Die Niederlande ist der zweitgrösste Lieferant, vor allem von frischem Gemüse. Der norwegische Import von frischem Obst und Gemüse ist 2017 ein wenig (1%) zurückgegangen und lag somit wieder auf dem Niveau, wie in den Jahren zuvor. Mit einer Menge von 477.000 Tonnen und einem Wert von 850 Millionen Euro ist Norwegen ein bescheidener Importeur von Obst und Gemüse. Am Wert gemessen, nimmt Norwegen auf der Import-Weltrangliste ungefährt den 25. Platz ein, an der Menge gemessen, bewegen sie sich um den 50. Platz.
Der Import von frischem Obst ist im letzen Jahr wohl gestiegen und erreichte ein Rekordvolumen von 355.000 Tonnen. Der Import von frischem Gemüse ging mit 5% auf 122.000 Tonnen zurück. Spanien ist der wichtigste Lieferant von frischem Obst und Gemüse. Auf Basis der norwegischen Importstatistik ist die Niederlande mit einer Menge von 47.000 Tonnen der zweitgrösste Lieferant. Das war 7% mehr als 2016 aber etwas weniger als 2015. Der Import aus den Niederlanden ist exklusiv Re-Export. Inklusive Re-Export wird ca. 140.000 Tonnen frisches Obst und Gemüse aus (via) die Niederlande nach Norwegen ausgeführt. Beim Export ist Norwegen ist auf der Rangliste niederländischer Produkte an 17. Stelle, inklusive Re-Export an 12. Stelle.
Norwegen ist, vor allem was Gemüse angeht, ein bescheidener Produzent
Norwegen ist ein kleiner Produzent von Obst und Gemüse. Die Produktion von Obst ist sehr dürftig und bewegt sich schon seit Jahren bei etwa 25.000 Tonnen. Die Produktion von Gemüse ist wichtiger. Die Tendenz ist steigend und zur Zeit liegt die Produktion bei etwa 200.000 Tonnen. Es wird vor allem grobes Freilandgemüse produziert. In Gewächshäusern werden in Norwegen ca. 25.000 Tonnen geerntet.
Bei frischem Gemüse ist der Anteil eigene Produktion ca. 60% vom Gesamtangebot, bei Obst liegt der Anteil bei etwa 7%, das ist bereits seit Jahren so.
Das Importsortiment ist sehr stabil: Zunahme von Mandarinen, Mangos, Avocados, Zitronen und Blaubeeren. Bananen sind das mit Abstand wichtigste Importprodukt bei frischem Obst und Gemüse. Der Import stieg im letzen Jahr auf 86.000 Tonnen. Dann kommt eine Weile nichts und dann folgen Äpfel mit 47.000 Tonnen, Apfelsinen mit 35.000 Tonnen, Mandarinen mit 31.500 Tonnen und Trauben mit 25.400 Tonnen. Nur der Import von Mandarinen steigt. Der Import der übrigen Produkte schwankt von Jahr zu Jahr etwas. Erst dann kommt die erste Gemüsesorte, nämlich Tomaten mit 23.600 Tonnen. Der Import von Tomaten ist schon seit 2013 auf fast dem selben Niveau. Der Import von Paprika nimmt noch immer leicht zu. 2017 waren es fast 20.000 Tonnen. Der Import schwankt bei vielen Produkten etwas von Jahr zu Jahr. Wirkliche Wachstumsprodukte sind selten. Nur der Import von Avocados, Zitronen, Mangos und Blaubeeren nimmt noch immer zu. Bemerkenswert ist, dass der Import von Datteln und Birnen einen Abwärtstrend zeigen.
Ein Viertel frisches Gemüse aus den Niederlanden
Der Import von frischem Obst und Gemüse aus den Niederlanden war 2014 mit einem Volumen von gut 54.000 Tonnen am größten. 2016 war mit 44.000 Tonnen Sprache von einem Rückgang, 2017 war es mit 47.000 Tonnen wieder etwas mehr. Der niederländische Anteil insgesamt schwankt schon seit Jahren bei etwa 10% Bei frischem Gemüse ist der Anteil der Niederlande gut ein Viertel, bei frischem Obst jedoch nur 4% (Birnen wohl gut die Hälfte!). 2017 war Paprika das wichtigste Produkt, das aus den Niederlanden eingeführt wurde. Die Menge stieg auf gut 10.000 Tonnen. Somit kam der Anteil der Niederlande im Gesamtimport von Paprika auf gute 50%. Tomaten sind, was den norwegischen Import aus den Niederlanden betrifft, ist das zweite Produkt. Der Trend ist leicht abnehmend. Im letzten Jahr ging es um 9.600 Tonnen, was 40% des gesamten Tomatenimports entspricht. Der Import von Birnen aus den Niederlanden hat sich wieder gefangen, mit 9.150 Tonnen waren es aber noch nicht wieder so viele, wie vor einigen Jahren. Gut die Hälfte der Importbirnen kommt aus den Niederlanden. Andere Produkte, die aus den Niederlanden eingeführt werden sind: Erdbeeren ( 2017 4.400 Tonnen), Champignons (3.000 Tonnen), Zwiebeln (1.900 Tonnen), Porree (1.400 Tonnen), Gurken (1.400 Tonnen), Rote Beete (1.300 Tonnen) und Mohrrüben (1.250 Tonnen in 2017). Nur Champignons können als wachsendes Produkt betitelt werden.
Jan Kees Boon
Fruit and Vegetable Facts