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Griechische Genossenschaft durch junge Einstellung erfolgreich im Exportgeschäft

Die griechische Genossenschaft Thesgi wurde 2013 von einer Gruppe aus 23 jungen Bauern gegründet, die viel Wert auf Teamwork legen und sich dachten, dass eine geteilte Organisation zu besseren Ergebnissen führen würde. Seitdem ist die Genossenschaft auf 75 Mitglieder angewachsen, die größtenteils in Thessaly leben.

"Wenn ich jung sage, dann meine ich einen jungen Geist. Die Bauern haben klar gemacht, dass sie eine Genossenschaft etablieren wollen, die sich von den traditionellen Kooperativen unterscheidet. Sie arbeiten als Genossenschaft zusammen, implementieren jedoch auch neue Ideen darüber, wie man mit dem Markt arbeiten kann", erklärt Afroditi Bontzorlou.

Die Einstellung der Gründer von Thesgi ist anders als die der Genossenschaften der älteren Generationen. Es gibt viele Negativbeispiele für ältere Organisationen in Hinsicht darauf, wie sie sich entwickelt haben und welche Fehler sie gemacht haben. Insgesamt sehen die jüngeren Bauern die älteren Genossenschaften als zu konservativ an.



"Wenn man Erfolg haben will, muss man konsistent, verantwortungsbewusst und organisiert sein. Thesgi arbeitet mit vielen verschiedenen Sektionen, wie beispielsweise einer Logistikabteilung, die für das Transportmanagement verantwortlich ist, einer Kommunikationsabteilung oder einer Finanzabteilung, die alle Bankangelegenheiten und Zahlungen regelt." Alle Genossenschaftsmitglieder haben ihre eigenen Verantwortungsbereiche und werden von einer zentralen Organisation unterstützt.

Die Genossenschaft ist hauptsächlich im Verkauf von Spinat, Brokkoli, Salat und Blumenkohl für den lokalen Markt aktiv und exportiert diese Produkte auch nach Rumänien und in die Ukraine. "Der Export nach Rumänien ist sehr gut verlaufen. Die Ukraine ist kein EU Mitglied, was bedeutet, dass sie sich mit sehr viel mehr Bürokratie herumschlagen muss. Das macht den Export zeitintensiv und komplex. Wir befinden uns zurzeit in der Phase, in der wir schauen wollen, inwiefern diese Märkte sich in unsere regulären Aktivitäten integrieren lassen.



Der rumänische Markt ist vor allem am Preis interessiert, die Qualität spielt eine weniger wichtige Rolle. Allerdings ist es Afroditi zufolge bei den griechischen Verbrauchern genau umgekehrt: Sie legen viel Wert auf die Qualität. "Sie wissen viel über die Gesundheitsvorteile und sind bereit dazu, für Qualität zu zahlen, auch wenn die griechische Wirtschaft zurzeit unter einer Rezension leidet. Deswegen arbeiten wir nach einem westlichen Marketingmodell, das mehr Wert auf Qualität legt. Wir sind nicht die Günstigsten auf dem Markt, aber wir wollen mit Zertifikaten wie GlobalGAP eine Premium-Qualität anbieten."

Der europäische Salatsektor wurde vom kalten Wetter im Februar hart getroffen. Vor allem in Spanien waren alle Mengen betroffen. Um die Nachfrage dennoch decken zu können, brauchten Märkte wie beispielsweise britische Einzelhändler alternative Lieferanten, wie Griechenland. Allerdings wurde auch Griechenland von den ungünstigen Wetterbedingungen getroffen.



"Die Nachfrage ist jetzt stabil. Nach dem Freskon Event sind wir mit den Kunden und Organisationen in Kontakt getreten, die ein Interesse daran haben, in Griechenland ein Netzwerk aufzubauen. Was diesen Organisationen wirklich wichtig ist, ist es, auf lange Sicht ein Qualitätsprodukt mit stabilen Preisen zu haben. Es muss ihnen möglich sein, sich die Genossenschaften, die das ganze Jahr über eine konsistente Qualität bieten können, zu Nutze zu machen.

Thesgi hat zurzeit eine Anbaufläche von 30.000 Äckern, die vor allem in Thessaly liegen. Das Unternehmen konzentriert sich auf Einzelhändler und Großhändler. "Wir arbeiten mit unseren Bauern vor allem unter Vertrag zusammen. Zu Beginn des Jahres unterschreiben wir die Verträge, die die Mengen und Preise der Produkte im Vorhinein festlegen. So wissen alle unsere Mitglieder schon im Voraus, wie viel Anbaufläche benötigt wird und welche Preise sie am Ende erzielen werden."



Die größte Herausforderung für die Genossenschaft sind die Wetterbedingungen, die in einigen Fällen die zuvor vertraglich festgelegten Erträge gefährden könnten. Eine weitere Herausforderung ist der Mangel an Wissen über innovative Methoden und neue Technologien, die Afroditi zufolge dringend verbessert werden müssen.

"Der griechische Gemüsesektor ist eine der wichtigsten Säulen der griechischen Wirtschaft. Wir müssen in die Infrastruktur und neue Anbautechnologien investieren und unsere Methoden verbessern. Uns mangelt es an einer zentralen Managementstruktur, wie beispielsweise die der Niederlande. Wir brauchen eine übergreifende Organisation, die sich um das Management und Marketing kümmert. Dieses Problem sollte in naher Zukunft angegangen werden, da wir alles haben was es braucht, um eine gute Qualität zu produzieren. Das Wetter ist auf unserer Seite. Aber gute Anbaubedingungen allein reichen nicht aus."

Afroditi fügte hinzu, dass der griechische Gemüsesektor tendenziell immer mehr exportiert, wodurch der Sektor sehr von ausländischen Investoren profitieren könnte. Während die derzeitigen EU Restriktionen aufgrund der Wirtschafskrise alle ausländischen Investitionen schwierig gestalten, scheint sich auch die Mentalität der griechischen Bauern und Händler zu wandeln. "Es hängt vom Sektor ab und davon, wie man die Investitionen angeht. Aber insgesamt ist der griechische Markt jetzt viel offener, als in der Vergangenheit."

Für weitere Informationen:

Afroditi Bontzorlou
Thesgi Farmers' Coperative of Thessaly (Greece)
Τel: +30 2410 579904
Fax: +30 2410 579905
Μob: +30 6936 524 115
Email: abontzorlou@thesgi.gr
www.thesgi.gr
Erscheinungsdatum: