Das türkische Statistikinstitut hat die Zahlen der landwirtschaftlichen Produktion 2016-2017 angekündigt. Die Zahlen zeigen, dass die Türkei immer noch autark in der landwirtschaftlichen Produktion ist. Laut diesen Zahlen werden 97,2% des lokalen Getreideverbrauchs von der lokalen Produktion gedeckt. Bei sowohl Früchten als auch Gemüse produziert die Türkei mehr als der lokale Markt braucht und exportiert diese überschüssige Produktion.
Die Weizenproduktion war 3,8% mehr als die lokale Nachfrage, wobei die Produktion kaum 89,2% der lokalen Nachfrage deckte. Im Vergleich deckte die Maisproduktion einen leicht niedrigeren Prozentsatz der lokalen Nachfrage mit 87,8% ab.
Die Zahlen der Hülsenfrüchte-Familie zeigen, dass die lokale Produktion 92,1% der lokalen Nachfrage nach Kichererbsen abdeckt. Bei roten Linsen liegt diese Zahl bei 76,7%.
Bei essbaren Wurzeln und Beeren war die Kartoffelproduktion 8,2% mehr als die lokale Nachfrage, während die Sonnenblumenproduktion 64% des lokalen Verbrauchs deckte und der Sojaverbrauch für nur 7,1% der lokalen Nachfrage verantwortlich war.
Die Zahlen für die Gemüseproduktion zeigen, dass die höchste Abdeckungsquote der lokalen Nachfrage der lokalen Produktion in Mohrrüben war, wo die Produktion 13,2% über der lokalen Nachfrage lag. Sieht man sich die allgemeinen Zahlen für die Gemüseproduktion an, war die lokale Produktion 6,7% mehr als die lokale Nachfrage und die überschüssige Produktion wurde für Exporte verwendet. Zwiebeln und Radieschen folgten Mohrrüben mit 112,7% beziehungsweise 100,5% Deckungsrate.
In der Gemüsegruppe, die für ihre Frucht angepflanzt wird, erreichten die Tomaten den höchsten Abdeckungssatz für den lokalen Verbrauch mit 111,3%. Die Tomate wurde von Paprika mit 108,9% und Zucchini mit 107,2% abgelöst.
In der Unterabteilung der Hülsenfrüchte lagen Ackerbohnen bei 103,6% Abdeckung, Erbsen bei 102,9% und grüne Bohnen bei 100,3%.
Sieht man sich die Obstproduktion an, deckte die lokale Feigenproduktion 727,4% des lokalen Verbrauchs ab. Dieser Überschussverbrauch wurde für Exporte verwendet. Die Haselnussproduktion deckte 413,1% der lokalen Nachfrage ab. Bei Pistazien lag diese Zahl bei 108,2%.
Bei Zitrusfrüchten entsprach die lokale Grapefruitproduktion 209% der lokalen Nachfrage, während diese Zahlen bei 246,7% für Zitronen, 209,7% für Mandarinen und 145,1% für Orangen lagen.
Bei anderen Früchten deckte die lokale Aprikosenproduktion 308,7% der lokalen Nachfrage ab, für Granatapfel lag diese Zahl bei 161%, während sie bei Weintrauben bei 141,6%, Äpfeln 135,9% und Bananen 58,3% lag. Auf diese Art wird fast die Hälfte des lokalen Bananenbedarfs von den Importprodukten erfüllt.
Quelle: Dogruhaber