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Diego Costa, Riverbend España:

"Argentinien verarbeitet 85 Prozent seiner Zitronen, Spanien nur 30 Prozent"

Die globalen und lokalen Marktbedingungen stellen den spanischen Zitronen- und Orangensektor vor einzigartige Herausforderungen, bieten aber auch große Chancen. "Bei Orangen herrscht weltweit ein Mangel, was zum Teil auf enttäuschende Ernten in den Vereinigten Staaten und Mexiko und geringere Erträge in Spanien aufgrund der Dürre zurückzuführen ist", sagt Diego Costa, kaufmännischer Leiter des Saftproduzenten Riverbend España. "Infolgedessen befinden sich die Preise weltweit auf Rekordniveau. Dieses Jahr können wir nur sehr wenige Orangen verarbeiten. Die Knappheit und die hohen Preise schränken unser Angebot ein und verschlechtern unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt."

"Bei Zitronen ist die Situation in Spanien günstiger, da es dieses Jahr einen Überschuss gibt. Die verarbeitende Industrie hat also einen besseren Zugang zum Rohstoff, aber der Markt bleibt sehr wettbewerbsfähig, zumal die Erzeuger in anderen Ländern, wie beispielsweise in Argentinien, über spezielle Sorten mit 30 Prozent höheren Erträgen bei Saft, Fruchtfleisch und ätherischen Ölen verfügen."

"Im Gegensatz zu Ländern wie Argentinien konzentriert sich Spanien hauptsächlich auf den Export von Frischobst, was den lokalen Sektor dazu zwingt, mit Früchten zu arbeiten, die sich nicht für den Frischmarkt eignen. Diese Abhängigkeit von weggeworfenen Früchten schränkt unsere Fähigkeit ein, eine konstante Versorgung mit Rohstoffen zu gewährleisten, und damit auch unsere Fähigkeit, die Nachfrage auf einem wettbewerbsorientierten Markt zu befriedigen."

"In der laufenden Saison, in der das Angebot an Orangen zurückgegangen und das an Zitronen deutlich höher ist, sind aus Orangen gewonnene Produkte dreimal so teuer geworden. Zitronenprodukte hingegen sind in den letzten Jahren aufgrund der weltweiten Überproduktion um fast die Hälfte im Wert gesunken."

"Für Riverbend stellt diese atypische Situation eine Chance dar, da sich das Unternehmen hauptsächlich auf Zitronen konzentriert. Es verfügt über eine Verarbeitungskapazität von über 80.000 Tonnen pro Jahr. Das Überangebot an Zitronen wird es uns ermöglichen, unsere Produktion zu maximieren und möglicherweise unseren Marktanteil zu erhöhen."

Riverbend produziert seit 35 Jahren Säfte, Konzentrate, ätherische Öle und Fruchtfleisch, seit es 1988 in Santomera, Murcia, gegründet wurde. "Das Unternehmen ist ein wichtiger Lieferant von hochwertigen Zitruszutaten für den Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetiksektor", sagt Costa.

Herausforderung, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten
Der spanische Sektor für Zitrusfrüchteverarbeitung sieht sich einer komplexen Marktdynamik, starken Konkurrenten und großen Herausforderungen gegenüber, stellt Costa fest.

"Argentinien, das den Weltmarkt für die Verarbeitung von Zitronen dominiert, gibt etwa 85 Prozent seines Umsatzes für die Herstellung von Folgeprodukten wie Säften und Konzentraten aus, während dieser Anteil in Spanien nur etwa 30 Prozent beträgt. Dieses Modell spiegelt die Ausrichtung auf die Wertschöpfung des Frischprodukts wider, bietet aber auch Raum für eine Expansion im Segment der Verarbeitung.

"Zu den traditionellen Wettbewerbern auf dem Markt für die Verarbeitung von Zitrusfrüchten gehören Italien und Griechenland, aber auch Schwellenländer wie die Türkei und Südafrika gewinnen dank ihrer wachsenden Produktionskapazitäten und Kostenvorteile an Boden. Der argentinische Sektor wiederum profitiert von seiner Verflechtung mit dem Gartenbau, die ihm einen schnelleren Zugang zu hochwertigen Rohstoffen zu niedrigeren Kosten ermöglicht. Daher sind Zitronenprodukte aus Argentinien weltweit sehr wettbewerbsfähig."

Die weltweite Nachfrage nach Säften und Konzentraten hat jedoch eine Grenze. "Eine Überproduktion führt schnell zu einem erheblichen Preisverfall, was sich auf die Rentabilität der Erzeuger und Verarbeiter auswirkt. Außerdem können in Jahren mit reichen Ernten neue Konkurrenten wie Südafrika und die Türkei den Absatz sowohl von Frischobst als auch von Derivaten weiter erschweren."

"Spanien steht daher vor der Herausforderung, seine Wettbewerbsposition auf dem europäischen und dem Weltmarkt zu halten. Es wird mehr Investitionen in die Verarbeitungstechnologie, die Suche nach Effizienzsteigerungen in der Lieferkette und die Anpassung an Markttrends, wie das wachsende Interesse an ökologischen und nachhaltigen Produkten, geben müssen. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Behörden von entscheidender Bedeutung sein, um diese Herausforderungen zu meistern, indem innovative und nachhaltige Anbaumethoden gefördert und neue Märkte für die daraus gewonnenen Produkte erschlossen werden."

Weitere Informationen:
Riverbend
Carretera de Abanilla 30
30140 Santomera (Murcia) – Spanien
Tel: +34 968 277 050
diegocosta@riverbend.es
http://riverbend.es

Erscheinungsdatum: