kirschen zu verarbeiten, vorausgesetzt, die Wetterbedingungen überraschen uns nicht so negativ wie im letzten Jahr, als es während der Saison ständig regnete."
Laut Mustafa Ahmet liegt die Kapazität von YAKA bei etwa 2.000 Tonnen Kirschen. "Wir haben vor zwei Jahren in die Sortierung und Verpackung von Kirschen investiert, indem wir die Kapazität unseres optischen Kalibrators um 33 Prozent erhöht haben. Wir haben auch in die Ausrüstung und Infrastruktur unserer Anlagen investiert, sodass die betriebliche Effizienz gestiegen ist. Im Ergebnis haben wir die Kapazität, jeden Tag etwa 50 Tonnen Kirschen zu sortieren und zu verpacken, also etwa 2.000 Tonnen im Laufe der Saison."
Was die Verpackung betrifft, so hat Mustafa Ahmet einen gewissen Trend bei den Kirschen festgestellt. "Vor allem in den letzten Jahren haben wir festgestellt, dass sich die Verpackungstrends bei Kirschen weltweit verändert haben. Insbesondere sind geschlossene und kleinere Verpackungen beliebter geworden. Der Anteil der 500-Gramm-Schalen und kleinen Tragetaschen hat in den letzten zwei Jahren deutlich zugenommen, und das gilt für alle Märkte."
YAKA hat inzwischen ein weiteres Produkt in seinem Portfolio, erklärt Mustafa Ahmet: "Neben den Kirschen hat YAKA in den Anbau von Heidelbeeren investiert. Heute verfügen wir über die größte Blaubeerfarm Griechenlands, und die Farm ist bereits als biologisch zertifiziert. Letztes Jahr hatten wir die ersten Ernten und eine Produktion von etwa zehn Tonnen, die von allen griechischen Supermärkten abgenommen wurde. Mit den von Jahr zu Jahr steigenden Erträgen und den zunehmenden Investitionen in die Anlagen erwarten wir, dass wir in einigen Jahren eine Produktion von 100 Tonnen Blaubeeren erreichen werden."
"Neben unserem eigenen Anbau hat YAKA auch Werbung gemacht und die lokalen Erzeuger ermutigt, in den Blaubeeranbau zu investieren. Heute gibt es zehn Blaubeererzeuger, die die GlobalGap-Zertifizierung erhalten haben, und YAKA bietet ihnen dieselben Dienstleistungen an wie den 200 Kirschenerzeugern", so Mustafa Ahmet abschließend.
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Onur Mustafa Ahmet
YAKA
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