Im Rahmen der TSW traf sich die internationale Obstbaubranche am 17. und 18. Januar im südpolnischen Kielce. Etwa 400 Aussteller aus Polen und dem europäischen Ausland sowie um 16.000 Besucher zeigten Präsenz auf der wichtigsten Veranstaltung der polnischen Fruchtbranche. FreshPlaza sprach mit Ausstellern aus mehreren Ländern über die diesjährige Auflage und die Entwicklung der polnischen und osteuropäischen Obsterzeugung.
'Wichtigste Obstbaumesse Zentral- und Osteuropas'
Insbesondere der erste Messetag sei besonders gut besucht gewesen, sagt Jakob Fausboell vom deutschen Branchenzulieferer VOEN Vöhringer. Das international agierende Unternehmen entwickelt und vertreibt Schutzlösungen für den Erwerbsobstbau und zählt bereits seit vielen Jahren zu den festen Ausstellern der TSW. "Wir hatten nicht nur polnische, sondern auch litauische und ukrainische Besucher bei uns am Stand. Es handelt sich dabei sowohl um Stammkunden als auch potenzielle Neukunden. Es ist klar, dass sich die TSW zur wichtigsten Obstbaumesse in Polen sowie im benachbarten ost- und zentraleuropäischen Ausland entwickelt hat. Das Gute an dieser Messe ist eben auch, dass vor allem größere Betriebe statt Klein- oder Hobbygärtner vor Ort sind."
Für die am Bodensee beheimate Firma VOEN stand die Messepräsenz im Zeichen der Neuausrichtung des polnischen Verkaufsteams. Barbara Mocha trat vor einigen Monaten in den Ruhestand und wurde nun durch Michael und Mikolay Osowski, die beiden Söhne eines führenden polnischen Kirschenerzeugers, ersetzt. Sortimentstechnisch hat es einige Verbesserungen der bereits etablierten Schutzlösungen (z. B. Überwinterungssysteme) gegeben. Auch die AntiFrost-Frostbekämpfunssysteme stießen auf der TSW auf großes Interesse beim Messepublikum. Fausboell: "Ähnlich wie in vielen anderen europäischen Anbauländern kämpft der polnische Obstbau mit den Folgen des Klimawandels, was sich in einem hohen Bedarf an Schutzlösungen für hochwertige Obstkulturen widerspiegelt."
Blick auf den VOEN-Stand auf der diesjährigen TSW
Mehr Aussteller, stabile Besucherzahlen
Auch das österreichische Unternehmen Europlast GmbH zeigte Präsenz. Der international agierende Branchenzulieferer präsentierte Neues und Bewährtes im Bereich Kunststoffbehälter und Transportverpackungen. "Insbesondere die CTX MS Box für Äpfel sowie die CTS-Großkiste für Birnen und Weichobst standen dabei im Fokus", berichtet Sylwester Samojlo, der das Unternehmen vor Ort an beiden Messetagen vertrat. "Im Vergleich zur letztjährigen Auflage war die TSW 2024 um 20 Prozent größer. Die Besucherzahlen waren allerdings in etwa gleich", bilanziert Samojlo auf Anfrage.
Sylwester Samojlo vertrat die Europlast GmbH.
Weitere Informationen:
www.tsw.pl
de.voencoveringsystems.com
www.europlast.at