"Aufschwung Markt Chicorée könnte allmählicher verlaufen"

Der Absatz von Chicorée geht uneingeschränkt gut weiter. "Und dann reagiert die Niederlande noch immer etwas langsamer als das Ausland. In Frankreich und vor allem in Belgien war der Preis schon seit einigen Wochen etwas höher", stellt Verkäuferin Kristha Heibrink vom Zuchtbetrieb LOF aus Espel in den Niederlanden fest. "Aber bei Preisen von 1 Euro bis 1,10 Euro klagen wir nicht. Man sieht wohl, dass man sich durch den plötzlichen Aufschwung gegen die hohen Preise versetzt. Was das angeht, könnte der Aufschwung manchmal wohl etwas allmählicher verlaufen."

Chicorée-Zuchtbetrieb LOF liefert sowohl an Einzelhändler, Großhändler und Exporteure als auch an O&G-Spezialisten. "Die Produktion läuft auf Hochtouren, wir haben aber auch eine gute Nachfrage. Weil wir viele feste Kunden beliefern, ist unsere Wochenproduktion auch gut ausgelastet. Die Nachfrage auf dem inländischen Markt ist gut, aber über den Export geht auch viel Chicorée nach Italien und an die Vereinigten Staaten", sagt Kristha.

Ihren Erwartungen nach werden sich die Preise und das Angebot in den kommenden Wochen stabilisieren. "Wenn es Richtung Ferienzeit geht, wird es immer etwas schwieriger aber Chicorée wird immer mehr für Salate genutzt. Das in Kombination mit dem etwas geringeren Angebot hebt einander ganz gut auf. Der Verkauf von rotem Chicorée verläuft auch gut. Der Markt hat kurzfristig geschwächelt, hat sich nun aber wieder stabilisiert."

"Die Aussaat ist gerade begonnen. In diesem Jahr ist es aufgrund der niedrigen Temperaturen Anfang Mai etwas später als gewöhnlich. Je nach dem wie die Wachstumssaison verläuft, kann das Konsequenzen für die Erntezeit haben, die normalerweise am 1. Oktober wieder beginnt. Die Qualität vom herkömmlichen Chicorée und rotem Chicorée ist im Moment noch gut. Man sieht aber, dass die Stauden nun reifer sind als sonst um diese Zeit. Sie sind schon recht weit für die Zeit vom Jahr. Das bedeutet, dass das bei der Produktion gut berücksichtigt werden muss."

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