Die Erdbeerkampagne zeigt in diesem Jahr eine Verzögerung bei der Ernte von "mindestens 25 Prozent", erklärt Manuel Alfaro von El Pilonar. "Die Verzögerung hat sich tatsächlich bereits in der Pflanzphase angehäuft. Die Baumschulen brauchten dieses Jahr etwa zehn bis zwölf Tage länger, um uns die Pflanzen zu liefern, was sich in einer Verzögerung von einem Monat oder mehr bei der Fruchtproduktion niederschlägt." Es muss berücksichtigt werden, dass die Pflanzen ihr Wachstum mit dem Einsetzen der Kälte verlangsamen und jeder Herbsttag, bevor die Wintertemperaturen einsetzen, zählt für die Entwicklung der Pflanzen und damit sie früher blühen und Früchte tragen können.
"Konkret ernten wir täglich zwischen 45 und 50 Prozent weniger Früchte als im letzten Jahr, vor allem jetzt nach den Regenfällen. Wir brauchen dringend Regen, aber da die Früchte später kamen, waren die Pflanzen sehr belastet, und durch die Feuchtigkeit und die Nebeltage faulte sich ein sehr hoher Prozentsatz der noch nicht geernteten Früchte. Besonders betroffen waren die frühen Sorten, die zu dem Zeitpunkt viel Frucht trugen, aber generell waren alle beeinträchtigt; sogar die teureren Premium-Sorten auf dem Markt."
"Jetzt, mit der Wetterbesserung, hoffe ich, dass sich die Kampagne in acht bis zehn Tagen erholt und auf den neuesten Stand kommt, denn es gibt eine große Nachfrage auf dem Markt und nicht genug Früchte", teilt Alfaro mit.
Bezüglich der Heidelbeere, die El Pilonar sowohl in Bio- als auch in konventioneller Qualität anbaut, gibt es Sorten, die in diesem Jahr "sehr verzögert sind", obwohl die ersten spanischen Mengen nun auf den Markt kommen. "Bislang, wie auch bei der Erdbeere, gab es sehr gute Preise, da sehr wenig Obst vorhanden ist, aber nach und nach werden wir auch in die volle Kampagne eintreten, von der wir hoffen, dass sie positiv sein wird."
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