Für Blumenkohl und Brokkoli hat sich die Situation auf dem Feld und auf den Märkten innerhalb weniger Wochen komplett gewendet. Tatsächlich, nach dem Chaos, das durch ein Überangebot entstanden ist, mit Preisen unter den Produktionskosten, ist es jetzt die Knappheit des Produkts, die die Saison prägt.
Filippo Billanzuoli von Bilanzuoli Agriculture
"Die bereits bestehende Handelslücke wird sich in den nächsten Tagen weiter verschärfen", erklärt das apulische Unternehmen Bilanzuoli Agriculture. "Daher haben wir Grund zu der Annahme, dass das Angebot an grünem, weißem Blumenkohl und Brokkoli wirklich begrenzt sein könnte. Die Ware in den Lagern ist aufgebraucht; es gibt keinen Vergleich zu jenen Zeiten, in denen die Lager voll sind. Das Kohlgemüse wird verarbeitet und an die Kunden verschickt, sobald es von den Erntestellen ankommt. Ein völlig umgekehrter Produktions- und Handelsverlauf im Vergleich zu Zeiten, in denen der Produktionsüberschuss auf den Feldern zermahlen wird. Allen Betreibern, die Pläne mit uns ausgemacht haben, wird die Ware dennoch garantiert."
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Die Nachfrage scheint vorerst ansehnlich. "Es gibt eine Preiserhöhung von 30 Prozent. Wenn wir zuvor einen in Folie verpackten Blumenkohl für etwa 0,60 EUR pro Stück verkauften, variieren die Preise jetzt zwischen 0,78 und 0,80 EUR pro Stück. Die Nachwirkungen sind noch spürbar, aber wir nähern uns den Preisen des saisonalen Durchschnitts. Der Verbrauch muss jedoch in den kommenden Wochen kontrolliert werden. Im Ausland scheinen die Anfragen im Moment lebhafter als die italienischen, besonders in Deutschland und Österreich. In diesen Ländern verzeichnen wir nämlich erhebliche Bestellungen, insbesondere für Brokkoli, aufgrund des starken Mangels an spanischen Produkten. Unsere Kohlgemüsesaison endet Mitte Juni."
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