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Aussteller zu den Norddeutschen Obstbautagen 2024 in Jork

"Steigende Investitionsbereitschaft im Bereich Automatisierung und Überdachungslösungen"

Am 14. und 15. Februar lud der Obstbauversuchsring des Alten Landes e.V. zu den alljährlichen Obstbautagen in Jork ein. Im Herzen des Alten Landes trafen sich etwa 200 Aussteller mit Obstbauern und sonstigen Interessenten aus der Branche. Trotz der allgegenwärtigen Herausforderungen im deutschen und europäischen Obstbau sei die Stimmung während der zweitägigen Fachveranstaltung recht erfreulich gewesen. FreshPlaza.de blickt anhand einiger Ausstellerstimmen auf die diesjährige Auflage zurück.


Reges Interesse am Stand der Firma Palm Landtechnik. Das Jorker Unternehmen war als Unteraussteller an einem Gemeinschaftsstand vertreten.

Großes Interesse an Automatisierung
Insbesondere am Mittwoch bzw. am ersten Messetag war die Ausstellerfläche wie gewohnt voll. Insgesamt sollten die Besucherzahlen schätzungsweise ans Vorjahr anschließen. Am Donnerstag war der deutsche Agrarminister Cem Özdemir vor Ort: Er sprach nach einem Rundgang übers Gelände mit Ausstellern und Besuchern. "Das Interesse an Neuheiten und Bestandsmaschinen war gut und es gab einige gute Gespräche. Auf unserem Stand wurde insbesondere das neue Entblätterungsgerät Modell 555-F Butterfly von der Firma OLMI srl vorgestellt. Das Gerät entfernt die Blätter von den Bäumen und sorgt somit für mehr Licht an den Früchten und somit rotere Äpfel", heißt es vonseiten der Firma Palm Landmaschinen.

Aufgrund von Kostensteigerungen seien viele Obsterzeuger momentan verunsichert, beobachtet auch das Management der Firma Palm. "Großes Thema ist der Fachkräftemangel und die Automatisierung, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Dementsprechend stellen wir ein reges Interesse an der Automatisierung fest. Denn die Automatisierung soll die Arbeiten übernehmen, für die es aktuell keine Arbeitskräfte oder fehlende Arbeitskräfte gibt."


André van der Wiel (l) und ein Kollege von Fruit Security

'Obstbaubranche blickt positiv nach vorn'
Außer zahlreichen Besuchern aus dem umliegenden Alten Land und Schleswig-Holstein zeigten auch Vertreter aus den Niederlanden und Skandinavien Präsenz in Jork. "Der erste Tag war merklich besser besucht als im Vorjahr. Der zweite Tag war hingegen deutlich ruhiger", bilanziert André van der Wiel von Fruit Security, einem international agierenden Branchenzulieferer im Bereich Schutzlösungen für den Obstbau. "Wir hatten viele interessanten Gespräche über Obstbaumaterialien und verschiedenste Überdachungslösungen. Insofern war die Stimmung überwiegend positiv und man merkt, dass viele Erzeuger bereit sind, Investitionen zu tätigen oder bereits investiert haben."

Rechts: Das Jorker Unternehmen A&P Service lud zur Maschinenvorführung am Hauptsitz ein.

Trotz Zuwächsen im Bereich der Birnen- und Kirschenproduktion bleibt der Apfel das Aushängeschild der lokalen Landwirtschaft im Alten Land, schildert Van der Wiel. "Am Außengelände fanden laufend Demos im Bereich Landtechnik, Maschinen und Zubehör statt. Für mich persönlich zeichnet der offene und familiäre Charakter die Norddeutschen Obstbautage nach wie vor aus. Deshalb freuen wir uns bereits auf die nächste Auflage am 12. und 13. Februar 2025."


Der Stand des Obstbauzulieferers VOEN Vöhringer

Die Stimmung auf der gut besuchten Messe sei recht positiv gewesen, da der Preis und Abgang der Ware im Alten Land in diesem Jahr überwiegend gut läuft, so Peter Schiffmann, Geschäftsführer des in Jork ansässigen Unternehmens A&P Service. "Das Interesse an neuen Maschinenanschaffungen ist dennoch sehr zurückhaltend. Insofern sehe ich einen gedämpften Optimismus in der Branche. Nun gilt es erstmal die Löcher vom letzten Jahr zu stopfen. Insgesamt gibt der Markt also keine große Aufbruchstimmung her."

'Schlecht planbare Zukunft'
Im Gegensatz zu seinen Kollegen sieht Rainer Weiß vom süddeutschen Obstbauzulieferer VOEN Vöhringer die Lage anders. "Meiner Meinung nach gab es in diesem Jahr weniger Besucher im Vergleich zum Vorjahr. Das Fazit der anwesenden Aussteller war entsprechend gemischt: Manche waren teilweise soweit zufrieden, teilweise aber auch nicht. Es hat auch etwas weniger Aussteller und dementsprechend ein paar freie Lücken im Zelt gegeben. Im Außenbereich hat das Zelt 6 ganz gefehlt.
Ansonsten dreht sich bei den Obstbaubetrieben viel um eine schlecht planbare Zukunft, wobei die Preise letztes Jahr insgesamt nicht so schlecht waren."

Weitere Informationen:
www.palm-landmaschinen.de
www.fruitsecurityholland.com/de
www.voencoveringsystems.com
www.ap-service.de