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Folieneinsatz im Spargelbau auch aus ökologischen Gründen sinnvoll

Anfang April wird die Spargelsaison eröffnet und nach dem Erfolgsjahr 2016 sind die Erwartungen für dieses Jahr hoch. In der vergangenen Saison wurde die höchste Menge seit 1991 gestochen. Das Land Brandenburg verfügt über eine große Anbaufläche (3.345 Hektar) und gute Hektarerträge. Nur in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind der Anbauumfang und in Niedersachsen auch die Erträge höher als in Brandenburg. Der Spargelanbau wird dabei in zunehmend spezialisierten Unternehmen betrieben, um angesichts der steigenden Lohnkosten mit geeigneter Technisierung weiterhin gegenüber ausländischer Konkurrenz wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein wesentlicher Faktor für einen wettbewerbsfähigen Spargelanbau ist das Folienmanagement der Spargelflächen. Eine Steuerung der Erntesaison führt dazu, dass den Spargelpflanzen eine ausreichende Regenerationszeit bleibt. In dieser Zeit können über einen längeren Zeitraum Assimilate für die Folgesaison eingespeichert werden. Dies führt insgesamt zu vitaleren und gesünderen Pflanzen, die den Pflanzenschutzaufwand auf ein Minimum reduziert. Dies belegen auch Untersuchungen des Julius–Kühn–Institutes zu dem Themenkomplex „Nachhaltigkeit und Regionalität – Chancen und Herausforderungen für den Gartenbau“.

Gleichermaßen hat Biodiversität viele Facetten. Kontrollierte und integrierte Produktionsverfahren, wie im Spargelanbau üblich, sind darauf ausgerichtet, den Umweltanforderungen bestmöglich zu entsprechen. Artenvielfalt ist Lebensqualität und wird in den Lebensräumen vor allem an sichtbaren Kriterien festgemacht. Weithin unberücksichtigt bleiben dabei aber auch andere Faktoren wie beispielsweise die Biodiversität des Bodens, die erwiesenermaßen unter Folienabdeckungen eine hohe Vielfalt aufweist. Intakte und nicht erosionsgefährdete Böden sind eine wesentliche Voraussetzung für eine natürliche Bodenfruchtbarkeit und sorgen damit für gesunde Nahrungsmittel.

Außerdem sorgen Foliensysteme zusätzlich für eine Entzerrung von Arbeitsspitzen und damit zu einer gleichmäßigeren Arbeitsverteilung und einer geringeren körperlichen und arbeitszeitlichen Belastung der Erntehelfer.

Die Forderung nach nachhaltigen Produktionsverfahren, die auf einen Ausgleich von sozialen, ökologischen und ökonomischen Faktoren setzt, ist im Spargelbau und unter Berücksichtigung des heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes gelebte Praxis. „Vor diesem Hintergrund“, so Gartenbauverbandspräsident Henschel, „ist eine Versachlichung der Debatte, sind Entscheidungen auf der Grundlage wissenschaftlich abgesicherter Untersuchungen und dabei die Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitsfaktoren dringend notwendig“.

Eine nachhaltige und regionale Spargelproduktion ist ein wichtiger Beitrag für die Wertschöpfung vor allem in den ländlichen Regionen Brandenburgs. Letzteres betrifft nicht nur die Spargelbaubetriebe selbst, sondern auch Zulieferbetriebe, den Erlebnistourismus und vor allem auch die Gastronomie, für die saisonale Angebote impulsgebend sind.

Quelle: GBV BB
Foto: BB Nabu / Helga May
 
Erscheinungsdatum: