Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Übersicht Weltmarkt Heidelbeeren

Die Saison beginnt in den nördlichen Ländern. Osteuropäische Erzeuger erwarten Schaden aufgrund des Frostes im Frühjahr, aber im allgemeinen ist die Stimmung positiv. In Holland und Belgien ist die Nachfrage größer als das Angebot und das scheint in den meisten Ländern der Fall zu sein. Nu in der VS merkt der Handel, dass es Konkurrenz vom Sommerobst gibt. In Lateinamerika warten die Erzeuger auf den Beginn der Saison, die ab September losgeht. Obwohl die VS und Europa große Märkte sind, richten sich immer mehr Produzenten auf den Mittleren Osten und Asien, um dort Einstieg auf dem Markt erlangen zu können

Polen erwartet kleinere, aber gute Ernte
Frost im Frühling hat der Ernte Schaden zugefügt. Das Volumen fällt dadurch 10 bis 30 Prozent kleiner als im letzten Jahr aus. Erzeuger sind aber wohl sehr zufrieden mit der Qualität der Beeren. Auch die Kaliber fallen größer aus. Die wichtigsten Märkte für Heidelbeeren liegen in Europa, vor allem das Vereinigte Königreich, Irland und Deutschland sind große Märkte. Außerdem finden Exporteure neue Märkte in Asien, wo vor allem Malaisia, Japan, Singapur und Hong Kong die Beeren abnehmen. “Dieses Jahr erwarten wir, auch nach Indien exportieren zu können”, erzählt ein Händler. Dass der polnische Handel auch voll auf den asiatischen Markt einsetzt, wird auch durch die Anwesenheit von Exporteuren auf Messen in dem Kontinent deutlich. Die Nachfrage nach Heidelbeeren nimmt zu, aber die Erwartungen der Kunden steigen genauso schnell. Supermärkte erwarten auch immer mehr aus moralischem Aspekt.



Rumänien: kleiner Produzent, aber im Wachstum
Obwohl das Land noch ein kleiner Produzent von Heidelbeeren ist, wächst die Produktion. In den letzten Jahren wurde in den Anbau investiert. Verschiedene Experten sehen eine gute Zukunft für den Heidelbeeranbau in Rumänien. Die meisten Plantagen umfassen derzeit 10 bis 40 Hektar, aber man sucht nach Erweiterung bis auf 100 Hektar. Die Gesamtfläche ist mit 300 Hektaren bescheiden. In den kommenden Jahren könnte dies allerdings bis auf 1.500 Hektar ansteigen. Dass der Sektor hauptsächlich aus kleinen Erzeugern besteht, erschwert den Export an große Kunden. Außerdem wird ein Großteil des Ertrages durch eine Partie aufgekauft, was die Möglichkeiten auch begrenzt.

Niederlande: Nachfrage übersteigt das Angebot zu Anfang der Saison
Die holländische Heidelbeersaison hat unter guten Marktbedingungen angefangen. Erzeuger berichten, dass es ein bisher nicht eher erlebter Start der Saison war, bei dem die Nachfrage das Angebot übertraf. Wo normalerweise viele Heidelbeeren in die Kühlzellen wandern, bleiben diese nun leer. Dies könnte Erzeugern zufolge später in der Saison noch Mangel verursachen. Die Länder, die vor den Niederlanden auf dem Markt sind, haben, genau wie der holländische Anbau, auch Problem durch Frost erfahren. Hierdurch gibt es keine Lagerware und beginnen die holländischen Heidelbeeren auf einem leeren Markt. Auch in den Niederlanden sind die Volumen hierdurch geringer. Durch das extrem warme Wetter sind, vor allem viele frühe Sorten, notreif geworden. Der Mangel ist sogar so groß, dass man sogar Heidelbeeren aus den Vereinigten Staaten einfliegt, aber laut den Holländern ist deren Qualität dubiös.

Wo der Anstieg im Heidelbeerverkauf jahrelang bei 20 Prozent lag, hat sich dies inzwischen etwas reguliert und stieg der Umsatz im letzten Jahr mit 12 Prozent. Erzeuger erwarten dann auch, dass der Höhepunkt auch einmal erreicht werden muss. Eine andere Herausforderung ist das Finden von genug Saisonsarbeitern, um die Beeren zu pflücken. Die Wirtschaft läuft so gut, dass Menschen viel Alternativen haben. Produzenten fragen sich, woher sie alle die helfenden Hände nehmen müssen.

