Die Nachfrage auf dem Kartoffelmarkt ist derzeit nicht besonders groß. "Spanien fragt etwas nach Agrias, aber ansonsten ist es sehr ruhig auf dem Markt. Die Kartoffeln sind teuer und deshalb müssen wir jetzt mit dem lokalen Angebot konkurrieren", stellt Kristian Verhagen von Verhagen Holland aus den Niederlanden fest.
Kristian und Johan Verhagen
"Doch die Menschen benötigen weiterhin Kartoffeln, weshalb die Erzeuger die Preise hochhalten. Es wurden Kartoffeln beim Erzeuger für 35 bis 40 Cent verkauft, was für die heutige Qualität sehr viel ist. Und im Gegensatz zu Zwiebeln bewegt sich der Preis kaum. In den vergangenen zwei oder drei Wochen hat sich kaum jemand nach Kartoffeln für den Export erkundigt. Selbst in Spanien werden eher Kartoffeln aus Frankreich und der heimischen Produktion nachgefragt."
"Bisher waren die Verkäufe vernünftig, aber in den nächsten Monaten bis zur neuen Ernte wird es eine Herausforderung sein. In den kommenden Wochen werden auch einige weitere Importkartoffeln auf den Markt kommen, aber auch dort hat man mit einer Inlandsnachfrage zu tun."
Ob es bis zum Beginn der neuen Saison noch genügend Kartoffeln von guter Qualität geben wird? "Speisekartoffeln erwarte ich, aber nicht den Rest", antwortet Kristian. "Die Qualität der Kartoffeln ist dieses Jahr einfach nicht gut. Beschädigte oder grüne Kartoffeln gibt es immer, aber in diesem Jahr ist die Hohlheit das Hauptproblem bei den industriellen Sorten. Und das ist in Ländern wie Belgien, Frankreich und Deutschland nicht anders. Man sieht jetzt auch, dass die Industrie die Speiseware etwas mehr kauft."
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Kristian Verhagen
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