Spanien hat als Lieferant für den serbischen Einzelhandelssektor keine Chance gegen Griechenland

Griechenland wird für den serbischen Einzelhandelssektor eine immer wichtigere Bezugsquelle für Obst und Gemüse. Igor Damjanovic von Delhaize Serbia zufolge ist es die Kombination aus Qualität, einem guten Preis und niedrigen Logistikkosten, die die griechische Produktion so attraktiv für den serbischen Markt macht. 

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Importaktivitäten für alle Produkte auf dem lokalen Markt enden, wenn Serbien mit der lokalen Saison beginnt. Das Ziel ist es, so die lokale Produktion und lokale Lieferanten zu unterstützen. Wenn die lokale Saison beendet ist, beginnt der Import von frischem Obst und Gemüse wieder von vorn.

"Von Dezember bis Mai importieren wir griechische Erdbeeren. Momentan erhalten wir Wassermelonen aus Griechenland, die Importe gehen bis Ende des Monats. Wir haben außerdem auch griechische Orangen, Nektarinen, Kiwis und Pfirsiche importiert und seit Anfang März bekommen wir auch junge Kartoffeln aus Griechenland", sagt Igor Damjanovic von Delhaize Serbia.
 

"Wir haben sehr gute Erfahrungen mit griechischen Produkten gemacht, deren Qualität unserer lokalen Produktion sehr nahe kommt. Griechenland hat langjährige Erfahrung mit dem Anbau von Erdbeeren und Wassermelonen, weshalb es eine exzellente Qualität und gute Preise bieten kann. Außerdem sind die Transportkosten niedriger im Vergleich zu den von Spanien. Allerdings ist der Hauptgrund, warum wir aus Griechenland importieren, die Qualität und der Preis."
 

Damjanovic zufolge ist die griechische Produktion günstiger als die Spanische, auch wenn die Logistikkosten das wieder ausgleichen. Wenn Saison in Griechenland ist, werden die griechischen Bauern von Serbien ganz klar bevorzugt. Die serbischen Verbraucher sind sich sehr darüber bewusst, wie wichtig die griechische Produktion für uns ist. "Wenn wir den Verbrauchern sagen, dass die Erdbeeren und Wassermelonen nicht lokal angebaut wurden, gehen sie automatisch davon aus, dass sie aus Griechenland kommen", sagt Damjanovic. Allerdings gibt es auch Ausnahmen dieser Regel, da sie bei Obstkategorien wie Orangen nicht gilt.

Serbische Verbraucher bevorzugen große Erdbeeren mit einem kräftigen Duft. "Wenn die Erdbeeren nach nichts riechen, könnte man meinen sie wären aus Plastik. Bei Wassermelonen sind den Verbrauchern kleinere Größen lieber, da diese günstiger sind. Serbische Kunden achten sehr auf den Preis."


Delhaize Serbia unterstützt lokale Lieferanten.

Delhaize Serbia hat keine Probleme bei der Suche von griechischen Händlern und Bauern. "Wir haben für jedes Produkt ganz bestimmte Anforderungen, sodass die Lieferanten direkt wissen, was man von ihnen erwartet. Außerdem müssen sie das GlobalGAP Zertifikat haben."

Damjanovic bezieht seit etwa vier Jahren griechische Produkte für Delhaize Serbien. Im Laufe dieser Jahr ist das Obst- und Gemüsesortiment gleich geblieben. Allerdings hat sich die Importmenge geändert. "Wir importieren viel mehr Erdbeeren als noch vor fünf Jahren. Das gleiche gilt für Pfirsiche und Nektarinen. Die Menge ist um etwa 20% gestiegen, wobei es noch Luft nach oben gibt.
 

Ein weiterer Grund für den Erfolg von griechischem Obst und Gemüse hängt mit dem Tourismus zusammen. "Serben lieben es im Sommer nach Griechenland zu reisen. Sie kennen die griechischen Produkte inzwischen. Wenn sie diese Produkte in den heimischen Supermärkten finden, werden sie nostalgisch."

Zurzeit arbeitet Delhaize Serbia mit drei Einzelhandelsmarken, die Delhaize in Belgien ähneln. Diese drei Marken sind Maxi Supermärkte, Shop & GO Convenience-Geschäfte und Tempo Hypermärkte 

Seit 2013 hat Delhaize Serbia einen größeren Fokus auf Obst und Gemüse gelegt. "Wenn man unsere Läden betritt, sieht man als erstes die Obst- und Gemüseabteilung. Seit letztem Jahr haben wir neue Werbekampagnen. Beispielsweise organisieren wir Events wie den Kartoffeltag oder den Wassermelonentag. An diesen Tagen können die Verbraucher Preise gewinnen, wenn sie das Produkt kaufen, das beworben wird. Neben dem Marketing ist ein Hauptgrund, warum wir das tun, um die Verbraucher darüber zu informieren, wie man mit den Produkten umgeht und wie gesund sie sind. Wir wollen neue Sorten promoten, uns aber auch von der Konkurrenz absetzen." 

Für weitere Informationen:

Igor Damjanović
Delhaize (Serbia)
Tel: 00 381 11 7153473
Mob: 00 381 64 8122301
Email: igor.damjanovic@delhaize.rs
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