Die Kosten im Champignonanbau nehmen schon seit Jahren zu, doch die Erträge kompensieren diese nicht. Die Erzeuger haben nicht das Vermögen für die notwendigen Investitionen, wie für den pflanzenschutzmittelfreien Anbau wonach die Einzelhändler fragen. Wegen der anhaltenden Hitze und Dürre diesen Sommer haben Erzeuger außerdem zusätzliche Kosten für Kühlung. Weil die meisten Champignonerzeuger langfristige Vertragsvereinbarungen machen, können sie diese extra Kosten nicht auf den Preis aufschlagen. Kommende Saison werden die Kosten höher sein, weil die Strohproduktion wegen der extremen Wetterumstände geringer ist. Deshalb schlägt die Fachgruppe Alarm.
Die Erzeuger sollen keine weiteren Kostensteigungen bekommen, warnt die Pilzfachgruppe. "Diese Lage ist unhaltbar! Wenn die Preise für die niederländischen Champignons nicht auf ein gesundes Niveau ansteigen, werden sowohl kurzfristig als auch langfristig Probleme entstehen. Jetzt ist noch viel niederländisches Produkt verfügbar. De Fachgruppe Pilze der niederländischen Organisation L.T.O. ruft Konsumenten, Handel und Industrie dazu auf sich für das niederländische Produkt einzusetzen und einen gerechten Preis zu bezahlen."