In den letzten fünf Jahren hat FruitMasters großzügig in die Verbessrung des Obstanbau und die Verarbeitung investiert. Beispiele davon sind die Inbetriebnahme der neuen Sortierlinie der Birnen-Packstation aber auch die 2014 begonnenen Tests auf den eigenen Testfeldern, in dem vierzig neue Kirschsorten getestet werden. Wir haben am 20. Geburtstag von FruitMasters Holland mit dem Vertriebsdirektor Leonard Kampschoer gesprochen.
"Aufgrund der großen Zunahme unseres Volumens an Birnen haben wir uns für eine Investition in eine sechsspurige CombiSort Sortiermaschine von Greefa, entschlossen. In unserer Apfel-Packstation arbeiten wir bereis seit drei Jahren, mit vollster Zufriedenheit, mit der GeoSort", sagt Leonard. "Diese Birnen-Sortiermaschine hat eine hohe Kapazität durch die Minimierung von internem Transport mit u. a. Unterwasserfüllern und Maximierung der Qualitätskontrolle der sowohl äusseren (iQS) als auch der inneren (iFA) Qualität der Früchte. Das resultiert für uns in eine Produktionszunahme auf 40 Millionen Kilo."
"Mit dieser Sortiermaschine können wir flexibel auf die Nachfragen vom Markt eingehen. Wir haben nun während des Sortierprozesses z. B die Wahl zwischen verpacken, die Birnen ersteinmal nur sortieren oder beides gleichzeitig. Für den Fall, dass die Birnen nur sortiert werden, werden sie dann erst in Großkisten gelagert um zu einem späteren Zeitpunkt in kundenspezifische Verpackungen verpackt zu werden", sagt Leonard.
Neue Ernte Migo-peer
Testfelder
Leonard zeigt die Kirschenernte
Ein Beispiel sind die 40 Sorten Kirschen, die angepflanzt wurden. "Unser Umsatz an Kirschen nimmt jedes Jahr mit 10-15% zu. Der Wachstum wird sowohl durch die Erzeuger als auch durch die Anbaufläche generiert. Zudem sind gewiss 80% unserer Anbaufläche überdeckt. Immer mehr Erzeuger professionalisieren ihren Kirschanbau. Finanziell ist es auch eine interessante Produktion, da das Produkt nach der Ernte, im Gegensatz zum Hartobst, direkt in Geld umgesetzt wird. Hinzukommend ist, dass große Kirschen oftmals extra gut bezahlt werden. Unser regionaler Markt ist bei Weitem unser wichtigster Markt für Kirschen aber wir versenden sie bis nach Asien", erzählt der Vertriebsdirektor.
Matthijs vom Testfeld Shari Pieneman vom Marketing
"Mit Kordia und Regina verfügen wir bereits seit Jahren über starke Sorten aber wir suchen noch nach weiteren Sorten mit mindestens den selben Qualitäten um den Horizont zu erweitern. Die Bäume, die wir 2014 gepflanzt habe, fangen nun mit der vollen Produktion an. Wir haben nun schon drei bis vier Sorten, die dann vertrieben werden können und eine gute Ergänzung sind auf das bestehende Kirschsortiment sind", sagt Leonard.
Bicolour-Sorten
Er erwartet nicht, vorläufig mit einem Club-Konzept für Kirschen auf den Markt zu kommen. "Im Vergleich zu Ländern wie die Vereinigten Staaten Chile und Kanada sind wir noch immer ein sehr kleiner Mitspieler. Glücklicherweise können wir wohl merken, dass Supermärkte sich immer mehr auf die besseren Kirschsorten richten. Die verkaufen sich praktisch selbst, ein 'Kern mit Hülle' lässt sich nicht so einfach an den Mann bringen."
Für mehr Informationen:
Fruitmasters
Leonard Kampschoer