Russland verlängert Embargo bis Ende 2018
Russischer Premier Dmitry Medvedev.
"Natürlich werden wir angemessen reagieren. Gestern haben wir dieses Thema mit Präsident Vladimir Putin besprochen und die Regierung wird mit einem Vorschlag kommen, um den Boykott mit einem Jahr, bis 31. Dezember 2018, zu verlängern", so der russische Premier.
Ende Juni beschlossen die EU-Länder einstimmig, um die Sanktionen gegen Russland noch sechs Monate aufrecht zu erhalten. Die EU urteilte, dass zu wenig Fortschritt um das Thema Minsker Vereinbarungen gebucht wurde. Diese Vereinbarungen sollen zu einem Waffenstillstand in der Ost-Ukraine beitragen. Seit der Einführung der Sanktionen im Jahr 2014, nachdem Russland sich in den ostukrainischen Konflikt einmischte und die Krim übernommen wurde, wird halbjährlich evaluiert und müssen die EU Mitgliedsstaaten entscheiden, ob die Sanktionen verlängert werden.
Russland reagierte im Jahr 2014 mit einem Boykott von unter anderem europäischem Obst und Gemüse auf die Sanktionen. Seitdem weist der Kremlin darauf hin, das Europa erst Schritte zur Annäherung unternehmen muss, bevor Russland über das Aufheben der Sanktionen nachdenkt. Was das betrifft, ist die Verlängerung nicht überraschend. In erster Instanz verlängerten die Russen den Boykott immer mit sechs Monaten, genau wie die EU. Das letzte Mal hat man sich jedoch für die Verlängerung von einem Jahr entschieden.