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Schweiz:

"Gemeinsame Ziele vereinfachen die Zusammenarbeit"

Immer mehr Unternehmen verpflichten sich zu SBTi, was Auswirkungen auf ihre Zulieferer hat. Wenn beide Parteien an derselben Initiative zur Reduktion von Klimaemissionen wie SBTi teilnehmen, bietet das viele Vorteile. Ein Einblick in die Praxis. Für Doreen Domenge, SBTi-Beauftragte beim Früchte- und Gemüsevermarkter Schwab-Guillod AG, ist Nachhaltigkeit kein neues Thema. "Wir sind produktbedingt von der Natur abhängig, deshalb ist das bei uns schon seit jeher ein Thema", sagt sie. Neu sei hingegen, dass die Nachhaltigkeitsbestrebungen mit der Teilnahme an SBTi nun in ein etabliertes Programm mit wissenschaftsbasierten Zielen eingebettet seien.

SBTi zunehmend von Kunden gewünscht
Das seeländische Unternehmen, das Gross- und Detailhändlern Früchte und Gemüse zuliefert, hat Ende 2022 den Entschluss gefasst, sich Ziele gemäß SBTi zu setzen. Die Verpflichtung zu dieser Initiative wird jedoch auch von Kundenseite zunehmend gewünscht (siehe dazu den Blogbeitrag über Coop). Im Jahr 2023 erarbeitete das Unternehmen konkrete Ziele und reichte sie in der Mitte desselben Jahres ein.

Mit der Umsetzung von klimawirksamen Maßnahmen hat Schwab-Guillod jedoch schon viel früher angefangen: Solarpanels wurden auf Dächern montiert, der Frischwasserverbrauch bei Waschanlagen reduziert, Abwärme von Kühlsystemen besser genutzt, die Fahrzeugflotte elektrifiziert und heute steht eine eigene Wasserstofftankstelle für Lastwagen zur Verfügung. "Da wir schon vorher einiges umgesetzt haben, hatten wir es etwas leichter mit dem Start bei SBTi als wenn wir noch nichts gemacht hätten", blickt Domenge zurück. "Go for Impact konnte uns eine gute Übersicht über das SBTi-Programm geben. Ich kann jedem Unternehmen empfehlen, bei diesem mitzumachen", so Domenge.

Mit Austausch bessere Lösungen finden
Die Zusammenarbeit mit dem Gross- und Detailhandel besteht vor allem in einem engen Austausch zu konkreten Maßnahmen. "Es ist sehr wertvoll, sich mit der Branche auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden", sagt Domenge. "Wir schätzen die Offenheit und das Engagement bei diesem Thema." Unternehmen profitieren so von wertvollen Tipps und Inputs aus der Praxis, die sich gut umsetzen lassen.

Herausforderungen im Prozess betreffen vor allem die Finanzen. Der hohe Energiepreis führte etwa dazu, dass Wasserstoff derzeit nicht rentabel ist und Schwab-Guillod ihre Fahrzeuge bisher nicht wie erhofft damit betreiben kann. Auch Investitionskosten müsse das Unternehmen selbst tragen, da Preisaufschläge auf dem Markt kaum möglich seien, erklärt Domenge.

Einfacher Informationsaustausch dank gemeinsamem Nenner
Domenge ist überzeugt, dass Unternehmen von der Teilnahme an SBTi profitieren: "Die Initiative ist seriös und transparent. Unsere Kunden sehen, was wir tun. Das steigert das Vertrauen." Dadurch, dass das Unternehmen am selben Programm teilnehme wie seine Geschäftspartner, sei auch der Informationsaustausch einfacher. Go for Impact als erste Anlaufstelle im Prozess habe eine gute Übersicht schaffen können, wohin man sich mit welchem Anliegen wenden solle und wie der Ablauf von SBTi sei. "Es war bereichernd und ich würde jedem Unternehmen empfehlen, bei SBTi mitzumachen", sagt Domenge.

Unterstützung kam auch vom Bundesamt für Energie: Schwab-Guillod erhielt Förderbeiträge für die Erarbeitung eines 'Fahrplans zur Dekarbonisierung'. Darin sind Maßnahmen definiert, wie das Unternehmen die CO₂-Emissionen reduzieren und damit die SBTs erreichen kann. Von der Förderung für 'Fahrpläne zur Dekarbonisierung' können Schweizer Unternehmen noch bis Ende 2024 profitieren.

Weitere Informationen:
www.sbti.go-for-impact.ch
www.frugem.ch

Erscheinungsdatum: