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Rob de Rond, De Rond Agro, Niederlande:

"Bei einem Nischenprodukt wie Rhabarber ist es schwierig, auf die Volatilität des Marktes zu reagieren"

In einigen Wochen wird De Rond Agro seine Rhabarberproduktion aus beheizten Tunneln wieder aufnehmen. Ein Moment, auf den man sich freuen kann, denn in den vergangenen Wochen war weniger Produkt verfügbar als sonst. "Es war nicht der einfachste Herbst. Hierdurch ist in den vergangenen Wochen generell weniger Rhabarber verfügbar", sagt er.

Dennoch hat die Nachfrageseite gerade Feuer gefangen, wie der erfahrene Erzeuger aus Hoeven in den Niederlanden betont. "Vor zwei Wochen lief alles noch sehr mäßig, aber plötzlich hat sich das Blatt komplett gewendet. Von allen Seiten, Europa und darüber hinaus, gibt es plötzlich eine gute Nachfrage nach Rhabarber. Das ist in diesen Wochen traditionell der Fall. In den ersten Tagen nach der Fruit Logistica müssen sich alle erst einmal ein wenig beruhigen, bevor alles wieder zur Tagesordnung übergeht. Sobald das geschehen ist, schießt die Nachfrage wieder in die Höhe. Aufgrund des derzeit begrenzten Angebots wirkt sich das jedoch auch auf die Preise aus."

"Für die kommende Zeit gehe ich davon aus, dass ab KW 11 wieder ein gewisses Angebot auf dem Markt sein wird", fährt Rob fort. "Das ist eine reine Erwartung, aber ich hoffe trotzdem, dass wir uns in diese Richtung bewegen. Trotzdem können wir insgesamt nicht meckern. Zusammen mit The Greenery setzen wir die England-Geschichte fort und auch die Schweiz hat jetzt ihre Einzelhandelsprogramme gestartet."

Standardprodukt versus Nische
"Bei einem Nischenprodukt wie diesem ist es jedoch schwierig, auf die Volatilität zu reagieren, die an beiden Enden des Marktes zu schnellen Veränderungen führen kann. Großbritannien und Nordamerika sind wichtige Märkte für uns, aber dort ist die Nachfrage oft noch von der Eigenproduktion abhängig. Vor allem in Großbritannien geht die Nachfrage nach Neujahr zurück, weil es dort mehr eigenes Produkt gibt. Dann sieht man, dass die eigene Produktion immer Priorität hat. Nur wenn ein paar Erzeuger weniger produzieren, will man zur Risikostreuung immer noch ein paar Paletten mit niederländischer Ware hinzufügen."

"In größerem Umfang gilt das auch für die Vereinigten Staaten. In der einen Woche kann alles so laufen und in der nächsten Woche läuft fast nichts mehr. In der Tat sehen wir auch dort seit Februar/März mehr eigene Produktion. Daran erkennt man auch den Unterschied zwischen einem Nischen- und einem Standardprodukt. Ein Lastwagen mit Birnen zum Beispiel ist immer relativ schnell verkauft, aber wenn es eine Palette zu viel oder zu wenig Rhabarber gibt, kann das schon zu großen Veränderungen auf dem Markt führen. Deshalb sind wir immer froh, dass wir neben dem freien Markt auch bestimmte Einzelhandelsprogramme mit The Greenery haben, die es uns ermöglichen, unser Produkt auch dort loszuwerden und als Unternehmen eine gewisse Kontinuität zu schaffen."

De Rond Agro hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine präzise Ernteplanung fast das ganze Jahr über Rhabarber liefern zu können. So wechseln sie in einem Jahr vom Freilandanbau im Sommer zu Gewächshäusern im Winter und Tunneln im Frühjahr. Und trotz der Herausforderungen sieht Rob der Sommersaison mit guter Laune entgegen. "Wir befinden uns momentan in den letzten Wochen der Gewächshaussaison und die war sicher eine Herausforderung. Insgesamt hatten wir einen nassen Herbst und Winter. Die Frostperiode war für viele schön, aber sie hat auch 10 - 15 cm Schnee gebracht, der sich wieder in Wasser verwandelte. Das hat bei den Landwirten eine gewisse Vorsicht hervorgerufen, was den Frühling und Sommer angeht. Viel Wasser kann zu Ertragseinbußen führen, es bleibt also abzuwarten, wie sich das entwickeln wird."

"Mit den klimatischen Problemen gibt es immer mehr Faktoren, die man einbeziehen muss. Wir versuchen, das auch bei der Wahl unserer Anbauflächen zu berücksichtigen, aber für die kommende Sommersaison halte ich das für schwierig. Man sollte nicht immer alles hinterfragen. Wenn sie gut wachsen, wachsen sie gut. Nur wenn vereinzelt schon an Probleme gedacht wird, will das Gespür der Erzeuger oft wahr sein. Ich erwarte jedoch einen weiteren großartigen Sommer. Schließlich sorgt die Abwechslung auch dafür, dass es herausfordernd bleibt", lacht Rob.

Weitere Informationen:
Rob de Rond
De Rond Agro
Gors 127
4741 TC Hoeven, Niederlande
Tel: +31 (0)165 312314
info@derondagro.nl
www.derondagro.nl

Erscheinungsdatum: