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Für die Landwirtschaft bleibt weniger Platz

Wie der Landvolk Pressedienst berichtet, ist der Anteil in der Landwirtschaftsfläche in Niedersachsen seit 2015 ungefähr ein Prozent auf aktuell 59 Prozent gesunken, berichtet der Landvolk-Pressedienst. 2005 waren mit 4,76 Mio. Hektar noch 61 Prozent der Gesamtfläche Niedersachsens Landwirtschaftsfläche.

In konkreten Zahlen des Landesamtes für Statistik (LSN) ausgedrückt, wirtschafteten die niedersächsischen Landwirte 2004 auf 2.897 Mio. Hektar, 2015 auf 2.845 Mio. Hektar, in diesem Jahr nur noch auf 2.810 Mio. Hektar. Siedlungs- und Verkehrsflächen haben allein in Niedersachsen zwischen 2005 und 2015 nach ausführlichen Erhebungen des LSN um 42.600 Hektar zugenommen. Dies entspricht dem Verlust von fast 620 Höfen mit einer durchschnittlichen Flächenausstattung von 69 Hektar. Der Anstieg zwischen 2016 und 2017 betrug weitere 0,6 Prozent und beträgt aktuell 10,1 Hektar pro Tag. Anders ausgedrückt wird mit diesem gestiegenen Flächenhunger fast ein Hof von Siedlungsbau- und Verkehrsinfrastruktur-maßnahmen verdrängt. 2015 lag die Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche bei 9,5 Hektar am Tag, im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016 lag der Wert bei 8,7 Hektar am Tag.

Die Flächennutzung der Landwirtschaft hat sich seit 2005 ebenfalls verschoben. Ein Drittel der Landwirtschaftsfläche nutzen die Landwirte als Dauergrünland, hier gab es einen leichten Rückgang um zwei Prozentpunkte zu Gunsten des Ackerlandes (62 Prozent). Dagegen ist der Anteil des Brachlandes von 0,5 auf 0,6 Prozent oder 18.641 Hektar leicht angestiegen.

Baumaßnahmen gehen immer zu Lasten der Landwirtschaft. Straßen und Autobahnen, Rastplätze, Industrie- und Wohngebiete nagen an den Nutzflächen, der wichtigsten Existenzgrundlage. Doch nicht nur offensichtliche Bebauung trägt zum Flächenverlust in der Landwirtschaft bei. Auch Tiefbauprojekte wie Gasleitungen oder die Südlink-Trasse, die in wenigen Jahren in der Landschaft kaum mehr erkennbar sein soll, beeinträchtigen die Ertragskraft des Bodens nachhaltig. Auch Ausgleichflächen für Baumaßnahmen sind wertvolle Flächen, die den Landwirten für den Anbau von Getreide, Raps, Mais, Zuckerrüben oder Obst und Gemüse verloren gehen. Bei steigenden Kauf- und Pachtpreisen verstärkt jedes neue Bauprojekt den wirtschaftlichen Druck auf die landwirtschaftlichen Betriebe.

Quelle: Landvolk
Erscheinungsdatum: