''Absatz Heidelbeeren in Südeuropa erlebt Wachstumsspurt''

Die Spitze der chilenischen Heidelbeerenanfuhr ist vorbei. "Spanien und Marokko sind nur mit beschränkten Volumen auf dem Markt, also erwarte ich in den kommenden Wochen einen anziehenden Markt. Der Preis ist in den vergangenen Wochen ziemlich stabil geblieben, aber um Woche sieben sehe ich ein Preiswachstum vorher", erzählt Fred Douven von ABB Growers. "Jetzt ist das Ende der Saison traditionell nicht die beste Periode, die Suche nach qualitativ hochwertigen Produkten ist nicht einfach."

"Die Übersee-Himbeerensaison ist insgesamt ziemlich gut gelaufen. Südafrika hat letzten Winter eine ziemlich gute Saison gehabt und auch Argentinien hatte wider Erwarten eine gute Saison. Die chilenische Saison verläuft nach den Qualitätsproblemen letztes Jahr viel besser", fährt Fred fort. "Auch auf der Absatzseite ist es gut gelaufen. Die Produkt-Promotion ist in ganz Europa gut gelaufen und die Preise sind ziemlich gut und stabil geblieben. Wir beobachten, dass die Übersee-Lieferanten mit einer wachsenden Nachfrage aus den Vereinigten Staaten und Asien zu tun haben."

Inzwischen erweitert sich der Anbau in Spanien und vor allem in Marokko stark. "Es ist die Frage, ob diese Länder das Wachstum auch organisatorisch schaffen. Es ist nicht einfach ausreichend Erntehelfer zu finden und die Heidelbeeren richtig zu ernten, zu verarbeiten und zu transportieren. Die Zeit wird zeigen ob sie es schaffen", schlussfolgert Fred.

ABB Growers verkauft die Heidelbeere in ganz Europa. "Auffällig ist, dass Regionen wie Spanien und Frankreich wo man vorher wenig Beeren konsumiert hat, ziemlich gute Wachstumszahlen zeigen. Auch in Ost-Europa nimmt die Nachfrage zu. Im Nordwesten Europas wächst der Absatz immer noch, aber nicht mit den früheren Zahlen", erzählt Fred. Der Markt der Bio-Heidelbeeren betrachtet er als einen launenhaften Markt. "Einmal ist die Nachfrage groß und läuft der Absatz richtig gut, aber jetzt beobachtet man wie der Markt zusammenbricht. Der Markt für Bio-Heidelbeeren ist wechselhafter als der konventionelle Markt."

"Sonst fällt es auf, dass meist kooperative Betriebe Schwierigkeiten haben. Große Spieler aus der Vergangenheit gehen plötzlich Bankrott. Ich erwarte, dass die Fruit Logistica wieder zeigen wird, das Branding in den Beeren im Kommen ist. Konsumenten kaufen keine Heidelbeeren, Erdbeeren, aber eine erkennbare Marke. Dafür wollen wir uns in der kommenden Zeit einsetzen!"

Für weitere Informationen:

Fred Douven
ABB Growers
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