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Alan Pollard: Pipfruit New Zealand

Große Verlagerung auf Neuseeland's Apfel-Exportmarkt

Neuseeland ist dabei diese Saison eine Rekord-Apfelernte zu produzieren. "Wir haben bisher gute Bedingungen gehabt," sagt Pipfruit New Zealand's CEO, Alan Pollard.

"Letztes Jahr kämpfte Nelson mit einigen Hagelschauern, die ziemlich viel Schaden verursachten. Aber in diesem Jahr geht es bergauf. Es gab einigen Hagel, aber nicht so stark wie letztes Jahr und alle Regionen werden ein gewisses Wachstum in der Produktion erleben. Warme Tage und kühle Nächte weisen auf eine gute Saison mit großer Qualität der Früchte hin. Und es ist die größte Ernte, die wir je mitgemacht haben."

Die soeben erstellten Schätzungen zeigen, dass die Prognose für 2017 mit 584.000 Tonnen den bisherigen Rekordwert von 560.000 Tonnen, der 2014 aufgestellt wurde, übersteigt.



Die 2017 Ernte, die auf 9.500 Hektaren produziert wird, zeigt enorme Produktivitätsgewinne im Vergleich zur vorherigen Rekordjahreszeit 2014, die auf 13.5000 Hektar wuchs.

"Wir verwenden verschiedene Anbaumethoden und pflanzen neue Sorten wie Envy, welche höhere Erträge liefern. Das zusammen mit den zusätzlichen Pflanzungen hilft, dieses Wachstum zu treiben."

In 2012 setzte New Zealand Apples and Pears ein Ziel, eine Millarde-Dollar Export-Sektor bis 2022 zu werden.
 
Es ist der erste der größeren primären Sektoren, um das Ziel der Regierung, den Export zu verdoppeln, zu erreichen: Von 341 Millionen Dollar im Jahr 2012 auf etwa 720 Millionen Dollar letztes Jahr.

Die Industrie erwartet, dass sie ihr Millarden-Dollar Exportziel viel früher erreichen werden als geplant und setzen sich jetzt schon ein 2 Millarden-Dollar Ziel.

Wechselnde Märkte
Da die Ernte jetzt im vollem Gange ist und Früchte in neuseeländischen Supermarktregalen ankommen, sind die Berichte über große Mankos vollkommen übertrieben, erklärt Alan. "Äpfel sind saisonal und bis Ende Januar werden schon einige frühe Sorten zur Verfügung stehen. Es besteht mehr Interesse an den neuen Saison-Äpfeln und Menschen erwarten deren Ankunft in den Regalen."

In den letzten Jahren gab es eine große Verschiebung von Apfelexporten aus Neuseeland von West nach Ost. Im vergangenen Jahr gingen rund 41% der gesamten NZ-Apfelexporte nach Asien, während von 12 Jahren, im Jahr 2004, gerade mal 13% dahin exportiert wurden. Es wird nicht lange dauern, dann werden es 50-55% sein. "Wir haben einige exklusive Sorten, die sehr beliebt sind und auch Premium-Preise. New Zealand Queen hat zum Beispiel eine sehr starke Präsenz auf dem chinesischen Markt und wir haben ziemlich viele gute, große rote Sorten produziert, welche sehr beliebt in Asien sind, erklärt Alan.

Doch Alan stellt auch klar, dass Neuseeland seine traditionellen Märkte nicht vergessen hat. Deutschland ist nach wie vor der größte Markt für NZ-Äpfel, gefolgt von den USA und Großbritannien. Taiwan ist mittlerweile der viertgrößte Markt, der in den letzten Jahren enorm gewachsen ist. "Im Jahr 2013 hat die Regierung ein Abkommen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Taiwan abgeschlossen. Zu dieser Zeit hatten wir einen 20 prozentigen Tarif, welcher, durch das Abkommen, über Nacht entfernt wurde. Das Volumen stieg von 8.000 Tonnen im Jahr 2013 auf 34.000 Tonnen im letzten Jahr an."

Das russische Verbot und die zunehmende Speicherkraft der europäischen Erzeuger
Polen exportierte rund 750.000 Tonnen Äpfel nach Russland, bevor das Embargo vor einigen Jahren in Kraft trat. Dieses Volumen, sowie das der anderen europäischen Produzenten, war plötzlich auf der Suche nach neuen Märkten. Wie hat sich das auf die Neuseeland-Exporte nach Europa ausgewirkt?

"Wir sind immer besorgt über die Auswirkungen dieser Art von Geschehnissen", gesteht Alan. "Aber wir waren angenehm überrascht, dass die Auswirkungen relativ gering für die NZ-Exporte waren. Die britischen und europäischen Märkte lieben unsere Früchte und es wird sich immer über die Ankunft der Früchte gefreut."

"Wir schauen ständig, was alle Märkte tun. Wir sehen auch, dass China mehr an andere asiatischen Märkte exportiert, aber wir sind glücklich, dass unsere exklusiven Sorten von Verbraucher auf der ganzen Welt konsumiert werden. Mit den IP Rechten für diese Sorten gelingt es uns einen Wettbewerbsvorteil zu haben. Wir produzieren auch Obst mit den niedrigsten Rückständen in jedem Land der Welt, was in jedem Markt heut zu Tage wichtig ist."

"Man kann China nicht als Binnenmarkt betrachten. Neuseeland sorgt für einen Nischenprämienmarkt, wo es immer Nachfrage nach geben wird, aber wir müssen weiter oben mitmischen. Ich denke, es wird immer eine Nachfrage nach unseren Äpfeln mit hoher Qualität geben."

Pflanzenschutz und Mängel an Arbeitskräften
Das Interesse an geschütztem Wachsen nimmt in Neuseeland zu, da einige Gebiete anfällig für Hagel sind. Netze werden verwendet, was zwar sehr teuer ist, aber Hagelversicherungen sind auch teuer, wodurch sich diese Netze rentieren. Mittlerweile gibt es mehrere kostgünstigere Netz-Optionen, aber diese sind noch nicht weit in Neuseeland verbreitet.

Arbeitskräfte sind eine Herausforderung in Neuseeland, besonders da, wo das Volumen und die Erträge weiter ansteigen, während das Erntefenster dasselbe bleibt. "Unsere Schätzung ist, dass wir ein paar tausend Menschen diese Saison benötigen," erklärt Alan. "Wir haben derzeit zwei Systeme, unsere erste Priorität ist es arbeitslose Neuseeländer einen Arbeitsplatz zu vermitteln und sie mit den notwendigen Fährigkeiten ausbilden, damit sie den Job beherrschen. Das ist bislang sehr erfolgreich gewesen, aber auch eine zunehmende Herausforderung, da die Arbeitslosigkeit weiter sinkt. Das zweite ist das anerkannte saisonale Arbeitgeber-System (RSE) für Arbeiter der Pazifikinsel.

Pipfruit New Zealand arbeitet mit Schulen, tertiären Organisationen, Ausbildungszentren und Arbeitgebern zusammen, um Programme anzubieten, die zunächst Interesse an dieser Branche wecken soll und zweitens, Menschen die Fähigkeiten beizubringen, die auch in den nächsten 20 Jahren und darüber hinaus noch erforderlich sind. "Unsere Schätzung ist, dass sie 5000 mehr Menschen bis 2025 benötigen", sagt Alan.

"Wir müssen den ersten Gartenbau als eine tragfähige und glaubwürdige Karriere-Option fördern und dann eine Karriere in der Pipfruit-Industrie. Wir müssen den Leuten zeigen, dass es viel mehr ist als nur das Pflücken von Obst oder das Fahren eines Gabelstaplers. Unsere vertikal integrierten Unternehmen sind hochentwickelt und bieten eine Reihe hochqualifizierter und lohnender Arbeitsplätze."

Für weitere Informationen:
Alan Pollard
Pipfruit New Zealand
Tel: +64 6 8737080
Email: alan.pollard@pipfruit.co.nz








 
Erscheinungsdatum: