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Bart Nemegheer, De Aardappelhoeve, Belgien:

"Nach Jahren des rückläufigen Konsums gibt es in diesem Jahr wieder steigendes Interesse"

Der Verkauf von frischen Speisekartoffeln verzeichnet in dieser Saison einen bemerkenswerten Anstieg. Das berichtet Bart Nemegheer von De Aardappelhoeve in Belgien. "Nach Jahren rückläufigen Konsums scheinen die Verbraucher den Weg zur Kartoffel wieder gefunden zu haben."

"Eigentlich ist das schon die gesamte Wintersaison der Fall", fährt der erfahrene Händler fort. "Wir erzielen schöne Umsätze, aber dann stellt sich immer die Frage, ob das nur bei dir der Fall ist oder ob andere das Gleiche erleben. Bei Nachfragen hörten wir jedoch, dass alle einen Anstieg im Verkauf sehen. Der Einzelhandel spricht von einem Anstieg von rund fünf Prozent im Vergleich zu 2022." Und das ist, so erklärt Nemegheer, eine sehr positive Entwicklung. "In den vergangenen zehn Jahren, mit Ausnahme der außergewöhnlichen Corona-Jahre, gab es einen stetigen Rückgang im Konsum. Das war schon etwas besorgniserregend, aber die Wende zeigt, dass die Wertschätzung für die belgische Kartoffel zurück ist."

Die Gründe hierfür können ihm zufolge mehreren Faktoren zugeschrieben werden. "Ich denke, es spielen mehrere Punkte eine Rolle. So sind Kartoffeln in dieser Saison recht teuer, aber im Vergleich zum Beispiel zu Getreide ist das immer noch relativ moderat. Die Kartoffeln sind teurer aufgrund der riesigen Nachfrage aus der Industrie. Zudem sind durch die Überschwemmungen im Herbst Kartoffeln im Boden geblieben, die wir nun als verloren betrachten. Wir müssen jedoch mit dieser neuen klimatischen Realität leben, die notwendige Risiken mit sich bringt. Andererseits mussten wir jahrelang mit sehr niedrigen Preisen arbeiten, was für die Produzenten sehr schwierig war. Etwas teurer ist dann nicht schlimm. Zudem scheint man bereit zu sein, dafür zu zahlen. Vor allem jetzt, wo Reis und Pasta noch teurer sind."

Zubereitungsmöglichkeiten
"Außerdem bemühen wir uns seit Jahren, die Aufmerksamkeit auf die Nachhaltigkeit und Gesundheit der Kartoffel zu lenken. Da die Gesundheit bei den Verbrauchern immer mehr im Fokus steht, könnte das auch zu einer Neubewertung der Kartoffel geführt haben. Schließlich wird die Kartoffel schon lange nicht mehr als altmodisches Produkt gesehen, wie es früher der Fall war. Es geht nicht nur ums Kochen, Braten oder Frittieren. Nein, heutzutage gibt es eine Vielzahl an Zubereitungen in einer breiten Palette von Rezepten. Vor allem die jüngere Generation hat entdeckt, was man alles mit einer Kartoffel machen kann. Es gibt viele Arten des Würzens, mit denen man unglaublich viele Möglichkeiten hat. Das ist zum Beispiel auch der Grund für die Beliebtheit bei Familien. Es ist nicht immer leicht, Kinder dazu zu bringen, ihr Gemüse zu essen, aber ein leckeres Püree mit Sellerie oder Karotten macht es viel attraktiver. Das sind alles kleine Faktoren, die sich zu den positiven Entwicklungen beim Verkauf von Frischkartoffeln summieren."

De Aardappelhoeve reagiert auf diese Entwicklungen unter anderem mit seiner Marke The Potato Chef. "Diese wurde geschaffen, um die große Vielfalt der Möglichkeiten mit der Kartoffel zu zeigen und nimmt auch jegliche Herausforderungen beim Kochen mit der Kartoffel weg. Dieses Segment ist seit Jahren im Wachstum begriffen. Und vor allem bei den gewürzten Sorten wächst das Volumen jedes Jahr zweistellig. Es ist auch ganz einfach, denn man muss nicht mehr darüber nachdenken, wie man die Kartoffeln zubereitet. Es gibt Beutel mit Rosmarin, Zwiebeln oder Knoblauch, die man einfach nur anbraten muss und schon kann es auf den Tisch kommen. Die Verbraucher können oder wollen sich nicht mehr stundenlang mit dem Schälen, Kochen oder Würzen von Kartoffeln beschäftigen, und da möchten wir in unserem Sortiment eine Auswahl für alle bieten."

Bio aus der Misere
Während also die Signale für konventionelle Frischkartoffeln gut sind, lief es für das Bio-Segment in dieser Saison nicht immer gut. "Zu Beginn des Jahres hatte Bio eine sehr schwierige Zeit. Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, waren die Menschen sehr vorsichtig mit ihren Ausgaben. Bio war das erste Opfer davon. Aber jetzt sehen wir, dass er Absatz zum ersten Mal seit Oktober wieder steigt. Die Menschen scheinen langsam wieder ausgabefreudig zu werden, was bedeutet, dass sie auch zu Bio zurückkehren. Jetzt hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzt, damit auch sie von den positiven Entwicklungen profitieren können, die der konventionelle Markt wieder erlebt", so Nemegheer abschließend.

Weitere Informationen:
Bart Nemegheer
De Aardappelhoeve
Putterijstraat 7A
8700 Tielt (Belgien)
+32 (0)477 29 17 84
bart@deaardappelhoeve.be
www.deaardappelhoeve.be

Erscheinungsdatum: