Es war eine ungewöhnliche Zitrussaison, denn die importierten Zitrusfrüchte kommen dieses Mal aus anderen Ländern als in den Vorjahren, sagt Yigit Aslan, Gründungspartner des polnischen Frischwarenhändlers Benny Fruit: "Der Zitrusmarkt entwickelt sich nicht, wie erwartet. Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen ist der Absatz von Zitrusfrüchten in letzter Zeit sogar zurückgegangen. Die polnischen Verbraucher bevorzugen derzeit Mandarinen und Orangen, die sich leicht schälen lassen. Traditionell beziehen wir unsere Zitrusfrüchte hauptsächlich aus der Türkei, aber in dieser Saison haben wir unsere Beschaffung aufgrund der hohen Preise in der Türkei umgestellt. Das bedeutet, dass wir in diesem Jahr unsere Importe aus Spanien und Ägypten beziehen."
Während die türkischen Produkte teurer geworden sind, gab es in dieser Saison auch billigere Alternativen, erklärt Aslan. "Wenn man sich unsere Schwierigkeiten in dieser Saison ansieht, geht es in erster Linie um die Preisgestaltung der Produkte. Wie ich bereits sagte, haben wir uns für andere Herkünfte entschieden, um das Problem zu lösen, und sind in dieser Saison auf keine weiteren Probleme gestoßen. Alles, was die Qualität oder den Service betrifft, war wirklich gut."
Da die ägyptischen Zitrusfrüchte aufgrund der Krise am Roten Meer nicht mehr nach Asien exportiert werden können, sind sie nun auf dem europäischen Markt zu finden, was sich auf die Preise und die Nachfrage auswirkt: "Die Entwicklung der ägyptischen Zitrusfrüchte, die den Markt überschwemmen, hat sich natürlich auch auf andere Erzeugerregionen wie die Türkei und Spanien ausgewirkt. Abgesehen von den Preisproblemen verfügt der ägyptische Zitrusmarkt heute über lobenswerte Qualitätsstandards, die Einhaltung der Rückstandshöchstmengen für Pestizide und robuste Maßnahmen zur Rückverfolgbarkeit. Infolgedessen hat sich auf dem europäischen Markt ein intensiver Wettbewerb entwickelt, und die Preise sind im Vergleich zu früheren Saisons insgesamt gesunken", so Aslan abschließend.
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