Belgien kleine Volumen durch warmes Wetter
Die Saison in Belgien ist begonnen aber die Volumen sind klein. Das warme Wetter der letzten Wochen sorgt für eine sehr schnell Reifung der Beeren, aber dadurch sind die Kaliber kleiner, wodurch es weniger verfügbare Kilo’s gibt.

Die inländischen Volumen werden mit Import aus unter anderem Portugal ergänzt, obwohl die Volumen kleiner sind. Die polnische Saison beginnt langsam, aber auch mit kleineren Volumen als normal. Große Mengen werden erst in KW 31 erwartet. Es gibt desweiteren Import aus Rumänien.

Frankreich: Mangel seit Mitte Juni
Seit Mitte Juni kämpft der Markt mit Mangel an Heidelbeeren. Händler sehen die Nachfrage in ganz Europa steigen, aber das Angebot steigt auch schnell. Ein Händler berichtet, dass die Preise bereits vor dieser Periode des Mangels niedrig waren.

Spanien: hohe Ernte, wenig Arbeit
Ein starker Anstieg in Produktion, niedrige Preise und Mangel an Pflückern bestimmen die Saison in Huelva, die sich Ihrem Ende nähert. Die Fläche in Spanien ist mit 30 Prozent gestiegen und steht bei 2.538 Hektar, was beinahe halb so groß, wie die Fläche Erdbeeren mit 5.000 Hektaren, ist. Das Volumen stieg mit 60 Prozent, vor allem in April und im Mai war die Ernte groß. Zahlen vom Juni weisen aus, dass in dem Monat 33.000 Tonnen verhandelt wurde. Die Preise waren jedoch 27 Prozent niedriger. Die Saison verliep GRILLIG, mit einem beinahe leeren Markt zwischen Februar und April, da Chile seine Saison eher beendete. Seit der zweiten Woche im Mai stieg die Produktion, unter anderem durch die hohen Temperaturen, wodurch man in drei Wochen eine Menge erntete, die man normalerweise in fünf Wochen erntet. Hierdurch standen die Preise unter Druck. Es war auch schwierig, um in dieser Periode Pflücker zu finden. Der Mangel an Arbeitskräften ist in Huelva in diesem Jahr ein ernsthaftes Problem. Da die Ernte mit der der Erdbeeren, Himbeeren, Zitrus und der frühen Steinfrüchte zusammenfällt gibt es zuviel Arbeit für zu wenig Hände. Unternehmen investieren in Maschinen, Automatisierung und Lagermöglichkeiten

In Huelva gibt es noch viele Plantagen, die nicht vollständig in Produktion sind. Die kommenden Saisons wird die Produktion in Huelva ansteigen. Die Erweiterung der Fläche scheint sich allerdings zu stabilisieren. Europa und Skandinavien sind die wichtigsten Märkte für die spanische Heidelbeere. Asien und der Mittlere Osten sind aufkommende Märkte.

Italien setzt auf ganzjährige Produktion
Die Saison in Trentino ist mit der Ernte bei einer größeren Genossenschaft begonnen. Es ist noch undeutlich, wie hoch der Schaden des Frostes im Frühjahr ist. “Wir erwarten im Durchschnitt 10 Prozent weniger, aber es gibt Produzenten, die alles verloren haben”, erklärt ein Händler. Über die Qualität sind die Erzeuger positiv. Die Saison läuft bis Mitte Oktober. In den letzten Jahren wurde in neue Sorten investiert, aber auch in Anbau weiter nach Süden in Sizilien und Kalabrien. Durch diese Erweiterungen hat sich die Saison verlängert. Es gibt ernsthafte Pläne, um in Italien ganzjährig Heidelbeeren anzubauen.

Griechenland: Hitze verringert Ernte
Die Region Tripoli und Zentral-Peloponnesos kämpfen mit Problemen durch die hohen Temperaturen. Ein Produzent berichtet, dass er hierdurch einen kleineren Ertrag haben wird. Die Ernte beginnt im Juli und dauert bis August. Dieser Erzeuger erzählt auch, dass Export in dieser Saison durch die kleineren Volumen unmöglich ist. Die Nachfrage ist vor allem in den größeren Städten zu finden.

Australien schaut auf China
Die Saison läuft von Juni bis April. Der Marktwert (farm gate) liegt bei 120 Mio australischen Dollar (81,6 Mio Euro). Der inländische Markt nimmt 75 Prozent der Produktion auf. Ungefähr 10 Prozent wird nach Asien und Europa exportiert, die restlichen 15 Prozent wird verarbeitet, wovon der größte Teil tiefgekühlt.
 
Im letzten Jahr wurde die bis dahin größte Ernte mit einem Volumen von 11.000 Tonnen erreicht. Hierdurch setzen Produzenten mehr auf Export, vor allem nach China, wo der Markt schnell wächst. Obwohl es noch früh in der Saison ist, ist der Markt positiv über die Qualität. Auch der Preis ist gut.

Steinobst konkurriert mit Heidelbeeren auf dem amerikanischen Markt
Mit dem Start der Ernte in British Colombia steigen die Volumen auf dem Markt. Ein Händler aus Kalifornien bestätigt diesen Trend. Auch in Oregon, Washington, Michigan und Midwest hat die Ernte angefangen. In Florda, Georgia, North Carolina und Kalifornien ist die Saison so gut wie beendet.

Die Nachfrage nach Heidelbeeren ist gut, aber der Markt bemerkt die Konkurrenz des anderen Sommerobstes. Da die Beeren ganzjährig verfügbar sind, wählen die Konsumenten im Sommer nicht unbedingt dieses Weichobst. Pfirsiche, Nektarinen und Kirschen sind beliebter.

Kanada: Ernte in British Colombia angefangen
Die Ernte in British Columbia hat gerade angefangen. Durch den kalten Winter ist die Ernte zwei Wochen später begonnen als normal. "Alle Regionen waren in diesem Jahr später, aber eigentlich ist es mehr ein normales Jahr. So sollte es sein", erklärt ein Händler. Die Heidelbeeren haben kein Problem mit einem kalten Winter. Dem Händler zufolge ist die Qualität dann auch sehr gut. Die Mengen in diesem Jahr sind 20 Prozent kleiner. Genaue Daten können schwierig gegeben werden, da die Saison gerade erst angefangen hat.

Mexiko sieht Möglichkeit für Export Europa
Es dauert noch bis Oktober, bevor die Saison beginnt. Obwohl die größten Volumen für den amerikanischen und inländischen Markt bestimmt sind, gibt es auch Platz für Export nach Europa. Es gibt wohl eine Überschneidung mit der Saison in Peru, Argentinien und Chile, aber die Länder richten sich auf anderen Märkte. Amerika ist ein guter Markt mit einer starken Nachfrage.

Argentinien hoffen auf Zutritt China
Es wurde investiert, um die Sortierung des Obstes zu verbessern. Dabei wird auf Kaliber, Farbe, Festigkeit und Defekt geachtet. Die Saison beginnt im September und dauert bis November. Für den Export gibt es viel Möglichkeiten in Übersee. Ein Händler berichtet, dass er in der letzten Saison zum ersten Mal per Schiff exportiert hat. Das gefiel ihm so gut, dass er in diesem Jahr mehr auf dem Seeweg verschifft hat. Ein neuer Markt ist China. Der Markt ist noch nicht offen, aber Exporteure hoffen, dass die Papiere spätesten in ein paar Monaten unterzeichnet sind. DEsweiteren hat das Land eine gute Verbindung mit dem Mittleren und Fernen Osten. Singapur und Dubai werden mit einem täglichen Flug erreicht. Die traditionellen Märkte sind Europa, Kanada und die VS.
 
Peru setzt auf starken Wachstum
Letztes Jahr betrug der Exportwert in Peru gute 250 Mio Dollar an Heidelbeeren. Erwartungen sagen einen Exportwert von 1 Millarde Dollar im Jahr 2021 voraus. Das Land exportierte mehr als 24.000 Tonnen Heidelbeeren. Das Volumen wird laut Erwartungen bis auf 120.000 Tonnen im Jahr 2021 ansteigen. Der Landbau ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft. In Regionen mit viel landwirtschaftlichen Betrieben ist die Arbeitslosigkeit sehr gering.

Um das enorme Volumen auf den Markt bringen zu können, muss der Sektor das Angebot 'finetunen'. Untersuchungen haben ergeben, dass der Markt 10.000 Tonnen pro Woche haben kann. In der idealen Welt müssten 60 bis 70 Prozent zwischen September und November auf den Markt kommen. Der Rest folgt dann in den Monaten danach. Obwohl Länder wie Uruguay, Argentinien und Chile im Volumen konkurrieren, fürchtet der peruanische Sektor hauptsächlich die Qualitätsbeeren aus Mexiko. Das Land erreichte einen Akkord mit dem Nachbarland Chila
über den Export von Heidelbeeren.
Erscheinungsdatum: