''Emotion auf dem Knollenselleriemarkt drückt die Preise''
Emotion
In den Niederlanden wird immer mehr Knollensellerie angebaut. Das bemerkt man an der wachsenden Anbaufläche. "Es sind noch keine offiziellen Zahlen des CBS (des niederländischen Zentralamtes für Statistik) bekanntgegeben. 2016 hat die Anbaufläche von 1500 bis 1700 Hektar zugenommen. Wir hoffen es nicht, aber die Prognose für 2017 lautet 1900 Hektar", erzählt Kees. "Das verursacht extra Emotionen und Erwartungen auf dem Markt. Dazu kommen die guten Erträge in diesem Jahr. Seit 1999 melden die Erzeuger, die bei uns angeschlossen sind im September und Oktober die Erntevolumen. Der Ertrag des Jahres 2017 gehört zu den höchsten." Die zwei Faktoren: Erweiterung der Anbaufläche und hohe Erträge, sorgen für extra Druck auf dem Markt. "Jeder reagiert darauf", sagt Kees. "Verarbeiter sagen, sie erhalten gute Preise, aber die Erzeuger freuen sich nicht. Der Selbstkostenpreis liegt zwischen den 15-20 Cent, aber die Marktpreise sind niedrig. Die Qualität, die Größe und die Residuen bestimmen momentan den Preis. Für den Frischemarkt schwankt der Preis momentan zwischen 8-10 Cent. Für die grobe Sortierung, die an die Industrie verkauft wird, bekommt man kaum etwas: 0 bis ein paar Cent. Das ist dramatisch."
Kälte in Polen
Kälte verursacht immer eine Preisbesserung, aber eine Kälteperiode hat noch nicht angefangen. "Polen ist der größte Knollensellerieproduzent zur Welt. Im Norden und in Mitte Polen wird viel Knollensellerie angebaut. Es ist die Frage, ob es dort schon kalt genug war. Es friert nur im Süden Polens", beschließt Kees.
Für weitere Informationen:
Knolselderijtelersvereniging Nederland
Kees Vrolijk
www.knolselderij.com
info@vrolijklandbouw.nl