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Politik wird den Fremdwährungsmarkt nicht wirklich beeinflussen

Die eher lauwarme Reaktion zur Wahl von Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten zeigt, dass die Richtung, in die der Devisenmarkt geht, bestimmt von wirtschaftlichen Entwicklungen und der Entwicklung von Zinsen ist. Der Euro ist nicht mehr von Sorgen um die Zukunft der Europäischen Union beeinflusst. Das sagt zumindest Laurens Maartens der Nederlandsche Betaal- en Wisselmaatschappij.

Macrons Sieg wurde auf dem Finanzmarkt schlichtweg registriert. Obwohl die Gefahr, das Frankreich, unter Marine Le Pen, die EU verlassen wurde nun gebannt ist, schlossen die wichtigsten europäischen Börsenindexe mit roten Zahlen. In den Fremdwährungsmärkten stieg der Euro leicht im Vergleich zum japanischen Yen und den Schweizer Franken, aber stand letztendlich niedriger als der US Dollar.

Neuer Trend bestimmt die Richtung der Währung
Die mittelmäßige Reaktion des Marktes war zum größten Teil darin begründet, dass Händler den Sieg Macrons schon in den letzten Wochen erwartet hatten. Gleich nach der ersten Runde der Wahlen am 22. April schoss der Euro um 2% auf 1,09 US Dollar. Er stieg dann auch noch weiter auf 1,10, kurz vor der Stichwahl, nach der die Stimmung sich wieder drehte. All dies lässt sich mit einem Wechsel in der europäischen Politik zu einem mehr strukturellen Trend.

Zinssätze in der USA steigen
Die Zinssätze bei US-Staatsanleihen ist von 2,2% auf 2,4% gestiegen, nach einem maßgeblichen Rückgang zwischen Mitte-März und Mitte-April. Höhere Zinsen machen es attraktiver für Firmen ihre Vermögenswerte in Dollar zu halten. Zusätzlich sieht es so aus als ob die Kurzzeit-Zinssätze bald steigen würden. Die 0,7% Zuwachs bei der Wirtschaft im ersten Quartal haben nicht viel Eindruck geschunden, aber man kann sehr vorteilhafte Entwicklungen feststellen. Die Arbeitslosigkeit ist auf einen neuen Tiefststand von 4,4% gesunken und Grundstückspreise steigen stetig. Das Profit von US-Amerikanischen Betrieben stieg in den ersten paar Monaten des Jahres um 10%. 

Europa auf Aufholjagd 
Aufgrund der rosigen Aussichten in der Wirtschaft, erwartet man eine Anhebung der Kurzzeit-Zinssätze durch die US-Notenbank (Fed) bei deren nächsten Sitzung im Juni. Zinssätze sind sehr niedrig in Europa. Es wird keine kurzfristige Veränderung geben aber es gibt eine gute Chance, dass der Zuwachs im ersten Quartal zu mehr Spekulation führt, was wiederum den Zinssatz früher als gedacht in die höhe schießen lassen wird. In der Zwischenzeit muss die Europäische Zentralbank (EZB) jedoch aufhören Anleihen und andere Anlagen zu handeln; eine stimulierende Maßnahme für welche der EZB-Präsident Mario Draghi bereits bei seinem Besuch des Repräsentantenhauses kritisiert wurde.

Hohe Medienpräsenz
Die Medienpräsenz ist ohne Frage hoch und wird auch in den nächsten Wochen so bleiben, mit dem Fokus auf der Wahl des britischen Unterhauses am 08. Juni und den deutschen Bundestagswahlen, welche im September stattfinden. Die Richtung, in die der Euro und Dollar im Moment gehen, wird von Wirtschaft und Zinsen diktiert - auf beiden seiten des Atlantiks. Das wahrscheinlichste Szenario ist ein lateraler Verlauf der Wechselkurse in den kommenden Wochen mit der Möglichkeit auf einen stärkeren Dollar, kurz vor der nächsten Entscheidung über Zinsen durch die Fed.

Für weitere Informationen:
Laurens Maartens
Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij
Beursplein 5
1012 JW Amsterdam
Niederlande
Tel: +31 20-5782434
Laurens@nbwm.nl


Laurens Maartens ist eine Währungsspezialistin der Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij (www.nbwm.nl). Er begann seine Karriere im Jahr 1998 bei der Schweizer Bank USB. Seit dem war er bei verschiedenen Firmen angestellt, sowohl zuhause als auch international. Er kommentiert die aktuellen Börsengeschehnisse in den gedruckten und elektronischen Medien, sowie im Radio. Er hält ebenso Vorträge und Training für Unternehmer im Bereich des Währungsmanagements. Er rät Investoren zu billigen, einfachen Währungsprodukten. In dieser Kolumne teilt er seine persönliche Meinung. Diese Informationen sollen nicht als professioneller Rat zu Investitionen dienen oder als Empfehlung via die Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij NV zu investieren.

Erscheinungsdatum: