Die Krise am Roten Meer hat die Landschaft des türkischen Apfelexports nach Indien verändert, sagt Alper Kerim, Eigentümer des türkischen Fruchtexporteurs Demir Fresh Fruits: "Was den Apfelhandel nach Indien betrifft, ist eigentlich nichts mehr so, wie es vorher war. Seit der Krise am Roten Meer haben sich die Transitzeiten verlängert, die Frachtraten sind gestiegen und es gab viele Verzögerungen, aber wir überleben trotz all dieser Herausforderungen. Bis jetzt haben wir 350 Container mit Äpfeln nach Indien verschifft. So weit, so gut, könnte ich sagen. Die Transitzeiten sind zwar länger, aber die Qualität unserer Äpfel sorgt dafür, dass sie diese längeren Transitzeiten überstehen. Wir sind mit der Qualität unserer Produkte sehr zufrieden, sodass wir weiter nach Indien exportieren können."
Trotz der Schwierigkeiten exportiert Kerim seine Äpfel zu diesem Zeitpunkt der Saison weiterhin auf verschiedene Märkte. "Wir verschicken unsere Äpfel derzeit in den Nahen Osten, nach Asien und einige Sendungen auch nach Russland. Die Preise für türkische Äpfel sind im Vergleich zur letzten Saison um etwa 10-15 Prozent gestiegen. Die Krise im Roten Meer hat einen großen Einfluss auf diese Preise, da auch die Frachtraten in die Höhe geschossen sind."
Da sich die Apfelsaison dem Ende zuneigt, wird sich Demir Fresh Fruits auf ein anderes Produkt konzentrieren, erklärt Kerim: "Wir werden die Kirschsaison vor unserer nächsten Apfelsaison planen. Wir haben sehr gute Verträge für Kirschen für die kommende Saison. Wir wollen unsere erfolgreiche Apfelproduktion auch bei den Kirschen fortsetzen. Unser Ziel für den Export von Kirschen werden hauptsächlich Europa und asiatische Länder sein, und wir freuen uns darauf, damit anzufangen."
Auf die Frage, was er mit dem Wissen, das er jetzt hat, gerne anders gemacht hätte, sagt Kerim nur, dass er früher versucht hätte, mehr Äpfel nach Indien zu bringen, und zwar mit seinem eigenen Containerschiff. "Wir sind auch Schiffseigner. Demir Shipping ist unser anderes Unternehmen, und als solches haben wir unsere eigenen Frachtschiffe. Allerdings sind das alles Massengutfrachter. Ich wollte ein einziges Containerschiff unter türkischer Flagge haben und meine und die Container anderer türkischer Apfelexporteure nach Indien verladen", erklärt er abschließend.
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