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Jan Willem Tolhoek, Fresh Recruitment:

"Wir sehen uns als einen temporären Kollegen unseres Auftraggebers"

Als Jan Willem Tolhoek vor drei Jahren, nach fast 30 Jahren Karriere im Obst- und Gemüsehandel, als selbstständiger Recruiter anfing, war das schon ein ziemlicher Sprung ins kalte Wasser, obwohl er die Branche kannte. Er fühlte sich jedoch recht schnell wie ein Fisch im Wasser. "Wir sehen uns als einen temporären Kollegen der Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten." Mit dem Freshrecruitment-Team gab es schnell eine Übereinstimmung. Das Unternehmen wurde 2015 von Bob Verburg gegründet, der bereits 25 Jahre Erfahrung im Recruitment-Bereich hat. Er entwickelte ein Franchise-Modell, bei dem sich andere Recruiter, jeweils mit einem eigenen Spezialgebiet innerhalb der Lebensmittelbranche, selbstständig anschließen konnten. Mittlerweile besteht das Team aus sieben Recruitern mit eigenen Spezialisierungen im Agrar- und Lebensmittelsektor. "Grundsätzlich haben Auftraggeber einen Ansprechpartner, aber wenn ein Kandidat für eine Position gesucht wird, bei der mein Kollege ein besseres Netzwerk oder Fachwissen hat, dann übergebe ich ihn gerne."

Verpflichtung gegenüber dem Kunden
Die Vorurteile gegenüber Recruitern sind oft nicht unbegründet, hat Jan Willem festgestellt. "Das liegt auch an der Arbeitsweise vieler Unternehmen auf dem Markt, die buchstäblich mit Lebensläufen jonglieren. Davon distanzieren wir uns. Wir suchen wirklich nach einer Verpflichtung gegenüber unserem Auftraggeber und erwarten dabei auch eine gewisse Investition von ihnen, nicht nur finanziell. Wenn Unternehmen mich bitten, zwanzig Lebensläufe zu schicken, lehne ich ab. Indem man mit jemandem spricht, versteht man, was er benötigt. Das sind keine zwanzig Lebensläufe, ein, zwei oder höchstens drei gute Kandidaten reichen aus."

"Ein weiteres Vorurteil ist, dass es nicht genügend Kandidaten gäbe. Es gibt wirklich genügend Kandidaten, die uns, offiziell oder inoffiziell, bekannt sind. Das Problem ist, dass Menschen, die nach einer neuen Herausforderung suchen, oft bereits mit zwei oder drei Parteien im Gespräch sind und dass sie auch so schnell wie möglich Klarheit haben möchten. In solchen Momenten hat man nicht die Zeit, langwierige Verfahren zu starten, und muss schnell handeln können. Mit meiner Erfahrung in der Obst- und Gemüsebranche liegt mir das im Blut, pure Dynamik. Zudem werde ich - wie auch meine Kollegen in ihrem Fachgebiet - von der Obst- und Gemüsebranche als einer von ihnen angesehen. Diese Verbindung - Expertise und Netzwerk - hat ein durchschnittlicher Recruiter nicht."

Neue Generation von Obst- und Gemüsefachkräften
Obwohl die Unterschiede zwischen den Obst- und Gemüseunternehmen groß sind, reagieren die Unternehmen laut Jan Willem immer mehr auf die sich ändernden Wünsche der neuen Generation von Obst- und Gemüsefachkräften. "Es wird immer traditionelle Handelsunternehmen mit einer konservativen Haltung geben. Andererseits sieht man immer mehr Konsolidierung auf der Angebotsseite. Produzenten werden größer und Einzelhändler binden sich immer mehr an große Anbaubetriebe, um ihre Produktverfügbarkeit zu garantieren. Oft sieht man, dass diese Art von Unternehmen moderner operiert und offener für zum Beispiel hybrides Arbeiten oder flexiblere Arbeitszeiten ist."

"Im Obst- und Gemüsehandel werden nach wie vor überdurchschnittliche Gehälter gezahlt. Früher musste dafür auch überdurchschnittlich viel gearbeitet werden, sowohl zeitlich als auch vom Einsatz her. Heutzutage sieht man, dass sich die Wünsche ändern. Obst- und Gemüsefachkräfte möchten auch mal einen Tag ihr Kind von der Schule abholen oder bringen oder einen Tag von zu Hause aus arbeiten. Manch ein Unternehmen ist hier flexibler als andere. Ich persönlich halte es für gesund, dass man, wenn man um 6.30 Uhr bei der Arbeit ist, auch um 15 Uhr gehen kann, auch wenn man für Kunden erreichbar bleibt. In vielen Obst- und Gemüseunternehmen war das lange Zeit nicht üblich, und dann gibt es viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt."

Stärke der Über-Fünfzigjährigen
"Jedes Unternehmen sucht natürlich nach dem sprichwörtlichen 'Schaf mit fünf Beinen und einer goldenen Kette um den Hals'. Gleichzeitig werden Über-Fünfzigjährige schnell als alt angesehen. Meiner Meinung nach wird dabei vergessen, dass diese Menschen noch fünfzehn Jahre arbeiten müssen und auch ein großes Netzwerk, Wissen und Erfahrung mitbringen. Es geht viel mehr um die richtige Mischung der Altersgruppen und Zusammenhalt im Unternehmen, denn im Allgemeinen ist es ein Mannschaftssport. Ideal ist eine Zusammensetzung, bei der ein Drittel der Menschen unter 30 Jahre alt ist, ein Drittel zwischen 30 und 50 und ein Drittel 50+."

"Ich wundere mich regelmäßig, dass, wenn 'Piet' ein Unternehmen verlässt, dann das Stellenprofil von vor fünf Jahren aus der Schublade geholt wird. Ich frage dann auch, sucht ihr nach Piet 2.0 oder wollt ihr schauen, was das Unternehmen jetzt benötigt? Dabei können wir gut helfen, indem wir Unternehmer dazu bringen, in den Spiegel zu schauen. Das musste ich auch selbst lernen, denn früher war ich auch sehr 'direkt' und gab oft vor allem anderen die Schuld", lacht Jan Willem.

"Und vielleicht noch wichtiger als attraktiv für Menschen zu sein, ist es, Menschen an das Unternehmen zu binden. Das erfordert von Arbeitgebern eine proaktive Haltung ihren Mitarbeitern gegenüber und ob sie zufrieden sind und ausreichend Herausforderungen haben. Ich finde es unglaublich spannend, mit Unternehmern über solche Themen zu diskutieren und sie herauszufordern, über den Tellerrand hinaus zu denken."

Weitere Informationen:
Jan Willem Tolhoek
FreshRecruitment
+31 (0)6 8218 3103
janwillem@freshrecruitment.com
www.freshrecruitment.com

Erscheinungsdatum: