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Ralf Jegelka von Why Not Fresh zum ersten Geschäftsjahr nach der Neueröffnung:

"Leistungsdruck der Gastronomie werden wir auch zunehmend im Großhandel spüren"

Bereits im ersten Geschäftsjahr hat sich das Cottbuser Unternehmen Why Not Fresh insbesondere in der Systemgastronomie einen Namen machen können. Abgesehen von täglich frischem Obst und Gemüse bietet das junge Unternehmen seinen Kunden eine breite Auswahl an Lebensmitteln an, von TK-Kost über Fleisch bis hin zu Molkerei-Produkten. Mit Geschäftsleiter Ralf Jegelka sprachen wir über die bisherige Entwicklung des Unternehmens sowie die nächsten Schritte.

Rechts: Geschäftsleiter Ralf Jegelka

Zu den Stammkunden des Großhandelsunternehmens zählen Schulkantinen, Seniorenheime und Kitas. "Ab nächstem Jahr haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Gastronomie weiter auszubauen", so Jegelka. "Derzeit beträgt der Anteil an frischem Obst und Gemüse etwa 60 Prozent des gesamten Warenumschlags, was aber auch daran liegt, dass wir mit TK-Ware bisher nicht in vollem Umfang lieferfähig sind. Unsere zweite Tiefkühlhalle mit knapp 100 Palettenstellplätzen werden wir hoffentlich bis Ende Januar in Betrieb nehmen. Tiefkühlware, ob Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch, ist jedem Gastronomen wichtig. Insofern sehe ich hier auch viel Wachstumspotenzial."

Eigenständige Speditionsfirma
Das Liefergebiet der Why Not Fresh erstreckt sich vom Raum Cottbus über Frankfurt/Oder, Südberlin, Spreewald bis hin nach Dresden und Görlitz. Jegelka: "Wir können täglich alle Bereiche unseres Sortimentes ausliefern und somit jeglichen Wunsch der Kunden erfüllen. Zudem kooperieren wir mit unserer eigenständigen Speditionsfirma, sodass wir nicht nur über eine moderne und leistungsfähige Fahrzeugflotte für den eigenen Transport verfügen, sondern auch als zweites Unternehmensstandbein Speditionsdienstleistungen anbieten können. Unter dem Namen Büttner Transport Service GmbH & Co. KG liefern wir auch frische Lebensmittel im Auftrag von Dritten von A nach B."

Warenbezug über den Berliner Großmarkt
Die regionale Warenbeschaffung sei heutzutage äußerst schwierig, fährt Jegelka fort. "Der Obst- und Gemüsebau in Ostbrandenburg ist nahezu eingestellt worden. Im Spreewald gibt es zwar noch einige Erzeuger, die ihre Erträge allerdings vorwiegend direkt vermarkten und weniger über den Großhandel. Den größten Anteil unserer Ware beziehen wir also von ausgewählten Händlern in der Region und vom Großmarkt Berlin. Planbare Absatzmengen beziehen wir beim Erzeuger aus der Pfalz sowie aus den bekannten Importländern. Für die Großküchen, die wir beliefern, kooperieren wir zudem mit einigen Convenience-Herstellern aus der Region."

Digitalisierung, Außer-Haus-Markt und Fachkräftemangel
Als moderner Zustellgroßhandel setzt die Firma Why Not Fresh ebenfalls auf Digitalisierung, etwa in Form eines Webshops. "Wir sind derzeit dabei, einen Webshop zu initiieren. Unsere bisherige Kundschaft bestellt ihre Ware aber überwiegend per Telefon, E-Mail oder Fax. Man muss aber auch dazu sagen, dass ein wesentlicher Teil unserer Kundschaft in den Bereichen Schulversorgung und Seniorenheime schon etwas älter ist. In den nächsten Jahren wird sich dies aber massiv ändern, wenn die jetzigen Küchenleiter zunehmend in Rente gehen und abgelöst werden. In der Gastronomie ist der digitale Bestellablauf schon etwas üblicher. Wir bereiten uns darauf vor, haben dabei aber zum Glück keinen Zeitdruck."

Insgesamt blickt das Management des Unternehmens auf ein gelungenes Debütjahr zurück. Trotz Kaufkraftsenkung und multipler Krisen blickt Jegelka zuversichtlich in die Zukunft, auch mit Blick auf den neuen Zielmarkt im Bereich der Gastronomie. "Der regionale Außer-Haus-Markt ist - soweit ich das beurteilen kann - recht stabil. Man muss auch dazu sagen, dass die Gastronomie in Cottbus relativ überschaubar ist. Dramatisch ist die finanzielle Lage aber trotzdem, weil Gastronomen immer weniger Geld verdienen. Diesen Leistungsdruck werden wir auch im Großhandel spüren, weil die Gastronomie mehr auf die Einkaufspreise achten wird. Dass die regionale Gastronomie in Gefahr wäre, sehe ich aber nicht so."

Gravierender sei Jegelka zufolge die prekäre Situation angesichts des Fachkräftemangels: "Meines Erachtens kann es vor allem daran scheitern, dass diejenigen, die noch geöffnet haben, keine Fachkräfte vom Koch bis zur Servicekraft finden. Ein Abwerben untereinander verschiebt das Problem leider nur, ist aber zwangsläufig für jeden Gastronomen notwendig. Am Ende führt dies zu einer massiven Einschränkung der Öffnungszeiten, aber auch dazu, dass viele keine Lust mehr haben und deshalb irgendwann aufhören. Man spürt es aber auch in anderen Bereichen: KiTas und Fleischereien hatten in diesem Jahr zu Ferienzeiten zwei-drei Wochen komplette Betriebsruhe, da sie einfach keine Ersatzkräfte mehr haben. Dieses Phänomen hat es bis vor einigen Jahren nicht gegeben."

Bilder: Why Not Fresh / Frischefracht24

Weitere Informationen:
Ralf Jegelka
Why Not Fresh
Drewitzer Straße. 20
03042 Cottbus
Telefon: 0355 / 86 68 73 86
Fax: 0355 / 75 34 99 75
Info@whynotfresh.de
www.whynotfresh.de
https://frischefracht24.de/