Kartoffelviren vom Acker bekommen!
In einem Theorie- und einem Praxisteil lernen in diesen Tagen knapp 150 engagierte Frauen und Männer, überwiegend aus Mecklenburg-Vorpommern und weiteren vier Bundesländern, die „Bilder“ der Krankheiten (Symptome) und Ausprägungen viraler Erkrankungen der Kartoffeln kennen. Dazu wird im LALLF jährlich extra ein halber Hektar Pflanzkartoffeln in verschiedenen Parzellen und in einem „Virusschaugarten“ angebaut, um Beispiele der Blattroll-, Y-, A-, M-, X- und S-Viren zeigen zu können.
Die Selekteure sind dann nach einem Test qualifiziert, um im Auftrag der Vermehrer und Züchterhäuser deren Äcker „zu durchkämmen“, so dass die Anbaubestände von kranken Pflanzkartoffelpflanzen bereinigt werden und möglichst gesund wachsen. Kranke Pflanzen müssen rechtzeitig gründlich entfernt und beseitigt werden, um unter anderem die Virusübertragung durch Blattläuse auf die gesunden Kartoffelpflanzen zu reduzieren.
„Wir Deutschen essen bekanntermaßen gern und viel Kartoffeln. Daher ist die Arbeit der qualifizierten Selekteure sehr wichtig. Sie schaffen die Basis, dass das Pflanzgut der Kartoffelzüchter Jahr für Jahr eine gute Qualität beibehält“, unterstreicht Vietinghoff.
Quelle: LALLF