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"Polen: "Niemand hat einen Plan B für die riesigen Mengen an Äpfeln"

Die polnischen Äpfel sind das große Thema, da die Ernte rekordverdächtig groß ist und die Zukunft für die Bauern rosig aussieht. Aber ist das wirklich so? Einige Unternehmen sagen: Sie hätten nicht genug Arbeitskräfte, um alle Äpfel zu ernten, wohingegen andere sagen, dass sie ihre Produktion nicht vollständig verkaufen könnten, wenn große Unternehmen nicht mehr bestellen würden. 

Die Probleme, die ein Überangebot an polnischen Äpfeln mit sich bringt, zeigten sich schon in der Saison 2014/15, so Karol Jakubowski von Inter-Trade: "Seit des russischen Embargos produzieren wir immer mehr Äpfel, wir haben aber immer weniger Optionen zu zu verkaufen. Damals hatten wir lokale Kampagnen, Äpfel zu essen. Die Polen aßen mehr Äpfel, da es ein günstiges und sehr gesundes Produkt ist. Hilfreich war auch die Botschaft, dass der Verzehr von Äpfeln einen leisen Protest gegen Putin bedeuten würde. In diesem Jahr ist jedoch alles anders. Niemand isst Äpfel, um Putin zu ärgern, sodass wir die gesamte Produktion nicht verkaufen können."



Polen könnte ein Rekordhalter für die größte Apfelernte in einer Saison werden, in anderen Ländern ist die Ernte aber auch nicht gerade klein: "Die Äpfel werden in ganz Europa angebaut und überall war die Ernte gut. Das bedeutet dass Länder wie beispielsweise Tschechien sich selbst schützen und somit die lokale Produktion bevorzugen. Die Importeure müssen viele Behördengänge machen, bevor die Äpfel in solchen Ländern akzeptiert werden, das macht polnische Äpfel für diese Länder weniger attraktiv", fährt Jakubowski fort.

"Wir werden diese riesigen Mengen nicht verkaufen können, wenn nicht ein großes Unternehmen eine große Menge für den Industrie-Sektor bestellt, und das zu niedrigen Preisen. Sehr kleine oder große Farmen werden diese Umstände überleben, aber für mittelgroße Farmen könnte die derzeitige Situation schwierig werden. Die Bauern könnten auf die Straßen gehen, um zu protestieren, aber das wird nichts nützen. Wir müssen eine Veränderung im gesamten Land erreichen. Niemand scheint einen Plan B für die riesigen Mengen zu haben, deswegen müssen wir schlicht und einfach aufhören, eine so große Menge zu produzieren. Natürlich haben die Bauern aber bereits neue Bäume gepflanzt, deswegen ist die Chance, dass wir tatsächlich weniger produzieren werden, sehr gering."

Für weitere Informationen: 
Karol Jakubowski
Inter-Trade
Tel: +48 22 717 49 19
Email: inter-trade@inter-trade.pl
www.inter-trade.pl
Erscheinungsdatum: