Die afrikanische Mangosaison ist in vollem Gang. Der Süden von Mali, der Westen von Burkina Faso, der Nordwesten von Guinea und der Norden der Elfenbeinküste sind gemeinsam für für 75% der gesamten westafrikanischen Produktion verantwortlich. Der Burkinese Djienma Hema, Einkäufer von tropischen Früchten und Berater von vielen afrikanischen landwirtschaftlichen Betrieben: "Mangos gedeihen in einem tropischen, relativ feuchten Klima gut. In diesen Gebieten sind die klimatischen Bedingen optimal."
"Die Voraussichten sind nicht überragend. Letztes Jahr haben wir in Burkina Faso und in Mali mit Trockenheit zu kämpfen gehabt. Dadurch können wir in dieser Saison von geringeren Volumen und höheren Preisen ausgehen."
Versammlung in 2016 von malinesischen Mangoproduzenten als Vorbereitung der Saison
Die frischen Mangos werden sowohl auf den lokalen Märkten abgesetzt als auch auf dem Exportmarkt. Grosse Volumen gehen Richtung Frankreich, Deutschland und Belgien. Ausserdem sind viele Mangos für den verarbeitenden Sektor bestimmt. Hier wird daraus beispielsweise Saft hergestellt. Getrocknete Mangos aus Burkina Faso sind sehr beliebt und werden vielfach in die westlichen Länder exportiert. "Die Zukunft von getrockneten Mangos sieht gut aus. Sowohl in Burkina Faso als auch auf internationalem Niveau steigt der Konsum und werden viele neue Trocknungszentren erbaut. Gelegentlich steigt der Preis pro Kilo schon auf über 8€."
Frische Mangos, getrocknete Mangos und Mangosaft: die drei hauptsächlichen Produkte aus Burkina Faso
Die Mangos werden in Kisten von 18 kg verkauft
"Unsere Produzenten liefern ausschliesslich biologische Mangos. Sie haben kein Geld für Düngemittel oder Pestizide. Die Mangos werden also auf einen ganz natürliche Art und Weise produziert und schmecken hervorragend."
Diese Früchte sind erntereif
"Für sowohl den Exportmarkt frischer Mangos als auch für den verarbeitenden Sektor gilt, dass die Varietäten Kent, Keitt, Amélie, Brooks, Heldon, Palmer und Valencia am meisten abgesetzt werden. Daneben bestehen lokale, wildere Varietäten. Die haben oftmals eine sehr faserige Struktur und werden sehr viel weniger abgesetzt."
Je nach Sorte und Land, dauert die westafrikanische Mangosaison von März bis Juli.
Djienma bei der Arbeit
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