Bei den Speiselagerkartoffeln bestimmten weiterhin inländische Offerten das Geschehen. Französische Agata sowie niederländische Victoria komplettierten das Sortiment. Speisefrühkartoffeln stammten aus Italien und Zypern. In Hamburg gab es daneben noch ägyptische Importe, deren Auftreten Verteuerungen bei der zyprischen Konkurrenz verhinderten. Insgesamt verlief die Vermarktung laut BLE in ruhigen Bahnen. Die aufkommende Spargelsaison hatte den Zugriff auf Kartoffeln mancherorts verstärkt. Daher konnten manche Vertreiber ihre bisherigen Forderungen durchaus anheben. Stabile Notierungen waren aber eher an der Tagesordnung.
Schleswig-Holstein:
Die Notierungen im Großhandelsgeschäft haben sich auch in der letzten Woche nicht geändert. Der Markt wird mit ausreichenden Mengen beliefert. Von einer drastischen Verknappung durch reduzierte Ernteflächen und Qualitätsmängel ist mittlerweile keine Rede mehr. Im LEH laufen Sonderangebotsaktionen für die Osterwoche. Da sich auch die Spargelernte verzögert, bleibt der Bedarf an Spargelkartoffeln vorerst klein. Die Auspflanzung der Folienkartoffeln ist vorangekommen. Der Anbauumfang bleibt jedoch vergleichsweise gering und ist für den Direktabsatz beschränkt. Das Angebot Importware nimmt leicht zu und bremst mögliche Preisaufschläge für hiesige Lagerware.
NRW:
Der Speisekartoffelmarkt zeigt sich weiterhin ausgeglichen. Frühkartoffelimporte aus der Mittelmeerregion werden ab dieser Woche präsenter am Markt sein. Am Industriemarkt ergeben sich wenig Änderungen. Es scheint, dass mit dem gegenwärtigen Preisniveau ein Plateau erreicht ist.
Rheinland-Pfalz:
Das Angebot an alterntiger Ware geht weiter zurück, vor allem Spitzenqualitäten werden selten. Der Erzeugerpreis kann regional noch einmal zwei Euro aufschließen. Im LEH läuft der Absatz saisontypisch. Französische Speisekartoffeln gelangen trotz höherer Einstandspreise in den Markt, Abpacker melden erste Chargen ägyptischer Frühkartoffeln. Die Pflanzarbeiten für heimische Frühkartoffeln kommen voran, Folienware dürfte bereits größtenteils in der Erde sein. Regional sind die Böden noch zu nass.
Hessen:
Im Land Hessen hat es im Vergleich zur Vorwoche keine Preisänderungen gegeben.