Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Torben Sander, Verkaufsleiter bei der Neuenkirchener Heidekartoffel Handelsgesellschaft mbH:

Kontinuierlich steigende Preise für Zwiebeln aus ES und DE - Hohe Absätze mit Schälkartoffeln

Im Januar sind die Großmarktgeschäfte grundsätzlich ruhiger als sonst, so Verkaufsleiter Torben Sander von der Neuenkirchener Heidekartoffel Handelsgesellschaft mbH. "Der Verkauf an Schulkantinen und an die Gemeinschaftsverpflegung geht stetig weiter. Es ist aber ruhiger als im Frühjahr oder Sommer. Dennoch werden Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Zwiebeln natürlich immer gebraucht. In den letzten Erntemonaten war es jedoch zu nass, wodurch viele Bestände schlecht wurden. Rote Zwiebeln sind momentan große Mangelware, da ist die Nachfrage auch entsprechend groß. Glücklicherweise können wir bei dieser Ware auf verschiedene Erzeuger aus ganz Deutschland zurückgreifen. Insofern ist die Versorgung auch in Ordnung. Allerdings ist der Preis für rote Zwiebeln mindestens 50 Prozent höher als in den letzten Jahren."


Geschäftsführer René Riggers und Verkaufsleiter Torben Sander (rechts) an ihrem Stand auf dem Großmarkt Hamburg

Große Kaliber fehlen - kontinuierlich steigende Preise
Von gelben Zwiebeln verkauft die NH derzeit Ware aus deutscher und spanischer Produktion, wobei die mildere Sorte aus Spanien gefragter sei. "Dennoch sind die Preise bei beiden Ursprüngen recht hoch, was ebenfalls unter anderem mit der geringeren Erntemenge zusammenhängt. Im Großhandel sind eher die großen Kaliber ab 70+ gefragt, während im Einzelhandel bzw. im Haushalt Kaliber von 35 bis 50 mm gekauft werden. Es fehlen aber schlichtweg die großen Zwiebeln. Viele Betriebe in Spanien wollen die Zwiebeln noch nicht verkaufen, weil sie auf höhere Preise warten. Die Preise steigen zurzeit also kontinuierlich an. Sie erhöhen sich ebenfalls, weil die Frachtkosten zu Weihnachten hin enorm ansteigen, da zu dieser Zeit auch große Mengen an Zitrusfrüchten aus Spanien kommen. Für gewöhnlich sinken die Preise nach Weihnachten wieder, was in diesem Jahr nicht der Fall ist. Sie steigen weiter an." Der Preis liegt bei etwa 25 EUR/25 kg im Verkauf.

Insgesamt gutes Geschäftsjahr 2023
Das Weihnachtsgeschäft sei nicht mehr so groß, wie noch vor etwa zehn Jahren. "Die Kunde haben zu jener Zeit nicht so verkopft eingekauft wie heutzutage. Weihnachtsfeiern finden zwar weiterhin statt, aber nicht mehr im großen Stil. Durch die Weihnachtsmärkte können noch diverse Absätze erzielt werden, was in der Gesamtbilanz aber kaum spürbar ist. Im Großen und Ganzen hatten wir aber ein erwartungsgemäß gutes Jahr. Der Sommer war stark, der Winter eher ruhiger. Wir sind zufrieden." Schalotten verkauft das Unternehmen ebenfalls und bezieht die Ware aus Frankreich. "Im Verhältnis zu den Zwiebeln sind Schalotten eher ein Nebenprodukt. Das Interesse ist vorhanden, wobei die Verkaufsmenge längst nicht mit denen von den Zwiebeln vergleichbar ist."

Gute Kartoffelpreise für Erzeuger und Händler
Rückblickend konnte man auch mit dem Hauptprodukt, Kartoffeln, ein sehr gutes Jahr verzeichnen. "Unsere Bauern haben 2023 gutes Geld für ihre Kartoffeln erhalten. Das wird auch 2024 der Fall sein. Das Preisgebilde ist so aufgestellt, dass sowohl die Erzeuger als auch wir mit den Kartoffeln entsprechendes Geld verdienen kann. Es ist uns auch wichtig, eine faire Abrechnung mit unseren Bauern zu vereinbaren." Der Großteil der Kartoffeln bezieht das Großhandelsunternehmen aus der Lüneburger Heide, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein. "Unsere Kundschaft ist bis zur dänischen und teils auch bis zur polnischen Grenze zu finden. Wir haben einen Produktionsbetrieb und kooperieren mit Landwirten, die großflächig Kartoffeln anbauen, weshalb wir weder auf Importe noch auf überregionale Ware angewiesen sind."

Auffällig sei, dass man mit Schälkartoffeln einen "unglaublich hohen Schritt nach vorn" gemacht hätte. "Das liegt einerseits daran, dass wir sehr stark in der Gemeinschaftsverpflegung vertreten sind. Andererseits aber auch daran, dass viele Kunden, die früher eher mal einen Sack Kartoffeln gekauft haben, nun vermehrt geschälte Ware kaufen. Schließlich fehlt den Küchen auch zunehmend das Personal, das sich ums Schälen kümmern würde. Das ist sowohl ein Nachteil als auch ein Vorteil für uns. Da wir die Kartoffeln aber selbst anbauen, verarbeiten und vermarkten können, überwiegen natürlich die Vorteile." Von den Schälkartoffeln könne man etwa 50 Prozent mehr als von den klassischen Kartoffeln in Säcken.

Der Anbau der Kartoffeln findet zu 90 bis 95 Prozent in der Region Uelzen statt, wo sie auch direkt verarbeitet werden. "Die Produktion ist sehr nachhaltig, da die Transportstrecken relativ kurz und vor Ort große Lagerstätten vorhanden sind. Damit steht uns eine zentrale Logistik zur Verfügung, über die wir die Ware nach ganz Deutschland liefern können, egal ob nach Berlin, Hannover, Hamburg etc."

Weitere Informationen:
Torben Sander
Neuenkirchener Heidekartoffel Handelsgesellschaft mbH
Großmarkt Hamburg, Gang B - Stand 63-66
Banksstraße 28
20097 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 - 33 51 98
Fax: +49 (0) 40 - 32 44 18
bestellung@dienh.de
https://die-nh.de