Die Kartoffelaussaat hat bereits in den frühesten Gebieten in Kastilien und León begonnen und erstreckt sich je nach Region bis Mai. "Letztendlich gab es keine Änderungen im Vergleich zu den Vorhersagen über den Mangel an Saatkartoffeln in diesem Jahr, der weiterhin besteht. Was tatsächlich vorgefallen ist, ist, dass sich die Landwirte an die Mengen, die Kaliber und in einigen Fällen an die verfügbaren Sorten angepasst haben", erklärt Juanjo Santamaría von Agrico.
"Der Nachteil ist, dass einige Produzenten ihre ursprünglichen Pläne ändern und Sorten anbauen mussten, die sie nicht in Betracht gezogen hatten, aber der Vorteil ist, dass dieses Jahr ein riesiger Sortenversuch in Europa sein wird, oder wie es einige Kollegen bereits genannt haben, der Big Trial."
"Auf gewisse Weise kann alles, was wie ein Problem aussah, eine große Chance für den Sektor werden: Viele Sorten im Katalog in ganz Europa, die bisher nicht angebaut wurden, werden die ersetzen, die ursprünglich geplant waren, und könnten sich durchsetzen. Man muss bedenken, dass die neuen Sorten, die auf den Markt kommen, das Ergebnis langjähriger Forschungen sind, in denen neben der Überprüfung des agronomischen Teils der neuen Materialien auch ihre Qualität geprüft werden muss. Letztlich ist es aber die kommerzielle Seite, die ihren Erfolg bestimmt. So ist dieses Jahr eine Gelegenheit, all diese Sorten zu testen, die in Versuchen vielversprechend erschienen sind, aber bisher keine Chance hatten, sich gegen sehr etablierte Sorten auf dem Markt zu behaupten."
"Die Nachfrage nach Saatkartoffeln ist stark, vor allem aus den späteren Gebieten"
Im vergangenen Jahr zeigte der Sektor der Speisekartoffeln eine große Dynamik. Es wurde ein historischer Rekord bei den Importen verzeichnet – hauptsächlich aus Frankreich, obwohl auch die Einkäufe aus Ägypten einen bedeutenden Anstieg verzeichneten –, aber auch bei den Exporten spanischer Kartoffeln, deren Notierungen 47 Prozent über dem Durchschnitt lagen. Und nach diesen Ergebnissen ist die Nachfrage nach Saatkartoffeln und Saatgut im Jahr 2024 "wie erwartet stark ansteigen, vor allem in den späteren Gebieten", wie Juanjo feststellt.
Diese Situation hat dazu geführt, dass die angebauten Hektar von drei Agrico-Sorten, die das Unternehmen für den Süden Europas entwickelt hat - neben Spanien, für Italien, Portugal und Frankreich - zugenommen haben. "Es handelt sich um Jolene, Levante und Twister, Sorten für den Konsummarkt, mit denen seit einem Jahr bereits sehr interessante Dinge erreicht wurden. Jolene ist eine mittelspäte Sorte, geeignet für hausgemachte Pommes, Levante ist ebenfalls eine mittelspäte Konsumsorte, hoch ertragreich, resistent gegen Kraut- und Knollenfäule; Twister ist eine mittelfrühe Konsumsorte, für konventionellen und ökologischen Anbau, ebenfalls resistent gegen Kraut- und Knollenfäule und mit guter Ertragsleistung."
"Wir sind wirklich sehr hoffnungsvoll. Hinter jeder dieser Sorten steckt eine Menge Arbeit, und die Erzeuger haben sich in diesem Jahr sehr angestrengt."
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Agrico España of Potatoes, SLU
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41011 Sevilla, Spanien
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