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Lisa Niklas von Bayer. Pilze & Waldfrüchte Uwe Niklas GmbH:

"Für die gesamte Pilzbranche ist der Russland-Ukraine-Konflikt eine große Gefahr"

"Für die gesamte Pilzbranche ist der Russland-Ukraine-Konflikt eine große Gefahr, der in vielerlei Hinsicht bedrohlich ist. Russland ist mit Belarus das Hauptursprungsland für Pfifferlinge", stellt Lisa Niklas von der Bayer. Pilze & Waldfrüchte Uwe Niklas GmbH. Das Unternehmen aus Roding bietet seit 1949 verschiedene Pilzsorten, die sowohl frisch, getrocknet als auch tiefgekühlt angeboten werden. Mit uns sprach Niklas unter anderem über ihr aktuelles Angebot an Pfifferlingen und Morcheln.

"In den letzten Jahren hatten wir in Mitteleuropa, mitunter Polen, auf Grund der heißen Temperaturen kurze und geringe Erntewellen, welche den Markt nicht abdecken konnten. Der Großteil der Pfifferlinge für den Frischmarkt, wie auch den Trockenpilz- und Tiefkühl-Pilzmarkt kam aus Belarus und Russland." Während im Sommer und Herbst vor allem Waldpilze wie Pfifferlinge, Steinpilze und Waldpilzmischungen sehr gefragt seien, sei laut Niklas aktuell auch Produkte wie Wildspargel sehr gefragt. "Und auch die Pfifferlingsaison am Balkan beginnt langsam. Das Zuchtpilzsortiment läuft weiterhin, ist aber in den Wintermonaten mehr im Fokus."

Morcheln aus China, Bulgarien, Rumänien und der Türkei
"Die Morchelsaison beginnt bei uns relativ früh mit Importen aus China. Im Frühling bieten wir dann europäische Ware aus Bulgarien, Rumänien oder zum Beispiel der Türkei an. Die Nachfrage nach dem Artikel ist im Großhandel sehr gut", sagt Niklas. Die Qualität der frischen Morcheln sei aktuell sehr gut, wobei momentan nur europäische Ware zur Verfügung stünde. Wachstumsbedingt seien diese mittel- bis großfallend. 

"Bei den Morcheln ist die Zielgruppe hauptsächlich die Gastronomie, da der Artikel beim Verbraucher im Supermarkt relativ unbekannt ist. Generell werden Pilze aber auch beim Einzelhandel immer beliebter. Unser Klientel ist sehr weitreichend, so bieten unsere Produkte für den Großhandel, Einzelhandel sowie für die weiterverarbeitende Industrie an", so Niklas.

"Die Spitzmorchel ist eine der begehrtesten Speisepilze mit köstlichem Aroma, die zur Frischverwertung, wie auch zum Trocknen bestens geeignet ist. Am intensivsten ist der Geschmack, wenn man zur Zubereitung frische Morcheln verwendet, und diese mit Getrockneten verfeinert, da bei den getrockneten Morcheln der Geschmack sehr intensiv ist. Es ist auf jeden Fall ein Feinschmecker Produkt mit unverwechselbarem Geschmack."

Verschiedene Verpackungsformate
Die Pilze werden dabei lose in Mehrweg- und Einwegverpackungen angeboten. Unsere Produkte bieten wir in verschiedenen Verpackungen an. Niklas: "Im Bezug auf Nachhaltigkeit optimieren wir unser Sortiment ständig. Kleinere Packungen bieten wir in Körbchen, kompostierbaren Schalen, RPET-Schalen sowie auch in Tray-Schalen an. Bei jeder Verpackung steht natürlich das Produkt und die Haltbarkeit des Produktes im Vordergrund. Wichtig ist hier, dass die Pilze nicht austrocknen aber auch nicht ersticken."

Extreme Preiserhöhungen
"In allen Segmenten stehen auch wir vor extremen Preiserhöhungen. Vor allem die steigenden Energie- und Verpackungsmaterialkosten machen uns Kopfzerbrechen", sagt Niklas. "Bei den Pappverpackungen sind die Preiserhöhungen laut unserem Lieferanten auch durch den Online-Handel bedingt, da hier so viel Karton zum Versand benötigt wird, und hier der Bedarf extrem gestiegen ist. Auch die hohen Containerfrachtraten führen bei getrockneten und tiefgekühlten Pilzen zu Preiserhöhungen. Vor allem auf die günstigeren Pilzsorten hat dies prozentual gesehen einen großen Einfluss."

Leidtragende in dieser Situation seien insbesondere die Pilzsammler, da diese vom Wald lebten. Niklas: "Die Pilze werden seit Generationen traditionell in sehr ruralen Gegenden ohne soziale Anbindungen gesammelt und der Wald ernährt die Leute dort. Sie sammeln zur Hochsaison Pilze und leben das ganze restliche Jahr von diesem Verdienst. Politisch haben die Sammler auf Grund  von ihrer Abgeschiedenheit keinen Einfluss uns sind somit die Leidtragenden von dieser Regierung."

Steigende Nachfrage
Generell steige die Nachfrage nach Pilzen, vor allem durch den vegetarischen und veganen Trend. Hier sei Niklas nach der Pilz eine hervorragende Alternative. "Das Gute ist, dass es so viele verschiedene Sorten gibt, welche auch sehr unterschiedlich schmecken. Hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten die Pilze zuzubereiten und herrliche Kreationen zu schaffen."

 

Bilder: Bayer. Pilze & Waldfrüchte Uwe Niklas GmbH 

Weitere Informationen:
Lisa Niklas
Bayer. Pilze & Waldfrüchte Uwe Niklas GmbH
Einsiedlerweg 60
93426 Roding
Telefon: +49 9469 94040
Telefax: + 49 9469 9404 13
E-Mail: info@pilze-niklas.de 
Web: https://www.pilze-niklas.com/