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Kartoffel-Marktbericht KW 10:

'Für Speisekartoffeln aus dem Langzeitlager werden Rekordpreise erzielt'

Die Kartoffelgeschäfte nahmen durch den ersten Spargel langsam Fahrt auf. Inländische
Speiselagerkartoffeln herrschten kontinuierlich vor und konnten hinsichtlich ihrer Güte für gewöhnlich auch noch überzeugen. Punktuell hatten sich einzelne Sorten aus der Vermarktung verabschiedet. Preisliche Veränderungen waren laut BLE die Ausnahme. Französische und in Frankfurt niederländische und italienische Offerten ergänzten das Geschehen zu den bisherigen Bewertungen. Bei den Speisefrühkartoffeln dehnten sich die Anlieferungen auf den meisten Plätzen aus. Lediglich in Hamburg waren Zufuhren aus dem Süden noch knapp. Das Interesse war uneinheitlich: Während in Frankfurt die Geschäfte träge verliefen, wurde in München und Berlin zu teilweise erhöhten Tarifen rege eingekauft.

Weder in der EU noch in Deutschland wurden Jahr 2023 viele Kartoffeln geerntet, beziffert Christoph Hambloch, Kartoffelexperte bei der AMI, im Webinar. "Anders als vor einem Jahr, als die Versorgungslage ebenfalls prekär war, haben die Marktbeteiligten ein Ungleichgewicht von Angebot und Bedarf für die aktuelle Saison längst als gesichert angenommen. Steigende Preise überall und für jede Verwertung der Kartoffeln sind seit Monaten üblich. Für Speisekartoffeln aus dem Langzeitlager werden Rekordpreise erzielt. Das Frühjahr 2023 hat gelehrt, bis wohin die Käufer von Rohstoff für die Verarbeitung beim Preis gehen. Da scheint dieses Jahr durchaus noch Luft nach oben zu sein."

NRW:
Am Speisekartoffelmarkt ergeben sich wenig Veränderungen. Die Nachfrage im LEH ist stetig, das Angebot kontinuierlich und bedarfsdeckend. Am Industriekartoffelmarkt verbleiben die maßgeblichen Notierungen in den westeuropäischen Anbauländern stabil auf dem erreichten Niveau.

Schleswig-Holstein:
Die Witterung hat erste Feldarbeiten zugelassen. Die Auspflanzung unter Folie ist angelaufen. Die Kurse im Großhandelsgeschäft bleiben auf dem zuletzt erhöhten Niveau. Trotz eines knapp ausreichenden Angebotes konnten die Erzeuger keine weiteren Notizaufschläge durchsetzen. Die schwierigen Ernte- und Lagerbedingungen sorgen weiter für Probleme. Die Absortierungen bleiben weiter hoch. Qualitativ gibt es große Unterschiede bei der angebotenen Ware. Premiumware bleibt sehr knapp. Nur diese Partien erzielen den höheren Preis der ausgewiesenen Preisspanne. Mit Blick auf das Ostergeschäft und die anstehende Spargelzeit wird mit einer weiter steigenden Nachfrage gerechnet. Auch überregional und im Export bleibt die Nachfrage rege. Höhere Kurse lassen sich jedoch vorerst nur schwer durchsetzen.

Rheinland-Pfalz:
Der Markt für Speisekartoffeln aus der Ernte 23 geht in großen Schritten seinem Abschluss entgegen. Bei eher ruhigem Gesamtabsatz im LEH wird Aktionsware verkauft, die übrigen Herkünfte brechen bei laufenden Aktionen jedoch ein, sodass kaum zusätzliche Mengen gehandelt werden. Die Erzeugerpreise bleiben fest. Noch vorhandene Ware dürfte vollständig besprochen sein.

Niedersachsen:
"Insgesamt sollte das Ziel sein, das verfügbare Pflanzgut, unabhängig davon ob Normal- oder Sondersortierung bzw. geschnitten oder nicht, unter möglichst optimalen Bedingungen in die Erde zu bringen, um so die Grundlage für eine erfolgreiche Saison 2024 zu legen", plädiert Andreas Meyer, Leiter der Versuchsstation Dethlingen in einem Statement.

Bayern:
Wettertechnisch war 2023 eine echte Herausforderung. Das Klima wird es den Kartoffelbauern auch in Zukunft nicht leichter machen, hieß es bei der Mitgliederversammlung der "Fachgruppe Qualitätskartoffel Schwaben" des Erzeugerrings für Pflanzenbau Südbayern in Dasing. "Insbesondere wegen Betriebsaufgaben ist die Mitgliederzahl im Erzeugerring um rund 400 gesunken." Es zeichne sich auch in diesem Bereich der Landwirtschaft die Tendenz ab, dass es weniger Betriebe, dafür aber mehr Durchschnittsfläche pro Unternehmen gebe. Als zweitgrößtes Anbaugebiet nach Niedersachsen bringen die bayerischen Kartoffelbauern nach wie vor einen großen Anteil der bundesweiten Knollenernte ein: 2022, so Schmeller, waren dies im Bereich der Speise- und Verarbeitungskartoffeln allein in Südbayern knapp 340 000 t.

Hessen:
Im Land Hessen hat es im Vergleich zur Vorwoche keine Preisänderungen gegeben.

Erscheinungsdatum: