In den polnischen Beständen befinden sich noch große Mengen an Golden Delicious, sagt Jakub Krawczyk, Exportmanager des polnischen Apfelexporteurs Appolonia: "Die aktuellen Apfelvorräte sind denen der letzten Saison um diese Jahreszeit recht ähnlich, sodass wir keine großen Unterschiede feststellen. Bei Golden Delicious haben wir immer noch einen recht großen Bestand. Der Export von Golden hat nicht wirklich in großen Mengen begonnen und fast jeder hat seine Lager voll mit dieser Sorte. Auch in Italien und Spanien gibt es noch viele Golden-Äpfel, sodass auf dem Markt nicht wirklich viel Platz für den Verkauf ist. Normalerweise waren Ägypten oder Jordanien große Abnehmer dieser Sorte, aber in dieser Saison haben wir keine großen Mengen dorthin exportiert."
Das mangelnde Interesse an den Golden Delicious-Äpfeln liegt nicht an der Sorte selbst, sondern an den Größen, die kleiner sind als die europäischen Vorlieben, erklärt Krawczyk. "Wir müssen auch bedenken, dass die Kunden in Europa Golden Delicious normalerweise in Größen über 75 mm kaufen, sodass uns Golden Delicious in Größen zwischen 70 und 75 mm in großen Mengen zur Verfügung steht, die wir auch verkaufen müssen. Es gibt jedoch nicht viele Unternehmen, die bereit sind, diese abzunehmen. Bisher ist es nicht einfach, Golden in dieser Saison zu verkaufen, was in der letzten Saison noch ganz anders war. Wir hoffen immer noch, dass sich die Situation ändern wird, denn es ist ein sehr schmackhafter Apfel."
Krawczyk stellt fest, dass das Gegenteil für den Gala zutrifft, da diese Sorte in diesem Jahr etwas früher enden könnte: "Die Sorte, die etwas früher als in der letzten Saison zu Ende gehen könnte, ist Gala. Es gab weniger Äpfel mit hoher Festigkeit, was bedeutete, dass einige der Äpfel, die normalerweise nach Asien gegangen wären, nun nach Europa geschickt wurden. Die Kunden haben sehr hohe Ansprüche an dieser Sorte, und die Festigkeit ist für den Export von Gala sehr wichtig. Nur superharte Äpfel können für Transporte, die länger als 30 Tage dauern, ausgewählt werden."
Eine bestimmte Sorte ist im Moment sehr beliebt, aber Krawczyk erklärt, dass sie gerade jetzt die richtige Festigkeit haben muss. "Ich denke, dass die Erzeuger, die in der Lage sind, Red Jonaprince mit einer aktuellen Festigkeit von etwa 6,5-7+ zu produzieren, die Gewinner sind. Die Nachfrage unserer Kunden nach dieser Sorte ist derzeit enorm, und die Preise sind höher als auf dem Inlandsmarkt und in der Europäischen Union. Es gibt derzeit viele Äpfel mit einer viel geringeren Festigkeit, allerdings sind wir nicht in der Lage, diese an eine große Anzahl von Kunden zu verkaufen. Daher ist es gut, einen harten, qualitativ hochwertigen Red Jonaprince zu haben."
"Es gibt immer noch eine große Nachfrage nach Gala-Äpfeln in Asien und im Nahen Osten. Es gab einen Zeitpunkt in der Saison, an dem innerhalb weniger Wochen alle danach suchten. Leider sind nicht so viele Äpfel verfügbar, wie wir benötigen würden, daher müssen wir die Saison mit einigen Kunden früher beenden. Nach und nach geben die europäischen Kunden mehr Bestellungen auf, aber die Zahl muss noch steigen. Ab dem 1. April wird Belarus wieder für polnische Äpfel geöffnet sein, was den Markt wahrscheinlich ein wenig bewegen wird. Wir hoffen wirklich, dass Europa bald wieder normale Mengen an Äpfeln bestellen wird. Wir denken auch, dass sich die Supermärkte etwas mehr an den Marktpreis anpassen sollten, der immer weiter steigt", so Krawczyk abschließend.
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Jakub Krawczyk
Appolonia
Tel: +48 785 342 930
E-Mail: jakub.krawczyk@appolonia.pl
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