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Han Lammers, PUURGroenten:

"Köche greifen immer häufiger zu Gemüse"

Radieschenblätter, Mini-Sprossenblätter, Mini-Paprikablätter, See-Verdolalgas und Verdolagablätter. Das sind die neuen Produkte, die dieses Jahr in die PUURGroenten Gewächshäuser gekommen sind. Han und Saskia Lammers konzentrieren sich mit diesen speziellen Produkten auf die Catering-Industrie. "Köche greifen immer häufiger zu Gemüse, statt zu Pürees oder Gelees. Deswegen ist der Catering Sektor zu einem interessanten Markt geworden. Das gilt nicht nur für uns, sondern auch für andere niederländische Hortikultur Unternehmen."


2012 lief es für den niederländischen Hortikultur-Sektor gar nicht gut. Vielmehr war die Krise nach dem EHEC Jahr auf einem Höhepunkt angelangt. Trotzdem haben Han und Saskia Lammers ein neues Hortikultur-Unternehmen gegründet. Es ist nicht riesig, sie bauen nicht auf tausenden von Hektar Tomaten an, sondern bleiben in ihren Gewächshäusern ganz bescheiden. Tatsächlich könnte ihre Anbaufläche mit 0,22 Hektar für ein modernes Hortikultur-Unternehmen als klein bezeichnet werden. Aber in dem Gewächshaus wachsen 200 Produkte, also ein Produkt auf je 11 Metern. Wie geht das? "Wir bauen vor allem Babygemüse an", erklärt Han. "Und einige essbare Kräuter und Blumen. Es ist ein sehr kleiner Markt: wir liefern unser Gemüse an Großhändler und auch direkt an die Kunden." Das sind meist High-End-Catering-Unternehmen: weltweit bekannte Köche.

Kundenkontakt
Auch das Catering hat es allmählich aus der Krise geschafft, aber in 2012 hatte der Sektor noch viele Probleme. "Durch ein qualitativ hochwertiges Angebot und ein bestimmtes Produktsortiment, konnten wir auf diesem Markt Fuß fassen. Das geht mit zwei oder drei Salatsorten einfach nicht." Die Produzenten haben regelmäßig Kontakt zu ihren Kunden. "Wenn wir ein Produkt nicht haben, bieten wir sofort eine Alternative an. Einfache gelbe Stiefmütterchen, statt denen mit Tigerstreifen beispielsweise oder roten Pak-Soi-Kohl, statt Shanghai."


Das Produktsortiment richtet sich auch nach unseren Kunden. "Wir haben schon immer ostindische Kirschblätter, die etwa 2 bis 4 Zentimeter groß sind, angeboten. Aber ein Kunde hat nach einer Größe von 10 Zentimeter gefragt. Jetzt haben wir sogar Kunden, die die ganze Spitze der ostindischen Kirsche auf ihrem Teller haben wollen. Wenn man das anbieten können, wird man für die Käufer ein wertvoller Produzent. Aber um das zu schaffen, muss man wissen, dass es eine Nachfrage dafür gibt.

Neue Produkte
Auch neue Produkte werden nach Absprache mit unseren Kunden ausgewählt. "In diesem Jahr haben wir Sprossenblätter neu eingeführt. Das war ein Wunsch von Michel van de Kroft, "t Nonnetje**, in Harderwijk. Er bereitet die Sprossen mitsamt Stiel vor und wollte dafür auch Sprossenblätter nutzen." Aber ist das profitabel für PUURGroenten? Eine einzige Gemüsesorte für einen Kunden anzubauen, der während der Sprossensaison ein paar Blätter kaufen will?" "Es geht um die Schalen pro Woche. Natürlich sind das nicht viele, aber wir sind sehr flexibel", erklärt Han. "Wir sind für den gesamten Anbau verantwortlich und wir bauen auf Wasser an, daher können wir uns sehr schnell anpassen. Und wenn man das Produkt erstmal hat, kann man auch andere Leute dafür begeistern. Wir haben 2,100 Follower auf Facebook. Wir bekommen zwar nicht viele Likes und Kommentare, aber wir haben gemerkt, dass Köche Produkte bestellen, die sie auf Facebook gesehen haben. Es scheint also in jedem Fall eine Nachfrage dafür zu geben."



Lieferung
Die Produkte von PUURGroenten werden jeden Tag frisch geerntet, verpackt und dann geliefert. Das geht nur mit PostNL. "Als wir vor fünf Jahren angefangen haben, gab es keine anderen Optionen", sagt Han. "Durch den Paketversand wurde viel mehr ermöglicht, das gilt auch für den Versand von Frischwaren. Wir sind noch immer zu klein, für eine täglich gleichbleibende Lieferung, aber das ist einer unserer Wünsche für die Zukunft." Und sie haben noch mehr Wünsche. Kunden beliefern zum Beispiel. "Das gilt auch für die Kundenbetreuung nach dem Verkauf, wofür man jedoch Leute braucht. Aber vielleicht in ein oder zwei Jahren? Wir werden bereits häufig von Kochclubs angefragt. Das gilt zwar nicht offiziell als Catering, aber wir können sie beliefern, wenn sie die Produkte wollen. Vor Kurzem haben wir auch mit der Lieferung eines Überraschungspaktes begonnen, das alle möglichen Produkte zum probieren enthält. In der Catering-Branche ist es bereits sehr beliebt, es könnte sich aber auch auf dem Verbrauchermarkt sehr gut machen.

Viele verschiedene Produkte
Inzwischen haben Han und Saskia alle Hände voll mit der Catering-Branche zu tun. In den vergangenen Monaten haben sie bemerkt, dass der Sektor die Krise immer weiter hinter sich lässt. Das Unternehmen wird oft von Köchen besucht, die ihr eigenes Restaurant eröffnen wollen. "Und wir haben gesehen, dass der Fokus immer mehr auf Gemüse liegt. Köche tendieren dazu, sich an ein 80-20 Verhältnis zu halten: mehr Gemüse, weniger Proteine. Außerdem entscheiden sie sich seltener für Pürees und Gelees und nehmen stattdessen frisches Gemüse. Daraus ergibt sich für uns und für andere niederländische Unternehmen, die Obst und Gemüse anbauen, ein interessanter Markt.


Han hat keine Angst vor Konkurrenz. "Dass der Fokus immer mehr auf Gemüse liegt, sieht man überall: von Restaurants bis zu den Verbrauchern. Wir konzentrieren uns vor allem auf das High-End Cateringsegment. Das ist die Oberklasse, mit der nicht jeder mithalten kann." PUURGroenten säht automatisch, alles andere wird von Hand gemacht. "Wenn man von einer 10 Cent Marge pro Kilo lebt, muss man mit seinen Produkten sehr umsichtig umgehen. Die Kosten müssen klein gehalten werden. Hier wird alles von Hand gemacht und die Erwartungen an jedes Produkt sind hoch. Das müssen sie auch sein." Han gibt zu, dass er persönlich ein kleiner Perfektionist ist. "Aber ist auch gut so! Wir arbeiten auf einem sehr kritischen Markt. Manchmal denkt man, dass ein Produkt gut ist, aber es hat nicht den richtigen Geschmack. Man muss das bemerken und dann verbessern oder man kann sich nicht lange auf dem Markt halten. Als wir noch im Agrarkultur-Sektor tätig waren, haben wir unsere Produkte geliefert und nie etwas von unseren Kunden gehört. Jetzt sind unsere Käufer sehr kritisch und das hält uns auf Trab."

Für weitere Informationen:
PUURGroenten
Han en Saskia Lammers 
Kolhornerweg 4A
Middenmeer, Niederlande
+31 (0)6 421 217 65
www.puurgroenten.com
info@puurgroenten.nl
Erscheinungsdatum: