Obst- und Gemüsebauern bangen um ihre Ernteerträge
Wie wirkt sich die Kälteperiode auf die Blüte der Pflanzen aus und welche Maßnahmen kann man ergreifen um diese zu schützen?
Eine von vielen Bauernregeln besagt: „Bringt der April noch Schnee und Frost, gibt's wenig Heu und sauren Most.“ oder auch: „Wenn es friert auf Sankt Fidel (24.4.), so friert es noch fünfzehnmal…“.
Obst- und Gemüsebauern bangen um ihre Ernteerträge
Obst- und Gemüsebauern hoffen natürlich, dass keine dieser Bauernregel eintritt. Doch was kann man tun, wenn ab dem letzten Wochenende die sich hierzulande ausbreitende arktische Kaltluft im Zusammenspiel mit Frostnächten und Niederschlägen in Form von Schnee oder Graupel das Blütenwachstum der Obstbäume oder das bereits fertige Gemüse wie Spargel beeinträchtigt oder gar zerstört.
Dem Spargel macht ja Frost bekanntlich nichts aus, allerdings wächst Grünspargel oberirdisch. Daher ist Spätfrost sehr dramatisch, da ganze Triebe abfrieren und erst Tage später wieder nachwachsen.
Apfelblüten gegen Frost schützen ist schwierig, aber es ist möglich
Frostschäden im Frühling können die Ernteerträge bei den Obstbäumen stark dezimieren. Zugegeben: Man ist ziemlich machtlos gegen die Kälte, die oft noch im April oder sogar im Mai - man denke an die berühmte Schafskälte - in die Blüten kriecht und alles zerstört.
Obstbauern können die Blüten ihrer Obstbäume durch die sogenannte Frostschutzberegnungs-Methode schützen. Dabei werden die Obstbäume gezielt mit sehr feinen Wassertröpfchen besprüht. So wird beim Gefrieren des Wassers die Kristallisationswärme freigesetzt. Damit werden in der Regel Blätter und Blüten bei einer oder zwei Frostnächten mit nur geringen Minusgraden vor Frostschäden bewahrt und Ernteausfälle vermieden.
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