Neuer Trend bestimmt die Richtung der Währung
Die Zinssätze bei US-Staatsanleihen ist von 2,2% auf 2,4% gestiegen, nach einem maßgeblichen Rückgang zwischen Mitte-März und Mitte-April. Höhere Zinsen machen es attraktiver für Firmen ihre Vermögenswerte in Dollar zu halten. Zusätzlich sieht es so aus als ob die Kurzzeit-Zinssätze bald steigen würden. Die 0,7% Zuwachs bei der Wirtschaft im ersten Quartal haben nicht viel Eindruck geschunden, aber man kann sehr vorteilhafte Entwicklungen feststellen. Die Arbeitslosigkeit ist auf einen neuen Tiefststand von 4,4% gesunken und Grundstückspreise steigen stetig. Das Profit von US-Amerikanischen Betrieben stieg in den ersten paar Monaten des Jahres um 10%.
Europa auf Aufholjagd
Aufgrund der rosigen Aussichten in der Wirtschaft, erwartet man eine Anhebung der Kurzzeit-Zinssätze durch die US-Notenbank (Fed) bei deren nächsten Sitzung im Juni. Zinssätze sind sehr niedrig in Europa. Es wird keine kurzfristige Veränderung geben aber es gibt eine gute Chance, dass der Zuwachs im ersten Quartal zu mehr Spekulation führt, was wiederum den Zinssatz früher als gedacht in die höhe schießen lassen wird. In der Zwischenzeit muss die Europäische Zentralbank (EZB) jedoch aufhören Anleihen und andere Anlagen zu handeln; eine stimulierende Maßnahme für welche der EZB-Präsident Mario Draghi bereits bei seinem Besuch des Repräsentantenhauses kritisiert wurde.
Hohe Medienpräsenz
Die Medienpräsenz ist ohne Frage hoch und wird auch in den nächsten Wochen so bleiben, mit dem Fokus auf der Wahl des britischen Unterhauses am 08. Juni und den deutschen Bundestagswahlen, welche im September stattfinden. Die Richtung, in die der Euro und Dollar im Moment gehen, wird von Wirtschaft und Zinsen diktiert - auf beiden seiten des Atlantiks. Das wahrscheinlichste Szenario ist ein lateraler Verlauf der Wechselkurse in den kommenden Wochen mit der Möglichkeit auf einen stärkeren Dollar, kurz vor der nächsten Entscheidung über Zinsen durch die Fed.
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Laurens Maartens
Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij
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Laurens Maartens ist eine Währungsspezialistin der Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij (www.nbwm.nl). Er begann seine Karriere im Jahr 1998 bei der Schweizer Bank USB. Seit dem war er bei verschiedenen Firmen angestellt, sowohl zuhause als auch international. Er kommentiert die aktuellen Börsengeschehnisse in den gedruckten und elektronischen Medien, sowie im Radio. Er hält ebenso Vorträge und Training für Unternehmer im Bereich des Währungsmanagements. Er rät Investoren zu billigen, einfachen Währungsprodukten. In dieser Kolumne teilt er seine persönliche Meinung. Diese Informationen sollen nicht als professioneller Rat zu Investitionen dienen oder als Empfehlung via die Nederlandsche Betaal & Wisselmaatschappij NV zu investieren.