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Übersicht Weltmarkt Avocados

Der April ist eine Übergangsphase für das Avocadoangebot. Nachdem Chile den Export beendet hat, ist eine Lücke auf dem Markt entstanden. Südafrika und Peru sind noch nicht dazu bereit, die große Nachfrage zu decken und in Kombination mit dem schlechten Wetter in Peru kommt es dadurch zu einer Verspätung des Angebots. Weil es somit schwierig ist ausreichende Mengen zu beschaffen, schießen die Preise weltweit in die Höhe.

Ein Importeur legte die folgende Saisonliste einschließlich der Marktlücken vor:
  • Spanien, Marokko und Israel: Die Hass Saison endet in Woche 13-14.
  • Kenia: Früchte, die bereit zur Reifung sind, sind ab der zweiten Aprilhälfte erhältlich.
  • Südafrika: Erste Maluma Exporte in Woche 14, Hass folgt in Woche 15.
  • Peru: Von der derzeitigen Klimakatastrophe sind viele Produktionsregionen betroffen und die erste Ernte kommt verspätet.
  • Kolumbien: Die Vorbereitungen für die zweite Erntesaison laufen auf Hochtouren, sie wird in Woche 14 und somit wieder einmal drei Wochen verspätet beginnen.
  • Chile: Letzte Exporte kommen gerade an.
  • Mexiko: 30% geringere Produktion; das Land ist der wichtigste Zulieferer für die USA und wegen des Mangels bleiben die Früchte größtenteils auf dem lokalen Markt.
  • USA: Das Land erzielt hohe Preise auf dem lokalen Markt und exportiert folglich nicht nach Europa.
  • Brasilien: Die Ernte beginnt Ende März, aber das Land bleibt ein kleiner Lieferant.



Peruanisches Angebot verspätet durch Regen
Bevor das Land von schweren Regenfällen getroffen wurden, waren die Prognosen für die Saison sehr gut. Sicher ist jetzt jedoch in jedem Fall, dass es wegen der beschädigten Infrastruktur zu einer Verspätung der Ernte kommen wird. In einer Krise solcher Ausmaße liegt der Fokus vor allem auf der humanitären Hilfe.

"In den USA wird es zu Engpässen kommen und auf den Dollar Märkten können große Gewinne gemacht werden", so ein peruanischer Händler. Die Euro- und Pfundländer werden durch die niedrigere Wechselkursrate nicht so sehr beeinflusst werden.

Peru ist bereits seit einiger Zeit auf dem Markt, aber der Höhepunkt des Angebots wurde durch das schlechte Wetter verspätet. Es gibt Exportpotential, weil nicht alle Regionen vom Regen betroffen sind; allerdings bleibt die beschädigte Infrastruktur eine Herausforderung.

Der Preis in den Euroländern wird voraussichtlich steigen. Die Frage ist, wie weit der Preis in die Höhe schießen kann, bevor der Konsum zurückgeht. "Südafrika und Peru werden nicht betroffen sein, weil es genug Nachfrage auf dem Weltmarkt gibt", so der Händler.

Im letzten Jahr lagen die Exporte in Woche 11 bei 445 Containern. In diesem Jahr waren es mit 352 Containern 20% weniger. Das Gute ist, dass Avocados durch ihre harte Schale widerstandsfähiger sind und die Bauern sie somit auch später ernten können.

Mexiko behält Avocados bis Ostern
Die Bauern halten einen Teil der Produktion zurück, um die Saison zu verlängern. Die neue Saison wird nicht vor Juni beginnen und Ostern ist ein wichtiges Ereignis, da zu dieser Zeit die Nachfrage nach Avocados vor allem in den Touristenstädten stark ansteigt. Üblicherweise haben die Avocados, die im Land verkauft werden, keine Exportlizenz. Weil es nur wenige Früchte mit einer solchen Lizenz gibt, werden auf die Avocados, die für den Export bestimmt sind, auf dem lokalen Markt verkauft. Dadurch kommt aus in den USA zu Engpäsen auf dem Markt.

Ein Händler bestätigte, dass sie Engpässe beim Angebot der Früchte erwarten. Die Prognosen für die derzeitige Saison liegen bei 200.000 Tonnen, was wahrscheinlich nur knapp reichen wird, um die Nachfrage in den USA zu decken. Neben dem US Markt, wird auch nach Japan, Europa, Kanada und China exportiert. Folglich wird es in den nächsten drei Monaten auch auf diesen Märkten eng werden. Die Situation wird sich vermutlich bis zum Start der nächsten Saison im Juli nur schwerlich verändern.

Engpässe auf dem US Markt
Es gibt nur ein kleines Angebot in den USA, weil weniger Mengen aus Mexiko kommen. Dadurch kommt es auf dem Markt zu Engpässen. Die Nachfrage ist hoch. Cinco de Mayo (ein mexikanischer und amerikanischer Feiertag) hat einen ähnlichen Status wie der Super Bowl erreicht. Es gibt eine weltweite Nachfrage nach Avocados. "Der Preis ist Hoch und wird auch so bleiben", sagt ein Händler. Das geringere Angebot an kalifornischen Avocados fordert seinen Tribut vom Markt. Die Nachfrage nach Bio-Avocados, die aus Mexiko und Peru importiert werden, steigt an.

"Fantastische Saison" in Israel
Die Saison ist fast beendet. Ein Händler berichtet, dass sie die letzten Container vor etwa zwei Wochen verschifft haben und bestätigt, dass "es jetzt so gut wie vorbei ist." Er sagt: "Wir hatten eine fantastische Saison mit großartigen Mengen und außerdem war es das dritte oder vierte Jahr in Folge mit guten Preisen. Jetzt wird voraussichtlich eine Lücke entstehen." Auch bei den Sorten gibt es einige Veränderungen. Während in der Vergangenheit vor allem die Hass Avocado sehr beliebt war, steigt inzwischen auch die Nachfrage nach Avocados mit grüner Schale. Der israelische Sektor profitiert von der steigenden Nachfrage in Europa, wo Avocados vor allem durch den Gesundheits-Trend immer beliebter werden.

Hass, Fuerte, Ettinger und Nabal sind die weit verbreitetsten Sorten in Israel. Ihre Saisons überscheiden sich leicht, sodass die gesamte Saison etwa 10 Monate dauert. In vielen anderen Produktionsregionen sind die Saisons kürzer. Die Exporteure profitieren außerdem von der Nähe zum europäischen Markt. Die Avocados landen nach nur vier oder fünf Tagen auf den Tellern europäischer Konsumenten.

Im letzten Jahr wurden insgesamt 100.000 Tonnen Avocados geerntet, die Hälfte davon war für den Export bestimmt. Durch den Sturm während der Wintermonate war das Exportvolumen 3.000 Tonnen geringer als in der vorherigen Saison. Europa ist mit 80% der Menge die wichtigste Anlaufstelle für die Exporte. Frankreich ist dabei mit einem Drittel der Exporte mit Abstand der größte Markt. Spanien könnte ein Konkurrent für die israelische Produktion werden, da immer mehr Bauern sich für den Avocadoanbau interessieren.

Marokko konzentriert sich auf Exporte
Ein Händler sagt, dass die Mengen kleiner als in den Vorjahren seien. Außerdem sind auch die Kaliber kleiner ausgefallen. "Die Nachfrage wird in den kommenden Wochen hoch sein. Das liegt vor allem an der Angebotslücke nach Ostern. Die Situation wird anhalten, bis die peruanische Produktion auf den Markt kommt. In dieser Zeit werden fast keine Avocados auf dem europäischen Markt übrig bleiben", so der marokkanische Händler.

Die marokkanische Saison geht normalerweise vom 15. Februar bis zum 15. April. Das ist eine Zeit, zu der keines der wichtigsten Produktionsländer auf dem Markt ist. Der heiße Sommer und der kalte Winter haben jedoch einige Konsequenzen. Es gibt kaum große Kaliber. Die Hauptsorten sind Hass und Sorten mit grüner Schale. Der Export ist so lukrativ, dass die Exporteure sich kaum für den lokalen Markt interessieren. Diese Lücke wollen spanische Exporteure füllen.

Spanien profitiert von hohen Preisen
Einen Monat vor Ende der Saison sind die Preise für Hass Avocados aus Malaga auf einem Rekordlevel. Ursprünglich lag der Preis zwischen 2.30 und 3 Euro pro Kilo, was für diese Zeit des Jahres ein Rekord ist. Lamb Hass und Reed Avocados werden später folgen.

Spanische Exporteure profitieren von der Verspätung der Avocados in der südlichen Hemisphäre. Außerdem erreicht auch die Saison in anderen Ländern im mediterranen Raum ihren Höhepunkt.

Niederlande: Avocadopreise wegen Wetter in Peru noch höher
Avocados sind und bleiben beliebt. Dadurch steigen die Preise in dieser Saison graduell an. Trotz der Tatsache, dass weltweit größere Mengen angebaut werden, nimmt der Markt die Produktion noch immer mit Leichtigkeit auf. Zurzeit sind die Preise überall ziemlich hoch. Das Angebot ist wegen der extremen Wetterbedingungen in Peru kleiner als sonst. Die Preise für das verpackte Produkt liegen zwischen 18 und 18.50 Euro, was fast 1 Euro pro Stück ist. Importeure sagen, dass zurzeit sehr ungewöhnliche Bestellungen eingehen, aber niemand kann die Nachfrage decken. Prognosen zufolge wird die Situation noch einige Wochen lang andauern, da die fehlende Produktion aus Peru nicht so einfach ersetzt werden kann. Es werden aus Mexiko Avocados per Lufttransport exportiert und die ersten brasilianischen Hass Avocados sind auch bereits auf dem Markt. Die chilenische Saison ist schon zuende und die Produktion wird nicht vor August zurück auf den europäischen Markt kommen. In dieser Übergangsphase wird die Lücke von Ländern wie Kolumbien, Israel und Spanien gefüllt, die in den vergangenen Jahren eine deutliche Entwicklung durchgemacht haben. Diese ist vor allem bei Kolumbien zu sehen. Weil es in Afrika zu wenig regnet und die Bäume somit zu wenig Wasser bekommen, wachsen dort überwiegend kleine Avocados. Eine positive Entwicklung ist, dass die Verkäufe dieser Größen besser laufen, seit die Nachfrage nach verpackten Avocados steigt.

Hohe Preise in Belgien
Auch auf dem belgischen Markt spürt man die Folgen des Sturms in Peru. Das Angebot ist klein, wodurch die Preise in die Höhe geschossen sind und in absehbarer Zeit wohl nicht wieder fallen werden. Tatsächlich besagen Prognosen, dass die Preise sogar weiter ansteigen werden, da Ostern vor der Tür steht. Die Saison in den mediterranen Ländern (Spanien, Marokko und Israel) neigt sich dem Ende zu und die ersten Mengen aus Südafrika werden nicht vor Woche 15 auf den Markt kommen. Auf dem Markt sind auch andere Länder wie Mexiko, Kenia, Brasilien und Kolumbien. Einer vorsichtigen Einschätzung von Händlern zufolge wird sich die Situation erst etwa im Mai wieder normalisieren.

Guter Markt in Italien
Im letzten Jahr kamen die ersten Mengen aus Peru Anfang März auf den Markt; allerdings wird das in diesem jahr wohl nicht vor Ende März oder Anfang April geschehen. Die letzten Container aus Israel sind bereits angekommen und es wird etwa drei Wochen dauern, bis Südafrika auf den Markt kommt. Es gibt auch etwas Angebot aus anderen afrikanischen Ländern wie Kenia. Diese Länder investieren in den Export der Früchte. Abgesehen davon ist die Situation gut, so ein Händler. Die gefragteste grüne Avocado ist die Pinkerton. Importe aus Israel enthalten, neben anderen Sorten, vor allem Ardith und Arad Avocados. Peru liefert vor allem Fuerte, Ettinger und Zutano.

Avocados sind in den letzten fünf oder sechs Jahren sehr liebt geworden und haben ihren eigenen Platz auf dem Markt erobert. Die Nachfrage steigt vor den Sommermonaten an. Die Preise sind bereits hoch und liegen bei 80 Cent pro Stück.

Einem Händler zufolge gibt es zwei Arten von Verbrauchern. Der eine bevorzugt die härteren Avocdos, die langsamer reifen und dafür ist Pinkerton die perfekte Wahl. Die zweite Gruppe hingegen will eine reife Avocado, wofür die Hass Sorte eine gute Option ist.

Investition in Laser Labels muss sich in Schweden noch auszahlen
Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich die Investition in Laser Label, die erst seit Kurzem genutzt werden, auszahlen wird. Noch immer ist die Anzahl der Avoacdos, die durch ein solches Label gekennzeichnet sind, klein. Die Bio-Avocados mit dem Label werden oft als konventionelle Avocados verkauft, weil die Kunden sie in Tüten legen und die Laser-Markierung dadurch an den Kassen übersehen wird.

Der Avocadomarkt wächst rasant. Die Mengen haben um 15 bis 20% zugenommen. Im letzten Jahr wurde trotz der steigenden Preise eine rekordverdächtige Menge verkauft.

China ist ein wichtiger Markt
Das asiatische Land importiert seine Avocados aus Chile und Mexiko und seit 2015 auch aus Peru. Zurzeit versucht Neuseeland den Zugang auf den chinesischen Markt zu erlangen. Seit 2014 ist das Importvolumen explosionsartig gestiegen. In diesem Jahr waren die Importe von 32 Tonnen auf 1.500 Tonnen angestiegen.

Neben dem ausländischen Angebot, gibt es in den Regionen Yunnan, Guanxi, Sichuan und Hainan auch eine lokale Produktion. Obwohl seit den 20er Jahren Avocados angebaut werden, gibt es keinen kommerziellen Anbau; daher ist die Qualität zu schlecht, was wiederum Möglichkeiten für Exporteure in Produktionsländern bietet.

Erscheinungsdatum: