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Marc Peyres, Blue Whale:

"Frankreich: "Apfel Saison verläuft bisher gut"

Vor fünfzehn Jahren gab es weniger Sorten und wenn die Mengen bei einer Sorte größer oder kleiner ausgefallen sind, hat das den ganzen Markt beeinflusst. "Heute haben wir viele Apfelsorten, daher ist der Markt segmentierter. Aber bisher ist die Saison ziemlich gut verlaufen. Wenn man sich die letzten zehn Jahre anschaut, ist es eine der besseren Saisons," sagt Marc Peyres von Blue Whale.



Probleme auf dem Markt

"Vor zwei Jahren hat jeder in Europa die Folgen der russischen Sanktionen zu spüren bekommen, entweder direkt oder indirekt. Jetzt haben wir wegen Nordafrika Probleme, die sich auf die Produktion in Südafrika auswirken. Besonders betroffen sind Spanien, Italien und Frankreich," fährt Marc fort. "Daher haben wir momentan ziemlich viele Golden und Red Delicious im Lager. Wir machen uns Sorgen, dass die nächsten zwei Monate schwierig werden könnten, wenn der afrikanische Markt nicht so aktiv ist, wie in den vergangenen Saisons. Allerdings machen sich Sorten wie Gala und Fuji zurzeit sehr gut."

Neue Sorten
"Die Nova Blue Ernte ist in diesem Jahr etwas größer ausgefallen und der Markt nimmt die zusätzlichen Mengen sehr gut auf. Außerdem sind einige Promotionmaßnahmen für Nova Blue letzte Woche in Spanien sehr gut gelaufen. In den kommenden fünf Jahren werden die Mengen dieser Sorte ansteigen. Lily, eine neue Fuji Sorte, ist zurzeit sehr gefragt. Leider können wir sie momentan wegen der kleinen Produktion nicht anbieten." Von der Entscheidung für eine neue Sorte, über die Beschaffung und Anpflanzung der Bäume, bis hin zu einer ausreichenden Produktion, dauert es sieben bis zehn Jahre. "Vor zwei Jahren haben wir Rockit Bäume gepflanzt. Dieses Jahr haben sie zum ersten Mal Äpfel getragen. Allerdings werden sie erst ab dem nächsten Jahr ausreichend produzieren. Dann sind wir bereit, Rockit Äpfel zu verpacken und zu exportieren. Die Herausforderung bei Rockit ist es, in Europa die gleiche Begeisterung auszulösen, wie wir es bereits aus Asien kennen," sagt Marc.

Bio

Blue Whale erneuert jedes Jahr mehr als acht Prozent seiner Plantagen, um auf neue Sorten zu wechseln und größere Mengen zu schaffen. "Eine der größten Entwicklungen findet zurzeit beim Bio-Anbau statt. Wir haben 250 Hektar für den Anbau von Bio-Äpfeln bereitgestellt," erklärt Marc. "Was Bio angeht, so folgen wir aktiv dem derzeitigen Trend. Wir steigen nicht einfach von konventionellen Äpfeln auf Bio um, wir wollen neue Marken für unseren Bio-Anbau entwickeln. Deswegen haben wir uns entschlossen, die Entstehung unserer neuen, Bio-Sorten zu schützen. Alllerdings wird es etwa drei Jahre dauern, bevor wir richtig mit der Ernte beginnen und die Äpfel verkaufen können. Wir haben uns für zwei Sorten entschieden, die wir exklusiv in Frankreich anpflanzen können und sie werden besser als die bisherige Bio-Sorte sein."



Mittlerer Osten
Der Export von europäischen Äpfeln in den Mittleren Osten steht unter Druck. "Jeder will auf diesen Markt, weil alle denken er hätte Potential und es wäre dort einfach. Aber es kommt alles darauf an, welche Sorte man anbieten möchte. Beispielsweise hat man im Mittleren Osten quasi keine Chance mit Sorten wie Jona, Golden oder Braeburn, außer man will sie zu einem sehr niedrigen Preis verkaufen. Das gleiche gilt auch für den chinesischen Markt. Viele Händler träumen von China, aber wenn sie erstmal auf dem Markt sind, realisieren sie, dass er ziemlich kompliziert ist."

"Vor 15 Jahren sind wir nach Indien gegangen, aber damit waren wir zu früh dran. Dort suchen sie entweder nach sehr preiswerten Sorten oder nach einer kleinen Menge qualitativ hochwertiger Früchte. Wir haben ein paar Container nach Indien geschickt, aber ich kann nichts in Frankreich anbauen, nur um es dann für 50 Cent pro Kilo in Indien zu verkaufen. Dieser Massenmarkt ist daher noch nichts für uns. Wir werden es vielleicht in ein paar Jahren nochmal versuchen, aber momentan gibt es zu viele Händler auf dem indischen Markt, die mit sehr niedrigen Preisen handeln."

Zukünftige Herausforderungen
"Mit so vielen Sorten wird es schwierig sein, alle zum Erfolg zu führen. Aber es ist viel aufregender, als nur drei Sorten zu haben. Interessant ist es auch, neue Märkte zu finden und Probleme im Marketingbereich zu lösen. Nicht jeder Tag ist leicht, aber das ist ein guter Weg jung zu bleiben." lacht Marc.

Für weitere Informationen:
Marc Peyres
Blue Whale
Tel: +33 563 215 656
marc@blue-whale.com
www.blue-whale.com
Erscheinungsdatum: