Oxin Growers hat wieder einmal die neue Fruchtgemüsesaison eingeläutet. "Unsere Anbaufläche ist leicht gewachsen, aber insgesamt stabil geblieben", sagt der Vertriebsleiter Ruud den Boer. Ein wichtiger Trend, den er in diesem Jahr auf dem Markt sieht, ist, dass in allen Bereichen (mit Ausnahme der Gurken) mehr Prozent- und Teilverträge abgeschlossen wurden. "Alles in allem eine positive Entwicklung, die Erzeugern und Kunden ein Stück Sicherheit bietet."
Dem Vertriebsleiter zufolge hat die Ausnahme bei Gurken alles mit den unbeständigen Jahren zu tun. "Vor allem wegen der hohen Preisspitzen vor zwei Jahren ist man sowohl im Handel als auch im Anbau zurückhaltender, wenn es darum geht, Verträge abzuschließen." Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich das Angebot an Freilandgurken und -tomaten bei Oxin Growers in dieser Saison wieder vergrößert.
"Der Beginn der Gurkensaison war durch ein etwas unbeständiges Angebot und eine schwankende Preisgestaltung gekennzeichnet. Die Preise sind auch bislang nicht zu hoch, mit einem aktuellen Preisniveau um 32 Cent für die 35'er und 35 Cent für die 40'er Sorten", sagt Ruud. "Vor allem bei Tomaten haben wir einen guten Start im Freilandanbau erlebt, aber auch dieser Markt ist nach einem guten Start etwas zurückgegangen. Bei uns hat die Anbaufläche von Kirschtomaten nach zwei Jahren des Rückgangs etwas zugenommen. Die Anbaufläche von Strauchtomaten ist weiter zurückgegangen und bei losen Tomaten und Spezialitäten ist unsere Anbaufläche fast gleich geblieben."
"Die Paprikasaison hat mit den grünen Paprikas begonnen und inzwischen werden bereits kleine Mengen an orangen und roten Paprikas geliefert. Die Preise bewegen sich auf einem Niveau um zwei Euro, aber das sagt bei den derzeitigen Mengen nicht viel aus. Aber der Gesamteindruck ist, dass die Ernte in einer starken Position ist", fährt Ruud fort. "Auch die Preise für Auberginen sind in Ordnung. Wir benötigen etwas mehr Sonnenlicht für eine bessere Produktqualität. Zwischen KW 12 und 14 erwarten wir, dass mehr Parteien auf das niederländische Produkt umsteigen."
"Wir hatten vorige Woche unsere Auftaktveranstaltung mit 200 Teilnehmern aus Anbau und Handel. Der allgemeine Trend ist, dass die Leute sich sehr auf die neue niederländische Saison freuen. Die Qualität aus anderen Ländern ist auch nicht gerade berauschend", sagt Ruud. "Eine solche Auftaktveranstaltung ist wichtig, um Anbau- und Vertriebspartner in Kontakt zu bringen. Wenn wir wissen, was unsere Vertriebspartner suchen, können wir auch die Produktpalette darauf abstimmen."
Die Expansion mit Bio-Produkten steht definitiv auf der Wunschliste von Oxin. "Auf der Vermarktungsseite besteht nach wie vor eine Nachfrage nach Bio-Fruchtgemüse. Es gibt immer noch eine Reihe von unabhängigen Erzeugern, aber sie müssen auch in unsere Genossenschaft passen", sagt der Vertriebsleiter. Eine Ausweitung des Anbaus im Ausland, mit Ausnahme der belgischen Mitglieder, ist vorerst kein Thema. "Wir schließen es nicht aus, aber im Moment haben wir keine Ambitionen, in die südlichen Länder zu expandieren."
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